Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 2. Juli 2025 / Ausgabe 20 / 33. Jahrgang MOBILITÄT Neues Fahrradparkhaus Erste 24 Stunden kostenfrei Direkt am Heidelberger Hauptbahnhof können Radfahrende jetzt über eine Rampe ins neue Fahrradparkhaus amEuropaplatz mit rund 1.600 Plätzen rollen – das größte Fahrradparkhaus Baden-Württembergs, das die Stadt Heidelberg, die Stadtwerke Heidelberg Garagen und die Gustav Zech Stiftung Management nun offiziell eröffnet haben. Die ersten 24 Stunden ist das Parken kostenfrei, ab dem zweiten Tag kostet es einen Euro pro Tag. Jahreskarten sind für 100 Euro zu haben. S. 4 › KINDERBETREUUNG Eine Kita der Vielfalt 50 Jahre Kita Buchwaldweg Die städtische Kindertageseinrichtung Buchwaldweg steht für Vielfalt wie kaum eine andere: Seit 50 Jahren ist die Einrichtung am Übergang zwischen den Stadtteilen Emmertsgrund und Boxberg ein Ort, an dem Kinder unterschiedlichster Herkunft gemeinsam aufwachsen, voneinander lernen und miteinander groß werden. 100 Kinder von einem Jahr bis zum Schuleintritt werden derzeit hier betreut und gefördert. Sprachliche Bildung spielt in der Einrichtung eine zentrale Rolle. S. 5 › STUDIE So ist Heidelberg mobil 83 Prozent der Wege ohne Auto In keiner anderen deutschen Stadt sind Bürgerinnen und Bürger so umweltfreundlich mobil wie in Heidelberg. Das zeigt die aktuelle Studie „Mobilität in Städten – SrV 2023“ der Technischen Universität Dresden. Demnach wird in Heidelberg ein Großteil der Alltagswege zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV zurückgelegt – insgesamt rund 83 Prozent aller Wege innerhalb der Stadt. Zudem sind in nur drei deutschen Städten noch mehr Haushalte ohne eigenes Auto. S. 6 › Wie sieht Heidelbergs Zukunft im Jahr 2035 aus? Mit dem Stadtentwicklungskonzept (STEK) 2035 und demModell RäumlicheOrdnung (MRO) 2035+ legt die Stadt zwei zentrale Planwerke vor, die gemeinsamdie Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung bilden. Beide Werke sind engmiteinander verzahnt und gehen zentrale Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Mobilität und Flächennutzung an. Die Pläne werden voraussichtlich am 24. Juli im Gemeinderat beraten. „Mit den zwei Konzepten STEK 2035 und MRO 2035+ bekommt Heidelberg ein klares Zukunftsbild: eine junge, innovative und nachhaltige Stadt mit höchster Lebensqualität für ihre Bürgerinnen und Bürger und einer inspirierenden Atmosphäre für Wissenschaft und Wirtschaft. Das STEK zeigt die Richtung, das MRO bringt sie auf die Fläche. So schaffenwir Raum für neue Quartiere, kurze Wege, moderne Arbeitsplätze und vielfältige Begegnungen –wir sind eine Stadt, in der Zukunft entsteht“, betonte Oberbürgermeister Eckart Würzner. Das STEK formuliert strategische Ziele für das gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Miteinander. Es orientiert sich an denNachhaltigkeitszielen der VereintenNationen. Scheinbar gegensätzliche Themen werden bewusst als Paare zusammengeführt, um gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln: › Wachstum gestalten bei sparsamer Flächennutzung › Freiräume nutzen und gleichzeitig bewahren › Soziale Stadtentwicklung und individuelle Quartiersidentität verbinden › Energie- und Mobilitätswende gemeinsam vorantreiben › Offene, internationale Stadt mit Fokus auf Bürgerbedürfnisse › Gesunde und resiliente Stadt trotz wachsender Herausforderungen Im Rahmen des MRO sind vier strategische Konzeptkarten entstanden. Sie zeigen auf einenBlick, wo inHeidelberg Handlungsbedarf besteht – etwa beim Erhalt von Grünflächen, der Weiterentwicklung von Quartieren, der Förderung vonWirtschaft oder demSchutz vor Klimafolgen. Sie helfen, räumliche Zusammenhänge zu erkennen, geben Hinweise für zukünftige Projekte und zeigen, wo Entscheidungen und Veränderungen notwendig sind. Das MRO 2035+ steht als praxisbezogene Planungsgrundlage für politische Leitentscheidungen zur Verfügung. ls Mehr dazu auf S. 5 › Wegweiser für die Stadtentwicklung Stadt legt zentrale Planwerke für die nächsten zehn Jahre vor MUSIK Klaviere auf vier Plätzen S. 8 › Stellten bei einem Pressetermin am 30. Juni gemeinsam die Planwerke vor (von links): Julia Bier und Christian Plöhn (Stadtplanungsamt), OBWürzner, Dr. Gabriela Bloemund Peter Hoffmann (Amt für Stadtentwicklung und Statistik). (Foto Rothe) www.stadtblatt. heidelberg.de www.heidelberg.de/ bekanntmachungen
2. Juli 2025 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT SPD Adrian Rehberger Haushaltsverhandlungen – oder: Wie einige Sport und Ehrenamt gegen Kultur ausspielen Die SPD hat gegen den Haushalt und das vorgelegte Haushaltspaket der anderen Parteien gestimmt. Für uns kommt insbesondere die soziale Gerechtigkeit in beidenWerken zu kurz. Was in den vergangenen Wochen jedoch nicht genug Beachtung fand, sind die Positionen der Parteien und Gruppierungen zu einzelnen Themenfeldern. So haben Grüne, CDU, Heidelberger, FDP/FWV und HiB/Volt mit ihrem Haushaltspaket trotz der angespannten finanziellen Lage neben nur halbherzigen Kürzungen im Kulturbereich imGegenzug die Schaffung eines neuen Kulturtopfes beschlossen – quasi von der linken Tasche in die rechte Tasche. HiB/Volt wiederum hat in den Verhandlungen zumHaushalt vorgeschlagen, mit Einsparungen beim Sport neueWohlfühlprojekte im Kulturbereich aus der Taufe zu heben. Konkret ging es um eine Verschiebung der Ertüchtigung des Sportgeländes des HTV. Man wollte bereits zugesagte Mittel für die Förderung des Sports – also dort wo sich alleine 55.