28. Mai 2025 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE www.gemeinderat.heidelberg.de SPD Daniel Hauck Städtepartnerschaft Heidelberg – Odessa Heidelberg steht an der Seite von Odessa – Solidarität zeigen, Partnerschaft leben. Mit der feierlichen Unterzeichnung der Städtepartnerschaft zwischen Heidelberg und Odessa setzen wir ein starkes Zeichen internationaler Solidarität. Die SPDFraktion begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Unsere beiden Städte stehen für Wissenschaft, Bildung und kulturellen Austausch – doch in diesen Zeiten eint uns vor allem eines: der Einsatz für Frieden, Demokratie und Menschenrechte. Die Städtepartnerschaft ist kein bloßes Symbol. Sie ist gelebte Solidarität mit denMenschen in der Ukraine, die tagtäglich unter dem russischen Angriffskrieg leiden. Die Übergabe von Feuerwehr- und Müllfahrzeugen sowie Erste-Hilfe-Material ist konkrete Hilfe, die Leben retten kann. Die Einladung von Jugendgruppen aus Odessa nach Heidelberg und der kulturelle Austausch geben Hoffnung und zeigen, dass Freundschaft auch über tausende Kilometer hinwegtragen kann. Als SPD setzen wir uns für eine weltoffene Stadtgesellschaft ein, die Verantwortung übernimmt. Wir stehen an der Seite jener, die unsere europäischen Werte verteidigen. Odessa kämpft nicht nur um seine Existenz, sondern auch um die Zukunft eines freien Europas. Diese Partnerschaft ist ein Versprechen: Wir lassen die Menschen in Odessa nicht allein. Frieden entsteht durch Begegnung, Menschlichkeit durch gegenseitiges Verständnis. Beides braucht engagierte Partnerschaften – heute mehr denn je. 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de CDU Prof. Dr. Nicole Marmé Zwischen Sparsamkeit und Zukunftsorientierung In den vergangenen Wochen wurde viel über die angespannte finanzielle Situation Heidelbergs berichtet. Im Rahmen der laufenden Haushaltsberatungen sehen wir es als unsere Verantwortung, entschlossen gegenzusteuern. Für uns ist klar: Heidelberg darf jetzt nicht in eine Spirale aus Rückbau, Abgabenerhöhungen und politischer Selbstblockade geraten. Was es stattdessen braucht, ist eine Politik mit Weitsicht. Dazu gehören auch gezielte Sparmaßnahmen. Deshalb haben wir konkrete Vorschläge zur Ausgabenreduzierung eingebracht. Gleichzeitig sollten wir uns nicht darauf beschränken, über jede kleinere Summe zu verhandeln. Die aktuelle Situation bietet die Chance, strategische Impulse zu setzen, wie unsere Stadt langfristig mit den Mitteln auskommt, die sie erwirtschaftet, ohne die Strukturen zu gefährden, die Heidelberg ausmachen. In diesem Sinne schlagen wir als CDUFraktion Optimierungen vor, die auf langfristige Handlungsfähigkeit ausgerichtet sind. Wir wollen die Verwaltung deutlich effizienter aufstellen, indem wir interne Prozesse straffen, Doppelstrukturen abbauen und Synergien zwischen Ämtern besser nutzen. Gleichzeitig wissen wir, dass eine dauerhaft stabile Finanzlage nicht allein durch Einsparungen entsteht, sondern eine starke wirtschaftliche Basis verlangt. Daher setzen wir auf eine Standortpolitik, die Verfahren beschleunigt undmit der Senkung der Gewerbesteuer in Kombination mit einemWirtschaft-Fördertopf Anreize für Investitionen und neue Ansiedlungen schafft. Bis zur Verabschiedung des Haushalts am 5. Juni arbeiten wir weiterhin unter Hochdruck daran, Heidelberg finanziell zu stabilisieren und dabei denWeg für eine leistungsfähige Stadt zu ebnen. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Nora Schönberger Gemeinsam stark: Nachbarschaft leben und gestalten InNachbarschaften treffen verschiedene Generationen, Lebensmodelle und kulturelle Hintergründe aufeinander. Vor allem dort, wo Menschen auf engem Raum leben, wie im dicht besiedelten Bergheim. Das kannmanchmal herausfordernd, aber auch sehr bereichernd sein. In einer guten Nachbarschaft zu leben, ist ein großes Glück. Hier findenwir Unterstützung, Freundschaft und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Doch das kommt nicht von selbst: Akzeptanz, Offenheit und Respekt sind die Grundlagen eines harmonischen Miteinanders. Wenn wir die Unterschiedlichkeit unserer Nachbar*innen wertschätzen und aufeinander acht geben, schaffenwir ein Umfeld, in dem sich jede*r wohlfühlen kann. Das Quartiersmanagement BergheimWest hat den Tag der Nachbarschaft am 23. Mai zum Anlass genommen, mit einem Fest im Emil-Maier-Park zu zeigen, wie wertvoll diese Vielfalt ist. Mit der beeindruckenden neuen Street-Art-Gestaltung durch Metropo- link und den Künstler Limow und die gelungene Gestaltungmit Bäumen und Sitzmöbeln ist hier aus einer tristen Straße ein lebendiger Raum für die Menschen imQuartier geworden. Besonders schön ist, dass die Bürger*innen durch einen Beteiligungsprozess der Heidelberger Stadtentwicklung eng in die Entwicklung eingebunden waren, insbesondere Kinder. Das Fest bot wieder einmal eine wunderbare Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Arbeit des Quartiersmanagement Bergheim-West setzt genau da an: in den Nachbarschaften wirken und mit ihnen gemeinsam das Leben im Quartier gestalten. Das gelingt über den engen Austauschmit den Bewohner*innen bei Angeboten wie dem Sonntagsfrühstück, bei Spieleabenden, im Gemeinschaftsgarten oder Müllsammelaktionen. Diese finden zumeist im zentralen und gut genutzten Raumdes Quartiersmanagements statt, der nicht umsonst „Nachbarschaftsraum“ heißt. Durch positives Beispiel und eigenes aktives Mitwirken zeigen wir unseren Kindern, wie wichtig Nachbarschaftshilfe und Gemeinschaft sind. Sie beobachten, wie wir miteinander umgehen. Im Wirken des Quartiersmanagement Bergheim-West stehen deshalb auch Familien imMittelpunkt. Inzwischen sind die ersten, die mit Angeboten wie z.B. dem Leseclub erreicht wurden, aus den Kinderschuhen herausgewachsen und nutzen als Jugendliche die Räumlichkeiten selbstständig. Für sie hat die Arbeit des Quartiersmanagements einen großen Unterschied gemacht. Lassen Sie uns die positiven Erfahrungen vom Tag der Nachbarschaft in den Alltag integrieren und weiter gemeinsam daran arbeiten, als Stadtgesellschaft zusammenzuhalten! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Aus einer einst tristen Straße ist ein lebendiger Emil-Maier-Park für die Menschen im Quartier geworden. (Foto Grünen-Fraktion Heidelberg)
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