stadtblatt-heidelberg-download-2025-23

5 AKTUELLES 30. Juli 2025 Besuch im 134 Jahre alten Krematorium Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain startete Sommertour auf dem Bergfriedhof B ürgermeister Raoul SchmidtLamontain hat zum Auftakt seiner Sommertour gemeinsam mit fast 20 Interessierten von Martin Geißler, Leiter des Regiebetriebs Friedhöfe, durch das Krematorium auf dem Bergfriedhof führen lassen. Die Führung war der Auftakt seiner Sommertour. „Das Heidelberger Krematorium verbindet auf eindrucksvolle Weise historische Architektur mit moderner, nachhaltiger Technik. Als Ort des würdevollen Abschieds ist es zugleich ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklung“, betonte Schmidt-Lamontain bei der Führung. Geschichte trifft moderne Technik Das 1891 eröffnete Krematorium wurde ursprünglich auf Initiative engagierter Bürger errichtet. Geplant für die gesamte Region Südwestdeutschland, war es das erste seiner Art in Baden und wurde in der Form eines griechischen Tempels erbaut. Heute wird das Gebäude denkmalgerecht erhalten und mit moderner, energiesparender Technik betrieben. Bereits 2021 wurde die Anlage umfassend saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht, Anfang 2022 in Betrieb genommen. Die Stadt investierte rund 1,5 Millionen Euro in die Erneuerung der Öfen und Steuerung. Die elektrisch betriebenen Öfen können mit Ökostrom versorgt werden und ermöglichen so einen Verzicht auf fossile Energieträger. Im Mittelpunkt steht immer der respektvolle Umgang mit den Verstorbenen und ihren Angehörigen. Wer möchte, kann imAbschiedsraum am geschlossenen Sarg verweilen oder auf Wunsch die Einfahrt des Sarges in den Ofen durch eine Glasscheibe begleiten – ein Moment, der für viele zum bewussten Abschiednehmen gehört. Schneller Ablauf Ein modern gesteuerter Ablauf sorgt dafür, dass Einäscherung und Urnenübergabe in der Regel innerhalb von drei Werktagen erfolgen kann – für viele Angehörige eine wichtige Entlastung in der Zeit der Trauer. Die nächste öffentliche Führung im Krematorium ist für Dienstag, 4. November, geplant. Raoul Schmidt-Lamontain ist noch bis zum 15. September auf Sommertour. Dabei wird er unter anderem Rohrbacher Winzer besuchen sowie die Baustelle am Wasserspiel in der Kurfürsten-Anlage. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ friedhof Raoul Schmidt-Lamontain (l.) ließ sich von Martin Geißler die modernen Öfen zeigen. Das Krematorium auf dem Bergfriedhof wurde in der Form eines griechischen Tempels erbaut und 1891 eröffnet. Es ist das zweitälteste Krematorium Deutschlands. (Fotos Rothe) Straßenführung an der Burgstraße Zweispurige Variante beschlossen Die Haltestelle Burgstraße wird im Rahmen der Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße unter anderem barrierefrei gestaltet. Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 24. Juli, beschlossen, die planfestgestellte Planung umzusetzen. Damit wird der stadtauswärts führende Kfz-Verkehr weiterhin zweispurig geführt – inklusive einer separaten Linksabbiegerspur zur Fritz-Frey-Straße. Damit soll die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Nahverkehrs gesichert werden. Sieben der zehn Bäume, die vor der Lärmschutzwand stehen, werden an geeignete Standorte verpflanzt. Die Umsetzung ist ab Oktober vorgesehen. Für die drei nicht verpflanzungsfähigen Bäume ist ein Ausgleich im Verhältnis 1:5 vorgesehen. Nachwuchsforschende zu Gast Ein interessantes Sommerprogramm mit spannenden Einblicken in die Forschung, erlebnisreichen Ausflügen und vielen neuen Kontakten – das erwartet neun Jugendliche und junge Erwachsene aus Japan, Frankreich, Israel, Polen und Deutschland bei der International Summer Science School Heidelberg (ISH) der Stadt Heidelberg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zum Auftakt der ISH zu einem gemeinsamen Foto auf der Alten Brücke zusammen. (Foto Rothe) Ersatzneubau für Ziegelhäuser Brücke Dank Steg zu Fuß und mit dem Rad queren Die Ziegelhäuser Brücke zwischen den Stadtteilen Ziegelhausen und Schlierbach muss neu gebaut werden. Wie die neue Brücke künftig beschaffen sein wird, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 24. Juli, mit großer Mehrheit beschlossen. Das Gremium hat sich dabei für die Vorzugsvariante der Stadt ausgesprochen. Diese bietet eine sichere, getrennte Führung aller Verkehrsarten mit minimalen Eingriffen in angrenzende Grundstücke. Vor Abriss der alten Brücke wird ein Steg für den Rad- und Fußverkehr gebaut, der die Querung während der Bauszeit ermöglicht. www.heidelberg.de/ ziegelhaeuserbruecke

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1