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger in über 120 Vereinen engagieren - abziehen, um sie in den bereits im Vergleich zum Sport zehnfach so hoch bezuschussten Kulturbereich zu schieben. Auch hier sagen wir: Nicht mit uns! Wann verstehen die Kolleginnen und Kollegen endlich, dass Sport und Kultur in Heidelberg gleichsamwichtig sind, sich ergänzen und dass Sport und unser ehrenamtliches Vereinswesen sogar gelebte Kultur sind? Ihr Stadtrat Adrian Rehberger 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de CDU Yasmin Sedighi Renani Mental Health AwarenessWeek ab 2026: Psychische Gesundheit im Fokus Psychische Gesundheit ist uns ein Herzensthema. Bereits im Stadtblattartikel vom August 2024 haben wir betont, wie bedeutsam die Förderung psychischer Gesundheit in Heidelberg ist. Nun gibt es gute Nachrichten: Unser Vorschlag, eine Mental Health Awareness Week ins Leben zu rufen, ist auf breite Zustimmung gestoßen und wird ab 2026 erstmals umgesetzt. Psychische Erkrankungen berühren alle gesellschaftlichen Milieus und Altersgruppen. Sie sind damit eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die konsequent auf allen politischen Ebenen adressiert werden muss, gerade weil die Zahlen sämtlicher Erkrankungen, insbesondere bei Jugendlichen, seit Jahren steigen. Zwar befindet sich die Planung noch in einem frühen Stadium, doch eines steht fest: Wir möchten die hohe fachliche Expertise vor Ort nutzen und unsere zahlreichen Institutionen, Fachstellen sowie Expertinnen und Experten aktiv einbeziehen. Selbstverständlich ist eine Aktionswoche kein Allheilmittel angesichts der komplexen individuellen und strukturellen Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit und im Versorgungssystem. Sie kann jedoch einen relevanten kommunalen Beitrag leisten, um Wissen zu vermitteln, gesellschaftliche Diskurse zu fördern und Netzwerke in der Stadtgesellschaft zu stärken. Wir sehen darin ein starkes Zeichen für ein solidarisches Miteinander. Psychische Gesundheit darf nicht im Verborgenen bleiben; Stigmatisierung gefährdet Heilung und verhindert Prävention. Daher wollen wir gemeinsam Raum schaffen für Offenheit, gegenseitige Hilfe und ein gesundes gesellschaftliches Klima. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Nora Schönberger Deutsch-französische Freundschaft in kommunaler Zusammenarbeit Heidelberg ist in der kommunalen Zusammenarbeit auf vielen Ebenen gut aufgestellt – von lokaler Bürger*innenbeteiligung bis zur aktiven Mitgestaltung internationaler Netzwerke. Das zeigte sich einmal mehr beim deutsch-französischen Jahrestreffen des Rates der Gemeinden und Regionen Europas am 26. Juni in Paris. Als Mitglied des deutsch-französischen Ausschusses habe ich Heidelberg vertreten. Der Ausschuss geht über die klassische Städtepartnerschaftsarbeit hinaus, er befasst sich mit Themen wie Klimaschutz, Bevölkerungsschutz oder Demokratie. Die Treffen sind eine wichtige Plattform für den Austausch mit Vertreter*innen aus Städten und Gemeinden beider Länder. So ging es z.B. darum, wie Vertrauen zwischen Bürger*innen und Verwaltung gestärkt werden kann. Die Krise des bürgerschaftlichen Engagements und die Entfremdung zwischen Politik und Bürgerschaft gelten als zentrale Herausforderung. Betont wurde die Bedeutung einer ausreichenden finanziellen Ausstattung der Kommunen, um sozialen Frieden zu sichern. Beispiele wie Bürgerbefragungen zu Verkehrsprojekten, die Schaffung „Dritter Orte“ und eine stärkere Einbindung der jungen Generation wurden als Wege genannt, um Verwaltungen zu öffnen und den Dialog zu fördern. Das gelingt inHeidelberg durch vielfältige Formate aktiver Bürger*innenbeteiligung und Förderung von Engagement. Die von uns stark unterstützten Stadtteilbudgets konnte ich als gutes Beispiel vorstellen. Auch die Rolle der Städtepartnerschaftenwurde intensiv diskutiert. Viele Partnerschaftskomitees stehen vor der Herausforderung, junge Menschen einzubinden und die vielfältige Stadtgesellschaft abzubilden. Hier ist Heidelberg u.a. mit dem Engagement des Stadtjugendrings gut aufgestellt. Das Treffen unterstrich, wie wichtig kommunale Zusammenarbeit ist. Die deutsch-französische Freundschaft, die wir als Kommune durch die Mitarbeit imdt.-frz. Ausschuss und unsere Partnerschaft mit Montpellier pflegen, bleibt ein starkes Fundament, um die aktuellenHerausforderungen gemeinsamanzugehen und die Zukunft Europas aktiv mitzugestalten. Abseits der Tagung beeindrucktemich der Fortschritt der Pariser Verkehrswende. Wo einst Autos am Flussufer entlangfuhren, flanieren heute Menschen. Verkehrsberuhigte Straßen, gute Radinfrastruktur und neue Grünflächen sind ein gutes Beispiel dafür, wie Städte mit notwendigem Willen gestaltet werden können. Termin: So. 6.7. 