Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 14. Mai 2025 / Ausgabe 15 / 33. Jahrgang GESUNDHEIT Leben mit Demenz Informationstage im Rathaus Das Netzwerk Demenz Heidelberg lädt zu zwei Informationstagen ins Rathaus, Marktplatz 10, ein. Am Mittwoch, 21. Mai, liest PeterWißmann ab 17.30 Uhr aus seinem Buch „Überschattet – Erzählungen über Demenz“. Anmeldung unter info@demenz-heidelberg. de. AmDonnerstag, 22. Mai, können Interessierte von 15 bis 17.30 Uhr einen Demenz-Parcours und eine Alterssimulation testen und Unterstützungsangebote kennenlernen. Um17.30 Uhr hält Dr. Ilona Dutzi vom AGAPLESIONBethanien Krankenhaus einen Vortrag zum Thema „Vergesslichkeit oder doch mehr?“. ALTSTADT Eröffnung Valeriewegsteg Zugang zu Wanderroute Nach intensiven Bauarbeiten ist der Valeriewegsteg vollständig erneuert und wird nach erfolgter Abnahme am Freitag, 16. Mai, für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Fußgängerbrücke, die den Altstadtbahnhof mit dem Valerieweg und dem Königstuhl verbindet, bietet eine moderne, sichere Verbindung über die Bahngleise. Besondere Aufmerksamkeit galt dem denkmalpflegerischen Anspruch: Der neue Valeriewegsteg wurde originalgetreu nach historischem Vorbild rekonstruiert. S. 5 › TAG GEGEN QUEERFEINDLICHKEIT Aktionstag für Akzeptanz Straßenfest am 17. Mai Das Queere Netzwerk Heidelberg, unterstützt vom Amt für Chancengleichheit, veranstaltet anlässlich des Internationalen Tages gegenQueerfeindlichkeit (IDAHOBALTI) am Samstag, 17. Mai, ein Straßenfest mit Infoständen, Quiz und Aktionen auf demKornmarkt. Beginn ist um15 Uhr. Die Stadt feiert dieses Jahre fünf JahreMitgliedschaft imRainbowCities Netzwerk. Mit dem Jubiläumsprogrammunterstreicht die Stadt ihr dauerhaftes Bekenntnis zuMenschenrechten, Vielfalt und einem respektvollen Miteinander. S. 6 › Was bewegt junge Menschen in Heidelberg? Mit einem Durchschnittsalter von 40,8 Jahren ist Heidelberg eine der jüngsten Städte Deutschlands. Daher richtet die Stadt den Schwerpunkt ihrer diesjährigen Studie auf eben diese Altersgruppe: junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren. Die von der Stadt Heidelberg beauftragte Dima Marktforschung GmbH befragte dafür 2.384 repräsentativ ausgewählte Heidelbergerinnen und Heidelberger ab 16 Jahren Ende des Jahres 2024 über das Leben in einer jungen Stadt, über Werte und Einstellungen sowie Sorgen und Ängste. Zentrale Ergebnisse stellten Oberbürgermeister Eckart Würzner und Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck bei einem Pressegespräch im Haus der Jugend vor. Frische Ideen für Heidelberg „Jugendliche und junge Erwachsene sindwie ein Innovationsmotor unserer Stadt: Sie bringen Leben und frische Ideen inunsereGemeinschaft und übernehmen Verantwortung. Es ist zumBeispiel eine tolle Erkenntnis der Studie, dass jungeMenschen unter allen Altersgruppen am stärksten ehrenamtlich engagiert sind. Auch ältere Menschen in unserer Stadt schätzen es und profitieren davon, in einer jungen Stadt zu leben. Für Heidelberg ist dieses Miteinander der Generationen ein Glücksfall“, erklärt Oberbürgermeister Eckart Würzner. Die Stadt wolle daher der jungen Generation mehr Raum geben – für ihre Projekte, Bedürfnisse und Interessen. Eine Bereicherung für alle Rund 90 Prozent der 16- bis 29-jährigen Befragten gefällt es sehr gut oder gut, in einer jungen Stadt zu leben. Hoch im Kurs sind die Treffen mit Gleichaltrigen sowie das vielfältige Kultur- und Gastronomieangebot. Dass Heidelberg eine renommierte Universitätsstadt ist, spielt ebenfalls eine große Rolle. Auch die älteren Altersgruppen leben gerne in einer jungen Stadt: Befragte ab 30 Jahren blicken sehr erwartungsvoll auf die Jugend. Man verspricht sich von jungen Menschen, dass sie durch ihre Energie, Aufgeschlossenheit undWeltoffenheit neue Ideen in die Stadt bringen und positive Impulse setzen. Befragte ab 60 Jahren schätzen das Zusammenleben und den Austausch zwischen den Generationen. cat Mehr dazu auf S. 5 › Leben in junger Stadt beliebt Heidelberg-Studie legt Fokus auf Zufriedenheit von 16- bis 29-Jährigen FREIZEIT Tiergartenbad öffnet am 16. Mai S. 7 › Über 42.000 Menschen in Heidelberg sind zwischen 16 und 29 Jahre alt. Ihre Sorgen, Bedürfnisse und Vorlieben standen bei der neuen Heidelberg-Studie im Fokus. (Foto Dittmer) www.stadtblatt. heidelberg.de www.heidelberg.de/ bekanntmachungen
14. Mai 2025 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE www.gemeinderat.heidelberg.de SPD Zoe Dickhaut Soziales darf nicht unter die Räder kommen Der Doppelhaushalt 2025/26 ist geprägt von Sparzwängen. Heidelberg steht vor großen Herausforderungen: ein strukturelles Defizit, leere Rücklagen, steigende Sozialausgaben. Doch gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig ein starker sozialer Zusammenhalt ist. Als SPD-Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass soziale Angebote erhaltenwerden – trotz angespannter Haushaltslage. Soziale Träger sind besonders vom Spardruck betroffen. Jugendprojekte, Frauenhäuser und Integrationsangebote. Gerade jetzt dürfen wir diese Strukturen nicht schwächen. Sie halten unsere Stadt zusammen. Doch nicht nur die Stadt ist hier in Verantwortung. Damit wir unsere freiwilligen Leistungen weiterhin frei gestalten können, müssen Pflichtaufgaben von Bund und Landmit ausreichender Finanzierung ausgestattet werden. Queer Festival als Zeichen für Vielfalt: Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, Zeichen zu setzen. Die Eröffnung des Queer Festivals ist ein starkes Bekenntnis zur Vielfalt unserer Stadtgesellschaft. Wir freuen uns, dass dieses kulturelle und politische Highlight ermöglicht wurde. Denn wir feiern nicht nur 5 Jahre Rainbow City sondern auch die Sichtbarkeit queerer Lebensrealitäten. Das ist keine Nebensache, sondern ein zentraler Teil einer offenen Stadt. Unsere Haltung ist klar: Soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und Vielfalt dürfen nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Wir stehen für ein Heidelberg, das solidarisch durch die Krise geht – mit einer sozialen Infrastruktur, die allen Menschen Chancen bietet. 