AKTUELLES 4 17. September 2025 Ausbildung als Brücke – Vielfalt als Stärke Bürgermeisterin Stefanie Jansen besuchte bei Sommertour migrantische Ausbildungsbetriebe B ürgermeisterin Stefanie Jansen, Dezernentin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, besuchte im Rahmen ihrer Sommertour die japanische Min Ramen Bar in der Neugasse und den türkischen Supermarkt Serpa Markt in der Eppelheimer Straße. Wie diese beiden Betriebe bieten viele der kleinen und kleinsten Unternehmen in Heidelberg jungen Menschen mit Flucht- oder Zuwanderungsgeschichte Chancen auf Praktika oder Ausbildung. Das Projekt „Ausbildungsverbund“ des Interkulturellen Bildungszentrums (ikubiz) unterstützt sie dabei. Seit 2009 fördert das Amt für Chancengleichheit den „Ausbildungsverbund“. „Unser Ziel ist, dass junge Menschen mit Flucht- oder Zuwanderungsgeschichte ihre Stärken entdecken, eine Perspektive entwickeln und gleichberechtigt teilhaben können. Das Projekt zeigt: Wenn wir junge Menschen stärken, überwinden sie Hürden“, betont Jansen. „Vielfalt ist kein Zusatz. Sie ist Voraussetzung für Problemlösungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit.“ Struktur für Chancen Der „Ausbildungsverbund“ begleitet seit 2009 kleine und mittelständische Betriebe, die ausbilden möchten. Das Projekt unterstützt sie mit Ausbildungsmanagement, vermittelt Kontakte zu Schulen und Kammern und begleitet bei Behördengängen. Gleichzeitig erhalten die Jugendlichen Sprachförderung, Prüfungsvorbereitung und persönliche Begleitung – damit Ausbildung gelingt, statt abgebrochen zu werden. Auch in diesem Jahr ist es das Ziel, zehn neue Ausbildungsplätze zu besetzen, fünf bestehende Ausbildungsverhältnisse zu begleiten und 15 junge Menschen in Praktika, Einstiegsqualifizierungen oder Ausbildungen zu vermitteln. Vielfalt, die im Alltag trägt Burhan Cifci, Inhaber des Serpa Markts, setzt auf ein diverses Team – aktuell absolvieren vier junge Menschen aus Marokko, der Türkei, Tadschikistan und Deutschland ihre Ausbildung zum Verkäufer. Gegenseitige Unterstützung bei Sprachbarrieren, Rücksichtnahme auf religiöse Bedürfnisse bei der Dienstplanung und ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe prägen die Arbeitsatmosphäre. Inhaber der Min Ramen Bar Duy Tung Pham und seine Frau Hong Minh Nguy bilden aktuell vier junge Menschen aus. Die Azubis erhalten nicht nur Unterstützung bei Sprachkursen und Prüfungsvorbereitung, sondern können auch in einer vom Betrieb angemietetenWohnung wohnen. Bei ihrer Sommertour besuchte Jansen außerdem die Ferienaktion im Haus der Jugend und informierte sich über den Stand beim Modellprojekt „Housing First.“ eu www.ikubiz.de und www.heidelberg.de/ chancengleichheit Caroline Smout (Amt für Chancengleichheit), Unternehmerin Hong Minh Nguy (Min Ramen Bar), Bürgermeisterin Stefanie Jansen, Auszubildender Phakhin Satongkaew und Katharina Michalik (ikubiz Ausbildungsverbund) (Foto Rothe) Stadt begrüßte 65 neue Nachwuchskräfte Die Stadt hat kürzlich 61 neue Auszubildende und Studierende in 27 Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen zum Ausbildungsstart begrüßt. Außerdem hieß sie vier junge Menschen willkommen, die ihren Freiwilligendienst bei der Stadt leisten. In einer Einführungswoche erkundeten die „Neuen“ das Rathaus, lernten die Verwaltung kennen, erfuhren Wissenswertes rund um die Ausbildung und stärkten das Gemeinschaftsgefühl. (Foto Rothe) Wirtschaftssiegel für Firma cbs Beratung in Sachen SAP und Digitalisierung Die cbs Corporate Business Solutions Unternehmensberatung GmbH ist mit dem Wirtschaftssiegel der Stadt Heidelberg ausgezeichnet worden. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens überreichte Oberbürgermeister Eckart Würzner die Auszeichnung. cbs ist eine der führenden Firmen bei der Implementierung von SAP-Lösungen in globalen Industrieunternehmen und bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf einer Lösungsplattform. „Darüber hinaus engagiert sich cbs stark in der Förderung junger Talente und trägt damit aktiv zur Zukunftssicherung desWirtschaftsstandortes Heidelberg bei“, so Würzner. Der „Hidden Champion“ ist seit 1996 in Heidelberg und seit 2018 in der Bahnstadt ansässig.
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