10.15h Schwanenteichanlage: Sternfahrt zur Fahrraddemonstration von Schwetzingen nach Mannheimunter demMotto „Fürmehr sichere Radwege“; Infos: https://gruenlink.de/m02ui5jpgt 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Kann die Verkehrswende in Paris ein Vorbild für Heidelberg sein? (Foto Grünen Fraktion) Termine Gemeinderat und Ausschüsse – Rathaus, Marktplatz 10 Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität: Mittwoch, 2. Juli, wurde ABGESAGT! Ausschuss für Kultur und Bildung: Donnerstag, 3. Juli, 17 Uhr Sportausschuss: Mittwoch, 9. Juli, 16 Uhr Haupt- und Finanzausschuss: Mittwoch, 9. Juli, 17.30 Uhr Weitere Termine und Tages- ordnungen: www.gemeinde rat.heidelberg.de Termine Bezirksbeiräte und weitere Gremien Bezirksbeirat Handschuhsheim: Donnerstag, 3. Juli, Rathaus, Marktplatz 10 Bezirksbeirat Weststadt: Dienstag, 8. Juli, Rathaus, Marktplatz 10 Bezirksbeirat Südstadt: Donnerstag, 10. Juli, 18 Uhr Weitere Termine und Tages- ordnungen: www.gemeinde rat.heidelberg.de
IDA Dr. Gunter Frank Es gibt keinen Klimanotstand. Das sagen 2000Wissenschaftler in der viel beachteten „World Climate Declaration“. Klimawissenschaft wird politisch instrumentalisiert. Doch inHeidelberg hält man am teuren und sinnlosen Kampf gegen den Klimawandel fest. info@ida-hd.de Die PARTEI Björn Leuzinger Sommer Er ist wieder da: der Hitzesommer. Denken Sie daran viel zu trinken! Leider sind weder die vor Jahren beschlossenen Trinkwasser-, noch die von uns geforderten Bierbrunnen umgesetzt worden. So müssen Sie sich leider selbst versorgen oder auf nette Unternehmen, die kostenlos Trinkwasser abfüllen, setzen. Sie finden sie auf der Kühlen Karte der Stadt unter https://fckaf.de/4Al. Ich werde mich derweil im adriatischen Meer abkühlen und sende Ihnen viele Grüße vom Hospitality on the Beach Festival. info@die-partei-heidelberg.de AfD Sven Geschinski Die Schlossfestspiele … … genauer gesagt die Premiere der Oper „Carmen“ nutzte der OB, um sich über das gescheiterte Verbot der PrideParade in Budapest zu freuen. Es gehe schließlich „um unsere Art zu leben“. Leider habe ich vom OB bisher noch keine Kritik daran gehört, wie sich die unkontrollierteMasseneinwanderung aus kulturfremden Räumen seit 2015 auf „unsere Art zu leben“ auswirkt. Sei es durch Forderungen nach Errichtung eines Kalifats, demmassivenMobbing eines homosexuellen Lehrers durch islamische Schüler in Berlin oder der unsäglichen Geschlechtertrennung während der „Islamwoche“ an der Universität Kiel. Vor ausgesuchtem, mehrheitlich linken Publikumeine Spitze gegenOrbán auszuteilen, ist leider nur Gratismut, Herr Würzner! stadtrat@sven-geschinski.de Fraktionsgemeinschaft FDP/FWV Tim Nusser (FDP) Brücken bauen … hört man in der Kommunalpolitik als Stichwort öfter. Aber neben den kraftzehrenden Haushaltsgesprächen geht es nun darum, in die nächste Phase eines anderen Brückenbaus einzusteigen. In dem Fall wortwörtlich: die Ziegelhäuser Brücke. Genauso wie meinemFraktionskollegen auf der Ziegelhäuser Seite ist auchmir als Schlierbacher die östliche Hauptverbindung sehr wichtig. Nach komplexen Vorplanungen steht nunmit der Variante 3 ein Vorschlag zur Abstimmung, der den Fahrradverkehr verbessernwird, in der Übergangszeit zumindest die Fußgänger- und Fahrraderreichbarkeit des S-Bahnhofes und der Ziegelhäuser Geschäfte sicherstellt, und weniger in die privaten Grundstücke eingreift als andere Varianten. Ein Kompromiss, aber ein guter! info@fdpfwv.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Bunte Linke Zara Kızıltaş (Die Linke) Schulsozialarbeit ist Notwendigkeit und dennoch plant die Landesregierung eine Kürzung des Zuschusses für die Schulsozialarbeit, und das ohne öffentliche Debatte im Landtag. Unsere Fraktion ist froh, dass zumindest die Heidelberger Schulsozialarbeit im Rahmen des Haushalts nun gesichert ist. Wir werden uns in den Verhandlungen um die Mittel des beschlossenen Sozialtopfs dafür einsetzen, dass die Tarifsteigerungen ab dem Jahr 2024 getragen werden. Wenn soziale Ungleichheit wächst und immer mehr externe Faktoren auf Kinder und Jugendliche einwirken, braucht es um so dringender die Schulsozialarbeit. Als Lehrerin weiß ich aus erster Hand, wie sehr Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern auf sie angewiesen sind. Statt Kürzungen braucht es Ausbau. gemeinderat@dielinke-hd.de Die Heidelberger Larissa Winter-Horn Unsere Stadtgärtnerei ist spitze Davon konnte sich der Gemeinderat in der vergangenen Woche überzeugen: Im Jahr 2017 erhielt die Stadtgärtnerei als bundesweit erste Gärtnerei in kommunaler Hand das BioZertifikat. Der Regiebetrieb Gartenbau bewirtschaftet 230 Hektar Grünanlagen, davon sind 15.000 Quadratmeter Blumenbeete und Wechselflorflächen. Die Stadtgärtnerei ist die „Kinderstube“ für zahlreiche Gewächse, die später an vielen Stellen das Heidelberger Stadtgebiet aufwerten. Hier werden inmühevoller Arbeit für den Frühjahrs- und Sommerflor und für den Herbst- und Winterflor jeweils rund 55.000 Pflanzen herangezogen, aber auch dekorative Pflanzen und Sträucher für Veranstaltungen, südliche Palmen und Kübelpflanzen für die Plätze und Flächen in den Stadtteilen. Dazu gehören auch die farbkräftigen Geranien rund um den Rathausbalkon. Eine eigene Blumenbinderei