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de CDU Prof. Dr. Nicole Marmé, Yasmin Sedighi Renani Heidelberger Jugendstudie: Kommunalpolitik muss für junge Menschen greifbarer werden Heidelbergs junge Bevölkerung ist politisch wach und interessiert. Laut der aktuellen Heidelberg-Studie 2024 mit dem Fokus „Junges Leben“ geben 86% der 16- bis 29-Jährigen an, sich für politische Themen zu interessieren. Gleichzeitig zeigt sich aber: Nur ein kleiner Teil blickt dabei auch auf die kommunale Ebene. Nur 16% interessieren sich sehr für lokale Entscheidungen, während 37% angeben, sich gar nicht mit Kommunalpolitik zu befassen. Dabei betreffen kommunale Entscheidungen gerade diese Altersgruppe direkt: Wohnraumpolitik, Kulturangebote, Nachtleben oder Fragen zur Gestaltung der Innenstadt, all das wird im Gemeinderat entschieden. Die Ergebnisse der Studie machen auch deutlich, welche politischen Herausforderungen aus Sicht junger Menschen im Vordergrund stehen: 69 %nennenMietpreise und denmangelndenWohnraum als drängendstes Problem. 73% befürchten einen unzureichenden Einsatz für Klima und Nachhaltigkeit, 72% sehen Ausländerfeindlichkeit als drängendes Problem, während 69% Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung äußern. In vielen dieser Felder ergreift Heidelberg Initiative, doch stellt sich die Frage, inwieweit kommunale Initiativen zuWohnungsbau, Antidiskriminierung etc. der jungen Generation bekannt sind. Wenn junge Menschen sich für Politik interessieren, aber die kommunale Ebene kaumwahrnehmen, muss Kommunalpolitik neue Wege der Ansprache und Mitgestaltung schaffen. In der jüngsten Stadt Deutschlands muss es uns gelingen, jungeMenschen stärker in kommunalpolitische Diskurse einzubeziehen, umTransparenz zu schaffen, ihre Perspektiven zu berücksichtigen und ihre Zugehörigkeit zur Stadtgesellschaft zu stärken. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Julian Sanwald Doppelhaushalt: gemeinsam, verantwortungsvoll handeln Aktuell beraten wir den Haushalt 2025/26. Die finanzielle Lage unserer Stadt ist ernst. Der Entwurf von OB Würzner zeigt: Heidelberg gibt deutlich mehr aus, als eingenommen wird, mit einem Defizit bei über 180 Mio. €, davon über 70 Mio. € zusätzliche Kassenkredite. Die kommende Steuerschätzung könnte die Lage weiter verschlechtern. So ein hohes Minus gefährdet die Genehmigung des Haushalts durch das Regierungspräsidium. Auch OBWürzner trägt Verantwortung. Er hätte früher gegensteuern müssen – stattdessen floss viel Geld in Prestigeprojekte und teure Wahlkampfgeschenke ohne nachhaltige Finanzierung. Dabei war das strukturelle Defizit lange bekannt. Bereits 2021 wurde ein parteiübergreifender Beschluss gefasst, das jährliche Minus (45 Mio. €) zu halbieren. Doch es hat sich seither verdoppelt! Wir müssen die Ausgaben regulieren, um die Handlungsfähigkeit der Stadt zu sichern. Die Verwaltung muss effizienter arbeiten, Aufgaben und Ausgaben kritisch prüfen – ein langer Prozess, der externe Unterstützung braucht. Auch die Dezernent*innen sind gefragt: Wir müssen kosteneffizient bauen, die Ausgabentrends bei der Kinderbetreuung kritisch prüfen. Unser Leitantrag „Gemeinsam in schwierigen Zeiten“ wird von fast allen demokratischen Fraktionen getragen – in der Krise ein starkes Signal: Verantwortung übernehmen wir gemeinsam. Die Haushaltskonsolidierung gelingt nur, wenn Gemeinderat, Verwaltung, Kämmerei und Stadtspitze langfristig und transparent zusammenarbeiten. Auch in schwierigen Zeiten gilt für uns Grüne: Soziale Infrastruktur muss geschützt werden – Schulsozialarbeit, Schulsanierungen, kulturelle Vielfalt, Sport, sichere Radwege. Das sind Investitionen in eine lebenswerte Zukunft. Wir stehen für faire Kita-Gebühren. Mit uns gibt es keine weiteren einschneidenden Kürzungen imÖPNV. Wir führen konstruktive Gespräche mit allen demokratischen Fraktionen. Was es jetzt braucht, ist Ehrlichkeit, Mut zur Veränderung und ein starkes Miteinander. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Die Haushaltslage Heidelbergs ist dramatisch - jetzt heißt es, gemeinsam und verantwortungsvoll zu handeln. (Foto Freundt)
Nächste öffentliche Sitzungen im Rathaus, Marktplatz 10 Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität : Mittwoch, 14. Mai, 17 Uhr Ausschuss für Kultur und Bildung: Donnerstag, 15. Mai, 17 Uhr Haupt- und Finanzausschuss: Donnerstag, 22. Mai, 17.30 Uhr www.gemeinderat. heidelberg.de IDA Dr. Gunter Frank Heidelbergs Haushalt kollabiert – doch statt Schulen verfallen zu lassen und Bürger weiter zu belasten, braucht es Kürzungen bei teurer ideologischer Symbolpolitik: Amt für Chancengleichheit, Klimaschutzstellen, interkulturelles Zentrum – wem nützt das? info@ida-hd.de GAL Michael Pfeiffer Die DLRG hat letzten Samstag ... ... die neue Wachsaison eröffnet. Ca. 70 Ehrenamtliche werden bis Oktober ca. 2500 Stunden für Sicherheit am und auf dem Neckar sorgen. Unsere Aufgabe als Gemeinderat ist es, solche Vereine zu fördern und so hatten wir 2024 beschlossen, die Sanitärräume zu erneuern. Was ich dann sah, war Pfusch am Bau. Eine Dusche, bei der das Wasser in den Raum abfließt oder eine „gekappte“ Wasserleitung, die kein Wasser mehr zur Wache nach oben lässt. So nicht! Das hat die DLRG nicht verdient. mp-pfeiffer@gmx.net AfD Timethy Bartesch Die woke Menschenjagd Eine der prägnanten Eigenschaften des herrschenden politmedialen Systems – mit der orwellschen Selbstbezeichnung „Unsere Demokratie“ – ist die Entmenschlichung und Hetzjagd auf politisch Andersdenkende. In Heidelberg bin ich so bereits mehrfach u.a. in Stadtblattbeiträgen von einer geschlossenen Einheitsfront der Kartellstadträte an den Pranger gestellt worden. Aktuell feuert der Staatsfunk, in Kooperation mit einer „renommierten“ linksliberalen Zeitung, unter Verwendung von StasiMethoden, gegen den Youtuber Clownswelt. Auflauern von Freunden und Familie, Doxxing, Cancel Culture. Die Mitläufer feiern wieder johlend. Das ist die woke Leitkultur, das ist die Moral der pervertierten Demokratie. Beschämend und ekelerregend. timethy.bartesch@afd-bw.de Fraktionsgemeinschaft FDP/FWV Frank Beisel (FWV) Was jetzt? ImGemeinderat werden zurzeit viele Änderungsvorschläge für den Haushalt eingebracht. Fraglich ist, ob diese Änderungen zur Genehmigung des Haushaltsentwurfs durch das Regierungspräsidium führen. Ich denke oftmals: „Denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Kostensenkung muss im Gleichgewicht zu den nötigen Ausgaben, die wir bewältigen müssen, stehen. Sicherheit und eine funktionierende Verwaltung stehen unter den Top-Ten-Aufgaben bei uns! Auch im Bereich Senioren und Jugend sollte man sich auf das Wichtigste konzentrieren. Ich appelliere daher nochmals an die Fraktionen, Kosten zukunftsorientiert zu planen, keine höhere Neuverschuldung als nötig zuzulassen, denn dies ist auch der Wunsch unserer Wähler. info@fdpfwv.de Fraktionsgemeinschaft Die Linke/Bunte Linke Hildegard Stolz (Bunte Linke) StädtischeFinanzenundGemeinwohl Wieviel Gemeinwohl (soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, demokratische Teilhabe, Solidarität und Gemeinschaftssinn) wirklich zählt, zeigt der Haushaltsentwurf: Die Förderung vieler Akteure wird „eingefroren auf Stand 2024“, was faktisch wegen Tariferhöhungen und Inflation „Kürzung“ bedeutet. Zugleich werden private Profite erhöht durch Senkung der Gewerbesteuer, die kein Unternehmen in Schieflage bringt. Unsere Fraktion beantragt dagegen eine Erhöhung der Gewerbesteuer und den Ausgleich von Inflation und Tariferhöhung vor allem für diejenigen, die Menschen in Not unterstützen. Wir beantragen auch eine Straffung des Produkt- und Leistungsplanes der Stadt und Priorisierung im Sinne des Gemeinwohls. buntelinke@gmx.de Die Heidelberger Larissa Winter-Horn Wie wir den Haushalt verbessern – Teil 1: Einnahmen verbessern Für uns bedeutet das nicht zwangsläufig Gebührenerhöhungen oder neue Steuern. Wir halten es für den falschen Weg, Einnahmen rein über höhere Gebühren oder neue Abgaben zu steigern – noch dazu, wenn nur einzelne Branchen oder Gruppen belastet werden. Dass es z.B. die Familien, die wir fördern wollen, am härtesten trifft, kann nicht sein. Zur Einnahmensteigerung sollte an erster Stelle eine Wirtschaftsoffensive stehen. Denn damit können wir an erfolgreiche Jahre anknüpfen, in denen uns die hohen Gewerbesteuereinnahmen viele Investitionen in die Zukunft ermöglicht haben. Daher kommt die Absenkung des Gewerbesteuerhebesatzes aus betriebswirtschaftlicher Sicht genau zumrichtigen Zeitpunkt: Jeder kennt den 1,99-Effekt. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob der Hebesatz über oder unter 400 liegt. Und aktuell habenwir Flächen, auf denen wir Gewerbe ansiedeln können. Zu einerWirtschaftsoffensive gehört natürlich mehr: Wir benötigen ein offensives Ansiedlungsmanagement, Bürokratieabbau und Beschleunigung bei der Unternehmensgründung und -führung. Und der Gemeinderat muss im Blick haben, ob Entscheidungen die Wirtschaft fördern oder ihr eher Steine in den Weg legen! info@dieheidelberger.de Fraktionsgemeinschaft HiB/Volt Klaudia Rzeźniczak, Thymon Matlas Jugend besser als ihr Ruf: empathisch und engagiert Bei einem Blick in die HeidelbergStudie 2024 könnte man sich freuen, Kinder zu haben. Jugendliche zeigen sich danach sehr empathisch und engagiert. So geben fast alle an, dass im Alltag ihnen die Pflege ihrer Freundschaften das Wichtigste ist. Diese Empathie ist sehr sympathisch. Überraschend hoch ist mit 32 % auch der Anteil derer, die sich ehrenamtlich für andere und das gesellschaftliche Zusammenleben einsetzen. Auch wenn wir uns über diese Ergebnisse freuen, müssen wir darüber besorgt sein, dass Jugendliche pessimistischer in die Zukunft blicken. Politik und Verwaltung müssen sich anstrengen, den Jugendlichen Perspektiven zu bieten. Am meisten brennt Jugendlichen das Thema Wohnen auf den Nägeln. Auch um ihre Gegenwart wollen wir uns besser kümmern: seit Jahren fordern Jugendliche bessere Freizeitmöglichkeiten etwa zumAusgehen wie Clubs, Livemusik, Kultur- und Sportangebote, Treffpunkte ohne Konsumpflicht. Auch im neu zu entwickelnden Stadtteil PHV werden wir darauf achten, dass die Belange von Jugendlichen besser berücksichtigt werden. Laut der Umfrage sind unsere Jugendliche besser als ihr Ruf. Es wäre schön, wenn sie dasselbe über Politik und Verwaltung sagen könnten. info@hib-volt.de 3 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT 14. Mai 2025