sorgt für herrliche Sträuße und kunstvolle Gestecke bei verschiedenen Veranstaltungen und auch im Standesamt. Selbst Pflanzen für die Fassadenbegrünung des HIP-Parkhauses in Kirchheim und die Seerosen für die Wasserbecken in der Bahnstadt werden in unserer Stadtgärtnerei herangezogen – ein großes Kompliment an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vielen Dank für die Einblicke! info@dieheidelberger.de Fraktionsgemeinschaft HiB/Volt Waseem Butt, Katharina Born Statt Abschiebung, Gerechtigkeit für Rasper! Heidelberger Firmen suchen verzweifelt Azubis. Die Stadt unterstützt sie mit dem Ausbildungshaus oder Anwerbung imAusland. Umso ärgerlicher ist, dass trotz dieses Fachkräftemangels unbescholtene, sehrmotivierte Azubis Heidelberger Betriebe abgeschoben werden. Wie Rasper H., der vor 3 Jahren aus dem Irak nach Deutschland eingereist und Asyl beantragt hat. Jetzt möchte er in 2 Monaten als Azubi bei einer Heidelberger Firma beginnen. Aber während er sich bewarb und bürokratische Hürden überwand, war das Regierungspräsidium ungeduldig geworden. Es leitete „Ausreisemaßnahmen“ (Abschiebung) ein. Das ist doppelt ärgerlich. InHeidelberg fehlen Azubis und das Land hat viel Geld in die Unterbringung, Verpflegung und Verfahren von Rasper investiert. Aber kurz bevor er mit Arbeit „zurückzahlen“ kann, wird er abgeschoben. Rasper hatte sich Geld geliehen, um freiwillig am 26.6.2025 auszufliegen. Sein Pech: Zwischen Israel und Iran flogen Bomben und sein Flug wurde abgesagt. Die Behörde verlangt von ihm trotzdem eine sofortige Ausreise. Das ist unmenschlich und schadet dem Wirtschaftsstandort Heidelberg. Wir müssen deshalb Zeichen setzen und fordern Gerechtigkeit für Rasper! Hier geht es zur Online-Petition: https:// chng.it/w8nPMZjwYJ info@hib-volt.de 3 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT 2. Juli 2025 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE www.gemeinderat.heidelberg.de
AKTUELLES 4 2. Juli 2025 Größtes Parkhaus im Land 1.600 Stellplätze für Fahrräder direkt unter dem Europaplatz jetzt verfügbar M it dem neuen Parkhaus unter dem Europaplatz fördert die Stadt Heidelberg den Umstieg aufs Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Sicher und bequem können Fahrräder aller Art im Parkhaus abgestellt werden, bevor es mit der Bahn, dem ÖPNV oder zu Fuß weitergeht. Ideal für Menschen, die pendeln Die kostenlose Kurzzeitnutzung am Hauptbahnhof ist insbesondere für Pendlerinnen und Pendler interessant. Die ersten 24 Stunden ist das Parken kostenfrei, ab dem zweiten Tag kostet es einen Euro pro Tag. Jahreskarten sind für 100 Euro zu haben. Im Parkhaus können alle Arten von Fahrrädern, auch Lasten- und Sonderfahrräder, sicher und überdacht abgestellt werden. Rund 1.100 Plätze sind öffentlich, etwa 500 Plätze sind für die an den Europaplatz angrenzenden Firmen und das Hotel reserviert. Zu erreichen ist das neue Parkhaus über eine Rampe am Europaplatz und am Max-Planck-Ring. Vorab online registrieren Wer im Fahrradparkhaus parken möchte, registriert sich vorab online unter go.evopark.de/Fahrradpark haus-Europaplatz und kann dort die Parkzeit erwerben. Im Anschluss erhalten Radfahrende einen QR-Code, mit dem sie in das Parkhaus einfahren können. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich online, eine Barzahlung vor Ort ist aktuell nicht möglich. Für E-Bikes befinden sich Lademöglichkeiten in den Spinden in Richtung Max-Planck-Ring am Hauptbahnhof. Zur Sicherheit der abgestellten Fahrräder wurde eine Videoüberwachung installiert. In der Nähe des Fahrradparkhauses gibt es außerdem eine Toilettenanlage. cat www.swhd.de/fahrradpark haus-europaplatz 1.600 Stellplätze für Fahrräder, davon 1.100 öffentlich, stehen am Europaplatz direkt am Heidelberger Hauptbahnhof zur Verfügung. (Foto Rothe) Elternbeiträge für Kindertagespflege Erhöhung um 15 Prozent Die Elternbeiträge für die Kindertagespflege werden ab dem 1. September um 15 Prozent erhöht. Eine entsprechende Änderung der Kostenbeitragssatzung hat der Gemeinderat im Rahmen des Doppelhaushaltes beschlossen. Die Elternbeiträge, die einkommensabhängig gestaffelt sind, wurden in großen Teilen seit dem Jahr 2009 nicht mehr verändert. Die Erhöhung um15 Prozent soll die städtischen Ausgaben teilweise decken und das Beitragsniveau an die tatsächlichen Kosten annähern. Der Gemeinderat hat ebenfalls beschlossen, die monatliche Qualitätspauschale für Kindertagespflegepersonen von 40 Euro auf 10 Euro pro Person zu reduzieren. Sie wurde 2024 als freiwillige Förderleistung eingeführt. Sanierung und Solarenergie Förderprogramm wird weitergeführt Der Gemeinderat hat die Fortführung des Förderprogramms „Rationelle Energieverwendung“ beschlossen. Während Förderungen für Neubauten und Steckersolargeräte künftig auf einkommensschwache Haushalte mit Heidelberg-Pass oder HeidelbergPass+ beschränkt werden, bleiben Zuschüsse für die Sanierung von Bestandsgebäuden und die Installation von Photovoltaikanlagen bestehen. Ziel des Förderprogramms ist es, den Energieverbrauch in und an Gebäuden dauerhaft zu senken und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. www.heidelberg.de/ sonnenstrom › Förderprogramm Änderungen bei städtischen Kitas Beiträge und Betreuungsstunden betroffen Mit dem Beschluss zum Haushalt 2025/26 hat der Gemeinderat auch Entscheidungen im Bereich der Kinderbetreuung getroffen: › Zehnte Betreuungsstunde: Durch Verzicht auf das Angebot der zehnten Betreuungsstunde am späten Nachmittag in der Hälfte der städtischen Kindertageseinrichtungen sollen Betreuungszeiten an den Bedarf angepasst und Personalkosten in erheblichem Maße eingespart werden. Gleichzeitig soll bei einem Teil der Einrichtungen der volle Umfang erhalten bleiben – für Eltern, die darauf angewiesen sind. › Beitragsstufen für Entgelte: Es soll eine gerechte, solidarische Neustrukturierung der Beitragsstufen einschließlich der Einführung einer zusätzlichen Einkommensstufe VII für Familien mit sehr hohem Einkommen erfolgen, um soziale Ausgewogenheit zu gewährleisten. Die turnusmäßige Fortschreibung der Entgelte soll – wie ursprünglich vorgesehen – zum 1. September 2026 erfolgen (und nicht bereits im September 2025). › Die Geschwisterermäßigung und das Gutscheinmodell sollen erhalten bleiben. Zwei Plätze in der Altstadt aufgewertet Die Stadt Heidelberg hat die Bleichinsel (Foto) – bekannt auch als „Bastion“ – sowie den Krahnenplatz neben der Marstall-Mensa in der Altstadt neu gestaltet. Am Krahnenplatz machen neue Sitzbänke unter Schatten spendenden Bäumen den Platz attraktiver. Die Bleichinsel lädt mit direktem Blick auf Neckar und Alte Brücke zum entspannten Verweilen ein. Blühende Stauden sowie gut gepflegte Wege und Mauern heben den besonderen Charme dieser Anlage am Wasser hervor. (Foto Stadt HD)
5 AKTUELLES 2. Juli 2025 Eine Kita der Vielfalt Die städtische Kita Buchwaldweg feierte ihr 50-jähriges Bestehen D ie Kindertagesstätte Buchwaldweg feierte am 27. Juni ihr 50-jähriges Jubiläum mit einem Sommerfest. Eine frisch gepflanzte Trauerweide im Garten der Kita soll als Geburtstagsgeschenk dauerhaft an das Jubiläum erinnern. Beim Sommerfest wurde der Baum von den Kita-Kindern gemeinsam mit Bürgermeisterin Stefanie Jansen und den Kita-Leiterinnen Ayla Arbaz und Songül Uluca symbolisch angegossen. „Die kulturelle Vielfalt dieses Hauses ist ein großes Geschenk. Ich danke dem Team, das mit großem Engagement und viel Herzblut die Kita zu dem gemacht hat, was sie heute ist: ein Ort der Vielfalt, der Teilhabe und der wichtigen frühkindlichen Bildung“, sagte Bürgermeisterin Stefanie Jansen. „Unsere Kita ist ein Ort des guten Miteinanders. Eltern und Fachkräfte arbeiten hier Hand in Hand für das Wohl der Kinder zusammen. Nur dadurch können wir beispielsweise personelle Herausforderungen stemmen, mit denen auch wir in Zeiten des Fachkräftemangels zu kämpfen haben“, betonte Arbaz. Sprachbildung im Fokus Sprachliche Bildung auf hohem fachlichem Niveau spielt in der Kita Buchwaldweg eine zentrale Rolle. Seit vielen Jahren nimmt die Kita Buchwaldweg an verschiedenen Sprachförderprogrammen teil. Ein Beispiel ist das Programm „Deutsch für den Schulstart“, das in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg entwickelt wurde. Im Bereich der Heilpädagogik hat die Kita echte Pionierarbeit geleistet: In einem Modellprojekt gemeinsam mit dem Luise-Scheppler-Heim und der Beratungsstelle der Graf-von-GalenSchule wurde ein niedrigschwelliges Förderangebot etabliert. eu www.heidelberg.de/ kinderbetreuung Gemeinsam wachsen: Die frisch gepflanzte Trauerweide im Garten der Kita Buchwaldweg soll als Geburtstagsgeschenk dauerhaft an das 50. Jubiläum erinnern. (Foto Rothe) Schlierbacher Landstraße Der Abwasserzweckverband lässt von Montag, 7. Juli, bis Freitag, 11. Juli, von 20 bis 5 Uhr entlang der Schlierbacher Landstraße Kanalarbeiten durchführen. Zu dieser Zeit muss die Fahrbahn verengt werden. Die Durchfahrt auf Sicht ist jedoch möglich. Betroffen ist der Bereich zwischen Hausnummer 9 und 21. Bürgerämter schließen am 10. Juli früher Wegen einer internen Veranstaltung schließen die Bürgerämter Altstadt, Boxberg/ Emmertsgrund, Handschuhsheim, Kirchheim, Neuenheim, Pfaffengrund, Rohrbach, Wieblingen und Ziegelhausen/Schlierbach am Donnerstag, 10. Juli, bereits um 15 Uhr. Bürgerinnen und Bürger mit unaufschiebbaren Angelegenheiten können sich von 15 bis 16 Uhr an das Bürgeramt Mitte wenden. termin.heidelberg.de Kurz gemeldet Zukunftsvision: Heidelberg im Jahr 2035 Stadtentwicklungs- konzept und Modell Räumliche Ordnung vorgestellt Die Stadt hat zwei Planwerke für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung vorgstellt. Schwerpunkte des Stadtentwicklungskonzepts und des Modells Räumliche Ordnung sind die Themen Fläche, grünes Heidelberg, Innovationskraft und Klimaschutz. Fläche: Beide Planwerke setzen konsequent auf das Prinzip der Innen- vor der Außenentwicklung. Neue Bauflächen im Außenbereich sind nur in begründeten Ausnahmefällen vorgesehen. Stattdessen liegt der Fokus auf der gezielten Innenentwicklung – durch die Verdichtung und Weiterentwicklung bestehender Quartiere, die Umnutzung wenig genutzter Flächen und den Umbau sowie die Aufwertung von Bestandsgebäuden. Grünes Heidelberg: Heidelberg soll als grüne, klimaangepasste und lebenswerte Stadt weiterentwickelt werden. Ein zentrales Prinzip ist die Vernetzung von Grünzügen und Biotopen, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Der Neckar spielt eine zentrale Rolle als innerstädtischer Freiraum. Um Eingriffe in die Landschaft zu minimieren, setzen beide Konzepte auf gebündelte Infrastruktur: Neue Bahnlinien und Energietrassen sollen bevorzugt entlang bestehender Schienen- oder Straßentrassen geführt werden. Innovationskraft: Wissenschaft und Wirtschaft sind in Heidelberg eng miteinander verknüpft. Ziel ist es, nutzungsgemischte Quartiere zu schaffen, in denen sich wissensbasierte Produktion, klassisches Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungen miteinander entwickeln können. Klimaschutz: Die Stadt richtet ihre Stadtentwicklung gezielt auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel aus. Ziel ist es, die Stadt besser vor Hitze, Starkregen und Hochwasser zu schützen. BeimBauen achtet die Stadt auf Energieeffizienz und einen sparsamen Umgang mit Materialien. Der Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel soll erleichtert und dieMobilität in der Stadt nachhaltiger gestaltet werden. STEK, MRO und Verkehrsentwicklungsplan wurden aufeinander abgestimmt. ls Beide Planwerke einsehbar unter www.gemeinderat.heidel berg.de › Sitzungsdokumente › Aktuelle Dokumente Arbeiten an Eppelheimer Straße Geschäfte sind weiterhin erreichbar Die Stadt gestaltet die Eppelheimer Straße zwischen Czernybrücke und Bauhaus um. Damit wird der Straßenabschnitt sicherer und komfortabler für alle Verkehrsteilnehmenden. Im Vorfeld erneuern die Stadtwerke Heidelberg acht Fernwärme-Kompensatoren. Die Gewerbebetriebe in der Eppelheimer Straße sind durchgängig erreichbar. Dafür wurden zwei provisorische Umgehungsstraßen gebaut, über die der Verkehr nun verläuft. Die Fertigstellung ist für Anfang September geplant. Ab Januar 2026 setzt die Stadt die Umgestaltung zwischen Kölle Zoo und Bauhaus fort. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ eppelheimerstrasse
AKTUELLES 6 Mobilitätsverhalten im Alltag Heidelberg mit hohem Anteil an Rad- und Fußverkehr L aut einer Studie der Technischen Universität Dresden, ist der Anteil des sogenannten motorisierten Individualverkehrs innerhalb der Stadt in Heidelberg mit 16,7 Prozent bundesweit am niedrigsten. In vielen deutschen Städten mittlerer Größe liegt der Anteil des motorisierten Individualverkehrs häufig über 30 Prozent, während der Fuß- und Radverkehr in der Regel darunter liegt. Heidelberg hebt sich hier durch einen hohen Anteil sogenannter aktiver Mobilitätsformen ab. 36,8 Prozent der Haushalte in Heidelberg besitzen keinen Pkw – bundesweit liegt dieser Wert bei rund 23 Prozent. Mobilität gezielt weiterentwickeln „Die Daten helfen uns dabei, unsere Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität besser zu bewerten und gezielter weiterzuentwickeln“, erklärt Raoul SchmidtLamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität. „Die hohe Nutzung von Fuß- und Radverkehr bestärkt uns darin, weiter in sichere und attraktive Infrastrukturen zu investieren. Gleichzeitig sind wir bestrebt, das Angebot im öffentlichen Verkehr attraktiver zu gestalten.“ Die Daten stammen aus einer repräsentativen Haushaltsbefragung im Jahr 2023, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Mobilität in Städten – SrV 2023“ von der Technischen Universität Dresden durchgeführt wurde. In Heidelberg nahmen rund 2.500 Personen an der Befragung teil. jkl/sw Weitere Informationen unter tu-dresden.de/srv 2. Juli 2025 Kunst am Heidelberg Congress Center Vor dem Heidelberg Congress Center in der Bahnstadt ist seit Kurzem ein Kunstwerk von der deutschen Bildhauerin Gisela von Bruchhausen zu sehen. „Das Fenster im Freien“ thematisiert den Gegensatz von offen und geschlossen. Die Plastik ist eine Dauerleihgabe der Kunsthalle Mannheim an die Heidelberger Kultur- und Kongressgesellschaft. Sie stand bisher im Skulpturenpark der Orthopädischen Universitätsklinik in Schlierbach. (Foto Sante) BEKANNTMACHUNGEN ONLINE › V erband Region Rhein-Neckar 2. Offenlage Freiflächen-Photovoltaik › Allgemeinverfügung Mindestbeförderungsentgelte › Bestellung zum „Bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger“ › Auflösung des Vereins China-Initiative Heidelberg e.V. › Satzung über die Erhebung einer Übernachtungsteuer in Heidelberg › 3. Satzung zur Änderung der Kostenbeitragssatzung › 8. Satzung zur Änderung der Sondernutzungsgebührensatzung › Rohrlagerplatz für den Bau der „Süddeutschen Erdgasleitung“ (SEL) Heidelberg-Rohrbach › Rohrlagerplatz für den Bau der „Süddeutschen Erdgasleitung“ (SEL) Heidelberg › Landtagswahl Einreichung der Kreiswahlvorschläge www.heidelberg.de/ bekanntmachungen ORTSÜBLICHE BEKANNTMACHUNG Vorhabenbezogener Bebauungsplan Ziegelhausen – Kammermusik-Campus Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat in öffentlicher Sitzung am 05.06.2025 gemäß § 12 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen, nordwestlich der Benediktinerabtei Stift Neuburg im Bereich des Stiftwegs in Heidelberg-Ziegelhausen ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten. Die Grenze des Geltungsbereichs des