AKTUELLES 4 14. Mai 2025 Haus der Jugend unter neuer Leitung Miriam Okos übernimmt ab 1. Juni die Leitung von Jürgen Schröpfer Es liest sich wie ein Drehbuch. Die 33-jährige Miriam Okos übernimmt zum 1. Juni die Leitung des Hauses der Jugend – einHaus, mit dem sie seit ihrem vierten Lebensjahr eng verbunden ist: als Nutzerin, die dort als kleines Kind zu tanzen anfing, als Fördervereinsmitglied und als Ehrenamtliche, die seit 2006 dort selbst HipHop-Kurse gibt und Großveranstaltungenwie den Jugendtanztag unterstützt. Okos folgt auf Jürgen Schröpfer, der in den verdienten Ruhestand geht. „Jürgen Schröpfer hat fast 30 Jahre lang als Leiter das größte städtische Jugendhaus geprägt und mit seinem Team konzeptionell den wegweisenden Neubau am alten Standort in der Römerstraße 87 begleitet. Für sein großartiges Engagement möchte ich mich ganz herzlich bedanken“, so Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Mir ist wichtig, den Geist der Gemeinschaft und der Vielfalt dieser einmaligen Einrichtung zu bewahren und gemeinsammit dem engagierten Team genau zu schauen, was Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Heidelberg brauchen. Es gibt hier tolle Angebote, die wir zukunftsorientiert weiterentwickelnwerden“, betont MiriamOkos. Okos war mehrere Jahre als Schulsozialarbeiterin in Berlin-Kreuzberg tätig. Bei der Stadt Heidelberg arbeitete sie zuletzt in der Koordinierungsstelle Jugend-/Schulsozialarbeit. eu Programm und Informationen www.hausderjugend-hd.de OB Würzner (Mitte) dankte Jürgen Schröpfer und wünschte der neuen Leiterin Miriam Okos viel Erfolg. (Foto Rothe) Vier Bäume umgesetzt In der Bahnstadt sind in der Nähe des Tankturms vier Bäume umgesetzt worden. Grund für die Aktion ist die Umgestaltung der Eppelheimer Straße. Im Anschluss an die Bauarbeiten werden diese wieder an ihren ursprünglichen Standort verpflanzt. Neue „Toilette für alle“ In der Bergheimer Straße 111 ist ab sofort eine barrierefreie Toilette mit Pflegeliege und Personenlifter von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr öffentlich zugänglich. Kurz gemeldet Tragbare Technik hilft bei Parkinson Neue Kooperation entstanden Tragbare Technologien helfen, die Lebensqualität und medizinische Versorgung zu verbessern. Am Innovationsstandort Heidelberg sind viele Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen in der Branche aktiv. Um deren Vernetzung zu fördern und Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die Praxis zu überführen, hat die Stadt vor über einem Jahr das „Do Tank Network for Wearable Technologies“ initiiert. Jüngst ist daraus eine Kooperation entstanden. Die Firma cue2walk aus den Niederlanden hat einen Gurt entwickelt, der Menschen mit Gehstörungen hilft. Das SRH Kurpfalzkrankenhaus Heidelberg integriert die Technologie in die klinische Versorgung ihrer Parkinson-Patientinnen und -Patienten. Julian Sanwald feierte kürzlich seinen 30. Geburtstag. Seit 2019 gehört er für die Grünen dem Heidelberger Gemeinderat an. Als ausgebildeter Krankenpfleger und Psychologiestudent liegt ihm die Gesundheit und das Wohlbefinden der Heidelberger Bürger besonders am Herzen. Sein kommunalpolitisches Engagement richtet sich daher vor allem auf die Stärkung des sozialen Miteinanders, Gesundheitsprävention und Sportangebote. Außerdem legt er großen Wert auf eine nachhaltige Finanzpolitik. Julian Sanwald vertritt seine Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss, im Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit sowie im Sportausschuss. Julian Sanwald lebt in der Altstadt und schätzt den direkten Austausch mit den Menschen in seinem Stadtteil und darüber hinaus. Runder Geburtstag Entenfreundliche Bahnstadt Bunte Plakate der „Tiere in der Bahnstadt“-AG der Bahnstadt-Grundschule bringen es auf den Punkt: Bitte die Enten nicht füttern! Doch warum ist das so wichtig? Brot, Gebäck und andere Essensreste sind für Enten ungeeignet. Sie können im Magen aufquellen, enthalten zu viel Salz und Zucker und führen zu Verdauungsproblemen, Krankheiten oder sogar zum Tod der Tiere. Futterreste verschlechtern die Wasserqualität, fördern das Algenwachstum und locken andere Tiere, beispielsweise Ratten, an. (Foto Stadt Heidelberg) Basketballplatz auf dem Emmertsgrund Feier zur Wieder- eröffnung am 17. Mai Mit einer farbenfrohen und abwechslungsreichen Feier wird der neu gestaltete Basketballplatz am Schlautersteig auf dem Emmertsgrund am Samstag, 17. Mai, feierlich wiedereröffnet. Die Eröffnungsfeier beginnt um 11 Uhr. Im Laufe des Tages gibt es die Möglichkeit, den neuen Platz zu testen, Basketball- und Ping-PongTurniere und Tanz-Workshops für Kinder und Jugendliche. Ab 14.30 Uhr öffnet die Kinderbaustelle und bietet ein buntes Programm für die Kleinen. Bei der abendlichen Liveshow treten Künstlern wie „Kiliano“, „Dago & Hodi Flow“ und die Hiphop Dance-Crew „Limitless Energy“ auf. Wer möchte, kann beim Open Mic selbst zum Mikrofon greifen. Für das leibliche Wohl ist mit Speisen und Getränken gesorgt. Dank großzügiger Spenden der Stiftung Sparkasse Heidelberg, der Stadtwerke Heidelberg, der Familie Lautenschläger sowie dem Einsatz der Stadträte Felix Grädler und Bülent Teztiker konnte dieses bedeutende Gemeinschaftsprojekt, initiiert vom Verein Hip Hop Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem städtischen Landschafts- und Forstamt, erfolgreich realisiert werden.
5 AKTUELLES Was junge Menschen bewegt Heidelberg-Studie 2024 legt Fokus auf Zufriedenheit von 16- bis 29-Jährigen H eidelberg ist ein überregionaler Magnet für jüngere Menschen. 52 Prozent der Befragten der Altersgruppe von 16 bis 29 Jahre sind Studierende, 31 Prozent sind berufstätig und 17 Prozent befinden sich in der Ausbildung oder gehen zur Schule. Sie sind einer der Gründe für Heidelbergs niedriges Durchschnittsalter. Ein weiterer Grund ist laut Heidelberg-Studie die Familienfreundlichkeit der Stadt: Durch die sehr gute Kinderbetreuung, das große Angebot an Schulen und die Förderprogramme für Wohnraum entscheiden sich junge Familien häufig für Heidelberg als Wohnort. Die wichtigste Interessenvertretung junger Menschen in Heidelberg ist der Jugendgemeinderat. Die zentrale Anlaufstelle bei der Stadt für junge Menschen und für all diejenigen, die mit ihnen arbeiten, ist das Büro Junges Heidelberg. cat www.heidelberg.de/ heidelberg-studie 14. Mai 2025 Mobilität in Heidelberg neu denken Bürgerinfoveranstaltung am 21. Mai Wie soll sich Mobilität in Heidelberg bis 2035 entwickeln? Wie lassen sich Klimaschutz, Lebensqualität und eine zukunftsfähige Infrastruktur miteinander verbinden? Mit dem Klimamobilitätsplan verfolgt die Stadt Heidelberg das Ziel, Verkehr umweltfreundlicher, sicherer und sozial gerechter zu gestalten – und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich zu informieren und mit den Planenden ins Gespräch zu kommen. Eine Infoveranstaltung findet am Mittwoch, 21. Mai, von 16.30 bis 19.30 Uhr im Business Development Center auf dem hip-Gelände (Carl-FriedrichGauß-Ring 5) statt. Der Besuch ist jederzeit zwischen 16.30 und 19.30 Uhr möglich – eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. An verschiedenen Ständen erhalten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in den Planungsprozess, aktuelle Ergebnisse sowie angrenzende städtische Fachplanungen. Zwei Fachvorträge vermitteln zentrale Inhalte in kompakter Form. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, eine Kinderecke steht ebenfalls zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/vep Valeriewegsteg eröffnet am 16. Mai Zugang zu Wanderroute zum Königstuhl wieder möglich Der Valeriewegsteg wird am 16. Mai für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Fußgängerbrücke, die den Altstadtbahnhof mit dem Valerieweg und dem Königstuhl verbindet, wurde originalgetreu nachgebaut. Die filigrane Stahlkonstruktion orientiert sich optisch stark am ursprünglichen Brückendesign. Der logistische Aufwand war immens: Enge Platzverhältnisse, technische Sicherheitsvorgaben durch die Deutsche Bahn und der Schutz der sensiblen Umgebung stellten hohe Anforderungen an alle Beteiligten. „Der Neubau des Valeriewegstegs war ein echtes Meisterstück – technisch anspruchsvoll, denkmalpflegerisch sensibel und logistisch herausfordernd. Ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Tradition und Moderne im Stadtbild Heidelbergs“, erklärt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck bei der Vorstellung der neuen Brücke. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund zwei Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg förderte das Projekt mit rund 580.000 Euro. ls Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (von links), Projektleiter Bülent Kardogan vom Tiefbauamt und Michaela Rippel, stellvertretende Leiterin des Tiefbauamtes, laufen zum ersten Mal über den neuen Valeriewegsteg. (Foto Rothe) der jungen Menschen in Heidelberg nennen die Herausforderungen im Wohnungsmarkt und die hohen Mieten als zentrales Problem Heidelbergs (Gesamtbevölkerung 56 Prozent). Der Verkehr, der in den vergangenen Jahren Platz 1 belegte, rutscht dieses Jahr auf Platz 2. Fotos Dittmer Sorge um Zukunft Die größten Sorgen unter jungen Menschen: 1. Mangelnde Nachhaltigkeit 73 Prozent 2. Ausländer- feindlichkeit 72 Prozent 3. Schlechte Wirtschaftslage 69 Prozent Magnet für junge Menschen Die häufigsten Zuzugsgründe der 16- bis 29-Jährigen: Studium 64 Prozent Arbeit/Ausbildung 17 Prozent Gutes Image der Stadt 18 Prozent Partnerschaft 17 Prozent ~ 90% 56% 69% Lieblingsorte 25 Prozent der jungen Menschen nennen „Am Neckar“ als Lieblingsort. 43 Prozent sind mindestens einmal in der Woche in der Innenstadt unterwegs. Platz 1 bei Ehrenamt Die 16- bis 29-Jährigen engagieren sich am häufigsten ehrenamtlich (37 Prozent, Gesamtbevölkerung: 32 Prozent). der 16- bis 29-Jährigen gefällt es sehr gut oder gut in einer jungen Stadt wie Heidelberg zu leben. der jungen Menschen haben ein starkes Interesse an überregionaler Politik (Kommunalpolitik: 16 Prozent). Gemeinschaftlich wohnen Vernetzungsworkshop am 22. Mai Gleichgesinnte kennenlernen, ein neues Wohnprojekt vorstellen oder Ideen für die eigene Wohninitiative konkretisieren – das bietet der Vernetzungsworkshop der Stadt in Zusammenarbeit mit hd_vernetzt. hd_ vernetzt ist ein Zusammenschluss von gemeinschaftlichen Wohn- und Bauprojekten. Das Treffen findet am Donnerstag, 22. Mai, ab 18 Uhr im Collegium Academicum, MarieClauss-Straße 3, statt. Einzelpersonen und Gruppen mit konkretem Interesse an gemeinschaftlichen Wohnformen sind herzlich eingeladen. In Heidelberg gibt es derzeit elf Wohnprojekte. Anmeldungen unter wohnprojekte@heidelberg.de