vorhabenbezogenen Bebauungsplans ist dem abgedruckten Lageplan zu entnehmen. Der Einleitungsbeschluss wird hiermit gemäß § 2 Absatz 1 Satz 2 BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Ziele der Planung Mit der Einleitung des Bebauungsplanverfahrens sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines Kammermusik-Campus nordwestlich der Benediktinerabtei Stift Neuburg in Heidelberg-Ziegelhausen geschaffen werden. Heidelberg, den 23.06.2025 Stadt Heidelberg, Stadtplanungsamt Impressum Herausgeberin: Stadt Heidelberg Amt für Öffentlichkeitsarbeit Marktplatz 10 69117 Heidelberg 06221 58-12000 s tadtblatt@heidelberg.de Amtsleitung: Timm Herre (tir) Redaktion: Hannah Lena Puschnig (hlp), Sascha Balduf (sba), Christian Beister (chb), Christina Euler (eu), Claudia Kehrl (ck), Julian Klose (jkl), Nicolaus Niebylski (nni), Florian Römer (fr), Laura Schleicher (ls), Laura Stahmer (lst), Nina Flosdorff-Stöber (stö), Carina Troll (cat), Sonja Wick (sw) Druck und Vertrieb: RheinNeckar-Zeitung GmbH Vertrieb-Hotline: 0800 06221-20 www.heidelberg.de Verkehrsanteile innerhalb der Stadt rund 83% der Wege werden zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV zurückgelegt – der höchste Wert der untersuchten Städte Heidelberger Haushalte besitzen durchschnittlich 0,8 Autos und 1,9 Fahrräder Nur in Berlin, Frankfurt am Main und Halle (Saale) sind es mehr Haushalte ohne Auto als in Heidelberg 33% 12% 17% 38% Haushalte ohne Auto in Heidelberg bundesweit 36,8% 23%
7 2. Juli 2025 STADTWERKE HEIDELBERG Bürgerbeteiligung Tiergartenstraße 17 Infoveranstaltung am 14. Juli Die GGH und die Kraus IMMOTEC GMBH laden alle Interessierten zur Bürgerbeteiligung am Montag, 14. Juli, von 16.30 bis ca. 19.30 Uhr zum Projekt Tiergartenstraße 17 / Springer-Areal in das Verwaltungsgebäude der GGH, Bergheimer Straße 109, ein. Die beiden Unternehmen planen auf dem Areal im Neuenheimer Feld rund 300 Wohnungen, rund 18.500 Quadratmeter Gewerbefläche sowie eine Kindertagesstätte. Bei der Veranstaltung wird das Projekt vorgestellt und Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv an der Planung und Gestaltung beteiligen. Anmeldung bis 9. Juli tiergartenstrasse@ggh- heidelberg.de Gemeinsam für mehr Engagement Selbsthilfebüro und Volkshochschule bereichern Qualifizierungsnetzwerk Das Qualifizierungsnetzwerk für Engagierte in Heidelberg wächst weiter: Das Selbsthilfebüro Heidelberg und die Volkshochschule sind kürzlich als Teil des Netzwerks feierlich aufgenommen worden. Im Rahmen des Bundesprogramms „Engagierte Stadt“ war das Qualifizierungsnetzwerk im Jahr 2023 durch die Stadt Heidelberg, die Freiwilligen Agentur, den Sportkreis und den Stadtjugendring gegründet worden. Ziel des Netzwerks ist die nachhaltige Qualifizierung freiwillig Engagierter. Durch die Bündelung bestehender Angebote und die Zusammenarbeit verschiedener Akteure bietet das Netzwerk wertvolle Synergieeffekte. Eine zentrale OnlinePlattform macht Bildungsangebote sichtbar und hilft bei der Suche nach Fortbildungen. eu Online-Plattform: www.enga giert-in-heidelberg.de Freuten sich über die Erweiterung des Qualifizierungsnetzwerks (v.l): Jens Ritter (Stadtjugendring), Elisa Itte (Sportkreis), Hanni Derr (Stadt Heidelberg), Beate Ebeling (FreiwilligenAgentur), Jana Fritz (Selbsthilfebüro) und Silke Reck (Volkshochschule). (Foto Rothe) Frühzeitig den Stromanbieter informieren Seit dem 6. Juni 2025 gelten bei einem Umzug neue Regeln Seit Anfang Juni gelten neue gesetzliche Vorgaben, die eine beschleunigte Abwicklung von Stromverträgen und Umzugsmeldungen ermöglichen. Die wichtigsten Änderungen: Vertragsabschlüsse und Umzugsmeldungen können werktags innerhalb von 24 Stunden technisch umgesetzt werden. Die Stadtwerke Heidelberg empfehlen, Umzüge über die Website zu übermitteln. Ein klarer Vorteil: Denn Kundinnen und Kunden können ihre Umzugsmeldungen ohne Wartezeiten rund um die Uhr in wenigen Schritten abgeben. Im Kundenportal geht es noch schneller: Dort sind bereits alle Details zum aktuellen Vertrag hinterlegt, sodass nur noch die neue Anschrift, Zählernummer und das gewünschte Umzugsdatum eingegeben werden müssen. 14 Tage im Voraus melden Aufgrund der neuen Regelung sind An-, Ab- und Umzugsmeldungen nicht mehr rückwirkend möglich. Deshalb empfehlen die Stadtwerke Heidelberg, den Umzug mindestens 14 Tage im Voraus zu melden. Dies gilt auch für neue Vertragsabschlüsse. Bei einem Anbieterwechsel übernimmt meist der neue Anbieter die Kündigung des alten Vertrags – außer bei Sonderkündigungen, die weiterhin selbst vorgenommen werden müssen. Mieterinnen und Mieter sowie Eigentümerinnen und Eigentümer sollten daran denken, den Zählerstand rechtzeitig zu übermitteln, um eine korrekte Abrechnung zu gewährleisten. Wird der Umzug nicht rechtzeitig gemeldet, greift automatisch ein Grundversorgungsvertrag. Dies kann vermieden werden, indem frühzeitig ein passender Tarif gewählt wird. Bei einemAuszug verhält es sich ähnlich: Wird dieser nicht fristgerecht gemeldet, endet der Vertrag nicht automatisch mit dem Umzug. In diesem Fall bleiben Mieterinnen und Mieter weiterhin für den Stromverbrauch an ihrer alten Anschrift verantwortlich. Ein Umzug steht an? Seit Anfang Juni gelten neue gesetzliche Vorgaben, die eine beschleunigte Abwicklung von Stromverträgen und Umzugsmeldungen ermöglichen. Stadtwerke Heidelberg Unternehmenskommunikation Alte Eppelheimer Straße 26 69115 Heidelberg 06221 513-0 unternehmens kommunikation@swhd.de Redaktion: Michael Treffeisen Foto: Stadtwerke Heidelberg Alle Angaben ohne Gewähr Impressum AKTUELLES