6 AKTUELLES / BEKANNTMACHUNGEN Bei der Stadt Heidelberg sind folgende Stellen zu besetzen: Beim Amt für Schule und Bildung: Leiterin/Leiter Sachgebiet Schulhausmeisterdienste, Bauangelegenheiten, Grundstücksbewirtschaftung (m/w/d) Vollzeit | unbefristet | Bis Besoldungsgruppe A 12 LBesGBW beziehungsweise Entgeltgruppe 11 TVöD-V, zeitliche Umsetzung ist abhängig von der Qualifikation Beim Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie Biodiversitätsmanagerin/ Biodiversitätsmanager (m/w/d) Vollzeit | unbefristet |Entgeltgruppe 11 TVöD-V Beim Kinder- und Jugendamt: Pädagogische Fachkraft im Jugendzentrum Emmertsgrund (m/w/d) Teilzeit 29 Wochenstunden | unbefristet | S 8b TVöD-V Beim Tiefbauamt: Bautechnikerin/Bautechniker (m/w/d) Vollzeit | unbefristet |bis Entgeltgruppe 9a TVöD-V Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung online unter www.heidelberg.de/arbeitgeberin Hier finden Sie auch die detaillierten Stellenausschreibungen mit den notwendigen Qualifikationen sowie weiteren Informationen. Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität: Mittwoch, 14. Mai, 17 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Ausschuss für Kultur und Bildung: Donnerstag, 15. Mai, 17 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Bezirksbeirat WieblingenDonnerstag, 15. Mai, 18 Uhr, Evangelisches Gemeindehaus, Mannheimer Straße 252 Fahrgastbeirat: Dienstag, 20. Mai, 18 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Bezirksbeirat Rohrbach Mittwoch, 21. Mai, 18 Uhr, Hochschule Fresenius, Sickingenstr. 63–65 Tagesordnungen unter www.gemeinderat. heidelberg.de Gremiensitzungen Heidelberg feiert fünf Jahre Rainbow City Managing Director des Netzwerks ruft zu mutigem Handeln auf Heidelberg ist seit fünf Jahren Mitglied im internationalen Städtenetzwerk der „Rainbow Cities“. Das Jubiläum stand im Zentrum des städtischen Empfangs zur Eröffnung des Queer Festivals am 9. Mai im KulturzentrumKarlstorbahnhof. Manuel Rosas Vázquez, Managing Director des Netzwerks, dankte Bürgermeisterin Stefanie Jansen und dem Team im Amt für Chancengleichheit stellvertretend für Heidelbergs wichtiges kommunales Engagement für queere Sichtbarkeit, Gleichstellung und Menschenrechte. In seiner Rede betonte Rosas Vázquez die besondere Verantwortung von Städten in der aktuellen gesellschaftspolitischen Lage: „In Zeiten zunehmender queerfeindlicher Stimmungen und demokratischer Rückschritte müssen Städte wie Heidelberg mutig vorangehen. Es ist keine Option – es ist eine Notwendigkeit. Das Bekenntnis zuMenschenrechten, Vielfalt und Inklusionmuss unerschütterlich sein. Ich lobe Heidelberg für sein unbeirrbares Engagement und rufe dazu auf, auch in den kommenden Jahren mutig zu handeln.“ eu (v.l.): Martin Müller und Dominic Hauser, Gründer des Queer Festivals, Bürgermeisterin Stefanie Jansen, Manuel Rosas Vázquez, Managing Director des Netzwerks der Rainbow Cities, und Marius Emmerich, Koordinationsstelle LSBTIQ+ (Foto Rothe) 14. Mai 2025 Impressum Herausgeberin: Stadt Heidelberg, Amt für Öffentlichkeitsarbeit Marktplatz 10, 69117 Heidelberg 06221 58-12000 s tadtblatt@heidelberg.de Amtsleitung: Timm Herre (tir) Redaktion: Hannah Lena Puschnig (hlp), Sascha Balduf (sba), Christian Beister (chb), Christina Euler (eu), Claudia Kehrl (ck), Julian Klose (jkl), Nicolaus Niebylski (nni), Florian Römer (fr), Laura Schleicher (ls), Laura Stahmer (lst), Nina Stöber (stö), Carina Troll (cat) Druck und Vertrieb: Rhein-Neckar-Zeitung GmbH Vertrieb-Hotline: 0800 06221-20 www.heidelberg.de ORTSÜBLICHE BEKANNTMACHUNG Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan „Altstadt – Villenanlagen oberhalb des Schlosses“ Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat in öffentlicher Sitzung am 9. April 2025 gemäß § 2 Absatz 1 in Verbindung mit § 1 Absatz 8 Baugesetzbuch (BauGB) beschlossen, den Aufstellungsbeschluss vom 14. Oktober 2021 aufzuheben und das Bebauungsplanverfahren einzustellen. Die Grenze des Geltungsbereichs des vorhabenbezogenen Bebauungsplans ist dem abgedruckten Lageplan zu entnehmen. Der Beschluss des Gemeinderats wird hiermit gemäß § 2 Absatz 1 Satz 2 BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Heidelberg, den 5. Mai 2025 Stadt Heidelberg, Stadtplanungsamt BEKANNTMACHUNGEN ONLINE › Öffentliche Bekanntmachung des Jahresabschlusses 2023 des Eigenbetrieb Stadtbetriebe Heidelberg › Öffentliche Zahlungserinnerung: Grundsteuer und Gebühren, Gewerbesteuer-Vorauszahlungsrate, Abschluss- und Vorauszahlungen › 1. Verordnung zur Änderung der Taxientgeltverordnung vom 16.04.2025 Alle Bekanntmachungen im Volltext unter www.heidelberg.de/ bekanntmachungen
7 STADTWERKE HEIDELBERG AKTUELLES Illegaler Müll belastet Umwelt Stadt bittet Bürgerschaft um Mithilfe Immer wieder werden an Tagen, an denen die städtischen Recyclinghöfe geschlossen sind, Abfälle vor den Toren abgestellt. Diese Art der Entsorgung ist nicht erlaubt. Ungesichert abgestellte Abfälle können Schadstoffe freisetzen oder Tiere anlocken. „Es ist für unser Team frustrierend, illegal abgelagerten Abfall vorzufinden. Die Beseitigung kostet Zeit – und wird am Ende über Gebühren von uns allen getragen“, erklärt Sylvia Hafner, Leiterin der Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Zentralwerkstätten (ASZ). Wann die Recyclinghöfe geöffnet haben undwelche Abfälle von ihnen angenommen werden, steht unter: www.heidelberg.de/ recyclinghoefe 14. Mai 2025 Blutspenderinnen und -spender geehrt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck und Steffen Stadler, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender und Schatzmeister des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, haben im Heidelberger Rathaus mehrmaligen Blutspenderinnen und Blutspendern für ihr großes Engagement gedankt und sie mit Ehrennadeln des Deutschen Roten Kreuzes ausgezeichnet. Die sieben Geehrten haben zwischen zehn und 75 Blutspenden geleistet. Infos zur Blutspende und Termine unter www.blutspende.de. (Foto Rothe) Stadtwerke Heidelberg Unternehmenskommunikation Kurfürsten-Anlage 42–50 69115 Heidelberg 06221 513-0 unternehmens kommunikation@swhd.de Redaktion: Ellen Frings (V.i.S.d.P.), Michael Treffeisen Foto: Stadtwerke Heidelberg Alle Angaben ohne Gewähr Impressum Tour zu den Mühltalquellen Stadtwerke Heidelberg laden zu Wasserführung ein Am Samstag, den 17. Mai 2025, laden die Stadtwerke Heidelberg ab 14.30 Uhr zu einer Entdeckungsreise durch das Handschuhsheimer Mühltal ein. Rund fünf Prozent des Heidelberger Trinkwassers wird aus heimischen Quellen gewonnen. Einige davon befinden sich im Mühltal, wo das Quellwasser gewonnen, aufbereitet und gespeichert wird, um schließlich an Haushalte amHang von Heidelberg-Neuenheim und Handschuhsheim verteilt zu werden. Entlang markanter Punkte durch das Mühltal Der Treffpunkt für die Führung ist der Turnerbrunnen amWanderparkplatz imMühltal. Entlang markanter Punkte der Wasserversorgung geht es gut zwei Stunden zu Fuß durch das Mühltal. Die Route erstreckt sich über die Schmitt’sche Quelle bis zur Spechelsgrundquelle und führt über den Buchbrunnen wieder zurück zum Ausgangspunkt. Während der Führung erläutern Clemens Ogiermann und Bernd Sommerlade von den Stadtwerken Heidelberg die Entwicklung und Funktionsweise der Wasserversorgung in diesemGebiet. Ergänzend bieten die Referenten historische Hintergründe und Anekdoten zur Wasserversorgung und ihrer Entwicklung im Mühltal. Eine Anmeldung zur Tour ist nicht erforderlich. Festes Schuhwerk wird empfohlen, außerdem sollte man gut zu Fuß sein. Bei stärkerem durchgängigen Regen entfällt die Führung. Jährlich verteilen die Stadtwerke Heidelberg im Auftrag der Stadtbetriebe Heidelberg rund 10 Millionen Kubikmeter Trinkwasser über einweit verzweigtes Verteilnetz von 667 Kilometern Länge, mit 34 Hochbehältern, 22 Versorgungszonen und 27 Zwischenpumpstationen an Haushalte, Unternehmen und Organisationen in Heidelberg. Weitere Infos unter www.swhd.de/wasser Öffnungszeiten Bäder Das Tiergartenbad öffnet am 16. Mai von 10 bis 18 Uhr; danach täglich von 14 bis 19 Uhr. Das City-Bad im Darmstädter Hof Centrum ist seit Samstag, den 10. Mai, geschlossen und befindet sich in der Sommerpause. Weitere Informationen und aktuelle Öffnungszeiten der Heidelberger Bäder stehen im Internet unter: www.swhd.de/baeder Aufbereitungsanlage Schmitt’sche Quelle im Mühltal Kurz gemeldet Sperrungen in der Königsbergerstraße Die Königsbergerstraße in Kirchheim wird von Montag, 19. Mai, bis Donnerstag, 5. Juni, im Abschnitt zwischen der Breslauer Straße und der Albert-Fritz-Straße voll gesperrt. Grund dafür sind notwendige Asphaltarbeiten. Landschaftspflegearbeiten imMühltal Im Handschuhsheimer Mühltal findet von Montag, 19. Mai, bis voraussichtlich Mittwoch, 21. Mai, Landschaftspflegearbeiten statt. Die Stadt bittet darum, Hunde an der Leine zu führen.