KULTUR UND FREIZEIT 8 2. Juli 2025 Jetzt für Anwohnerflohmarkt anmelden Anwohnerinnen und Anwohner sind eingeladen, beim Anwohnerflohmarkt des Heidelberger Herbstes am 27. September teilzunehmen. Miteinbezogen sind die Neugasse, Landfriedstraße, Karl-Ludwig-Straße, Sandgasse, Ingrimstraße, Mittelbadgasse, Untere Neckarstraße, Bienenstraße, Große Mantelgasse sowie die Untere Straße. Anmeldung unter www.heidelberg- marketing.de › Veranstaltungen Sommerkonzerte an der Musik- und Singschule Die Musik- und Singschule Heidelberg lädt am Sonntag, 6. Juli, in den JohannesBrahms-Saal in der Kirchstraße 2 ein. Dort finden um 11 Uhr und um 17 Uhr Konzerte bei freiem Eintritt statt. Austausch zwischen UNESCO Cities Ramde Harouna, Vertreter der UNESCO City of Arts & Crafts Ouagadougou (Burkina Faso), spricht am 6. Juli um 13 Uhr bei den Afrikatagen im Karlstorbahnhof (5. und 6. Juli) mit Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel über Ideen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. www.afrikatage.de Saison-Programm für Kammermusik Plus In ihrer achten Saison präsentiert die Abonnementreihe „Kammermusik Plus“ insgesamt neun Konzerte. Der Vorverkauf für das Abo hat begonnen. Einzelkarten gibt es ab Montag, 7. Juli. www.heidelberger- fruehling.de Kurz gemeldet Empowerment für Gründerinnen Kostenloser Workshop am 15. Juli Wie stärke ich meine Marke? Wie gestalte ich die Preise meiner Produkte und Dienstleistungen? Und wie kann mir visuelle Kommunikation dabei helfen? Antworten bekommen Gründerinnen am Dienstag, 15. Juli, um 17 Uhr in einem kostenlosen Workshop in der Marlene 42, Zen- trum für Kultur- und Kreativwirtschaft, Marlene-Dietrich-Platz 2-4. Die Veranstaltung richtet sich an Frauen in allen Phasen der Unternehmensgründung. Veranstaltet wird sie von der Stadt in Kooperation mit dem Gründerinnen:Netz RNK. Die Zahl der Teilnehmerinnen ist begrenzt. Anmeldung unter www.frauundberuf-bw.de Theaterwochenende Especial ¡Adelante! Especial ¡Adelante! führt die Kerngedanken des Theaterfestivals ¡Adelante! weiter und sucht den interkulturellen Dialog und Austausch: außergewöhnlich, politisch und diskursiv. Begleitend zur chilenisch-deutschen Uraufführung „Propaganda oder: Sind das wirklich meine Gedanken, die ich denke?“ präsentiert das Theater und Orchester Heidelberg vom 3. bis 5. Oktober Gastspiele aus Uruguay, Mexiko und Peru. Der Vorverkauf hat begonnen. Karten unter www.theater.heidelberg.de (Foto Raynaud de Lage) Klaviere laden zum Spielen ein Auf vier öffentlichen Plätzen für alle zugänglich Seit Kurzem heißt es auf vier öffentlichen Plätzen in Heidelberg „Tasten frei!“: auf demFriedrich-EbertPlatz, auf dem Theaterplatz, in der Kleinen Plöck und am Neckarlauer stehen für sechs bis acht Wochen frei zugängliche Pianos. Heidelbergerinnen und Heidelberger sowie Gäste können täglich zwischen 8 und 22 Uhr ihren Sound mit der Stadt teilen, verweilen und staunen. Die Aktion der Stadt soll Menschen zusammenbringen, kreative Begegnungen schaffen und Musik für alle erlebbar machen. Das Piano auf dem Friedrich-Ebert-Platz wurde am Donnerstag, 26. Juni, durch den Pianisten Joannis Schadeck und den SingerSongwriter Nico Brocki eingeweiht. Finanziert wird sie durch das städtische Programm „Mittendrinnenstadt“ und die Bundesförderung „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Die Klaviere wurden gestiftet von der FirmaMusik-Lutz ausMannheim. Umdie Nachtruhe zu gewährleisten, werden sie jeweils um 22 Uhr von Patinnen und Patenmit einer wetterfesten Plane verhüllt und die Klavierdeckel sicher verschlossen. stö Der Pianist Joannis Schadeck (am Klavier) und der Singer-Songwriter Nico Brocki (3. von rechts) weihten das Klavier auf dem Friedrich-Ebert-Platz gemeinsam ein. (Foto Buck) Infos zu Pflege und Alltagshilfen Beratungsangebote vor Ort Die Stadt Heidelberg bietet im Juli offene Infostände in drei Heidelberger Stadtteilen zum Thema Pflege und ehrenamtliche Alltagshilfen für Seniorinnen und Senioren an. Unter anderem wird dort die Nutzung der Hilfevermittlung über die digitale Hilver-App erklärt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können ohne Anmeldung an den Infoständen in den Stadtteilen vorbeikommen, sich beraten lassen und Fragen zu Pflege und Alltagshilfen besprechen. Termine in den Stadtteilen › Donnerstag, 10. Juli, 10 bis 13 Uhr: Kirchheim, Odenwaldplatz › Freitag, 11. Juli, 10 bis 13 Uhr: Pfaffengrund, Kranichweg (Nähe Netto) › Dienstag, 15. Juli, 10 bis 13 Uhr: Wieblingen, Elisabeth-von-Thadden-Platz Vor Ort werden Mitarbeitende des Pflegestützpunkts der Stadt und des Teams „Mobilität und Teilhabe“ sein. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ hilver
www.heidelberg.deRkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1