KULTUR UND FREIZEIT 8 14. Mai 2025 Liedfestival startet am 24. Mai Heidelberger Frühling präsentiert Liederabende, Workshops, re:start und anderes D as 4. Heidelberger Frühling Liedfestival vom 24. Mai bis 1. Juni 2025 verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Liedes. Mit dabei sind Thomas Hampson, Christoph und Julian Prégardien, Hanna-Elisabeth Müller, Benjamin Appl, Nikola Hillebrand, Samuel Hasselhorn, Vladimir Kornéev oder Dorothea Röschmann. In der Debütreihe präsentieren sich vielversprechende Nachwuchstalente und im Rahmen der Liedakademie unter der Leitung von Thomas Hampson sind die Stipendiatinnen und Stipendiaten des diesjährigen Jahrgangs in öffentlichen Meisterklassen zu erleben. In Kooperation mit dem Völkerkundemuseum gestalten Alumni der Liedakademie Kurzkonzerte zu ausgewählten Exponaten aus der Sammlung des Hauses. Das britische Ensemble VOCES8 lädt ambitionierte Laien in einem Workshop und Mitsingchor zum gemeinsamen Musizieren ein. Am 28. Mai wird anlässlich seines 100. Geburtstags an den Jahrhundertsänger Dietrich Fischer-Dieskau erinnert: Am Nachmittag betrachten die Sänger Thomas Hampson und Julian Prégardien sowie die Musikwissenschaftlerin Natasha Loges das Phänomen Dietrich Fischer-Dieskau in Vorträgen und der Vorstellung seiner Referenzaufnahmen. Am Abend ist Benjamin Appl, letzter Schüler von Fischer-Dieskau und Alumnus der Heidelberger Frühling Liedakademie, mit Pianist James Baillieu bei einem Liederabend zu erleben. Erstmals beimLiedfestival: re:start Das beliebte re:start-Programmwird erstmals auf das Liedfestival ausgeweitet: Bei freiem Eintritt gestalten Alumni der Heidelberger Frühling Liedakademie ein Abendbrot-Konzert in der evangelischen Kapellengemeinde in der Altstadt und ein Open-Air-Konzert beim Samstagsmarkt auf demWilhelmsplatz in der Weststadt. red Programm und Tickets unter www.heidelberger-fruehling.de Zu Gast beim Heidelberger Frühling Liedfestival: Julian Prégardien kommt am 29. Mai mit seinem interkulturellen Projekt „Liedstadt“ in den Karlstorbahnhof. (Foto Madej) Lesung aus „verbrannten Büchern“ Gedenkveranstaltung am 17. Mai Zum 92. Jahrestag der nationalsozialistischen Bücherverbrennung laden der Heidelberger Lupe e. V., das Germanistische Seminar der Universität Heidelberg und das Kulturamt am Freitag, 16. Mai, von 16 bis 17.30 Uhr zu einer öffentlichen Lesung auf dem Karlsplatz in der Altstadt ein. Mit dieser Veranstaltung wird an die Autorinnen und Autoren erinnert, deren Werke am 17. Mai 1933 auf dem Universitätsplatz von Studierenden der NS-Organisationen verbrannt wurden – darunter Schriften von Kurt Tucholsky, Emil Julius Gumbel, Else Lasker-Schüler und Ernst Toller. Neben den Studierenden sind auch Autorinnen und Autoren wie Marlene Bach, Elke Barker, Philipp Herold und Sofie Morin unter den Lesenden. Ausstellung im Bürgeramt Mitte Die Heidelberger Künstlerin Brigitte Dietz präsentiert bis 14. Juli ihre Porträtserie „Essgenuss“ im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69. Die positive Beziehung zum Essen steht imFokus ihrerWerke. Das Bürgeramt Mitte hat montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr und mittwochs von 8 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Porträtserie „Essgenuss“ ist bis 14. Juli im Bürgeramt Mitte zu sehen. (Foto Dietz) „Poetry Slam Allstars“ zu Gast Zum dritten Mal bringt Philipp Herold, der Moderator des Word Up! Poetry Slams, eine Show ganz ohne Wettbewerb auf die Bühne. Am Freitag, 16. Mai, stellen die Poetinnen und Poeten Anuraj Sri Rajarajendran, Daniel Wagner und Julie Kerdellant ihre Texte in der Stadtbücherei vor. Karten können unter 06221 58-36100 oder stadtbuecherei.information@ heidelberg.de reserviert werden. Julie Kerdellant steht seit 2009 auf Poetry-SlamBühnen. (Foto privat) Heidelberger Museen erleben Weltmuseumstag am 18. Mai Von der Geschichte über die Kunst und Kultur bis hin zur Natur und Technik – die Museen in Heidelberg decken eine breite Palette an Themen ab. Neben den bekannten Museen mit überregionaler Ausstrahlung gibt es auch eine große Zahl von Orts- und Spezialmuseen, die einen besonders reizvollen Einblick in die lokale Geschichte und Kultur geben. Am Museumstag am Sonntag, 18. Mai, gibt es vielerorts reduzierten oder freien Eintritt, dazu werden mit Sonderführungen und Mitmachangeboten spannende Erlebnisse geboten. Auch für Kinder ist einiges dabei. Weitere Informationen unter www.museum-heidelberg.de Sonderausstellung NORMAL#VERRÜCKT Lichtinstallation und Eröffnungsfeier Was ist „normal“ – und was gilt als „verrückt“? Wie haben sich unser Verständnis und unsere Wahrnehmung dieser Begriffe im Lauf der Zeit verändert? Und welche kulturellen und gesellschaftlichen Folgen gehen damit einher? Diesen Fragen widmet sich die neue Sonderausstellung: „NORMAL#VERRÜCKT. Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz“ in der Sammlung Prinzhorn, Voßstraße 2. Die Ausstellung wird am Samstag, 17. Mai, um 19 Uhr eröffnet. Sie gibt einen Einblick in die Ergebnisse einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsgruppe, indem sie neun exemplarische Objekte vorstellt – von einer Zeichnung des Gugginger Künstlers „Max“ bis zu einem Spritzenautomaten und einem Pelzmantel. Bereits am Donnerstag, 15. Mai, und Freitag, 16. Mai, zeigt die Sammlung Prinzhorn in Kooperation mit dem Metropolink Festival jeweils um 21 Uhr eine Lichtinstallation mit Werken der Sammlung in der Bergheimer Straße. Weitere Informationen unter www.sammlung-prinzhorn.de
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