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AKTUELLES 4 2. April 2025 Klimaschutzziel früher erreicht 25 Megawatt zusätzliche Photovoltaik- leistung installiert H eidelberg hat ein Ziel des Klimaschutzaktionsplan von 2019 frühzeitig erfüllt: Bereits im Januar 2025 wurde das Ziel von 25 Megawatt zusätzlich installierter Photovoltaikleistung erreicht. Der Klimaschutzaktionsplan umfasst 30 Punkte in zehn Handlungsfeldern und dient als Fahrplan für Heidelbergs Weg zur Klimaneutralität. Darin spielt der Ausbau erneuerbarer Energien eine zentrale Rolle. Durch die nun erreichte zusätzliche Photovoltaikleistung ist ein wichtiger Punkt des Plans erfolgreich umgesetzt worden. Insgesamt über 46 Megawatt Aktuell sind in Heidelberg 4.101 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 46,651 Megawatt in Betrieb (Stand: 12. Februar 2025). Den größten Teil tragen Anlagen auf Gebäudedächern bei. Trotz dieses Erfolgs ist das Photovoltaikpotenzial in Heidelberg noch lange nicht ausgeschöpft. Der Ausbau wird konsequent weiterverfolgt – insbesondere auf Dächern öffentlicher Einrichtungen. So wurde zuletzt auf der Kita am Harbigweg eine neue Solarenergieanlage in Betrieb genommen. Der Neubau von Photovoltaikanlagen lohnt sich zunehmend, da die Kosten für Solarmodule und Stromspeicher in den letzten Jahren stark gesunken sind. Dies macht Solarenergie für Privathaushalte und Gewerbebetriebe besonders attraktiv. Die Stadt bietet im Rahmen ihrer Solarkampagne weiterhin Beratungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen an, die ihr Dach für Solarenergie nutzen möchten. fr Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ sonnenstrom Die Dächer von großen Gebäuden eignen sich besonders gut für Photovoltaikanlagen. Aber auch auf Balkonen und Garagen kann Strom erzeugt werden. (Foto Stadt HD) Stadt stellt Radstrategie 2030 fertig Sicheres und komfortables Radwegenetz Die Stadt hat die Radstrategie 2030 fertiggestellt, welche den Radverkehr als zentrales Element der städtischen Mobilität weiter stärkt. Damit hat die Stadt neue Ziele und Standards sowie ein Radnetz-Konzept entwickelt, aus denen in der Folge entsprechende Maßnahmen abgeleitet werden. Die Radstrategie 2030 ist ein zentraler Bestandteil für eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Mobilität in Heidelberg und der Region. Ziel ist es, ein sicheres und komfortables Radverkehrsnetz für die Zukunft zu schaffen. Die Stadt plant den Ausbau des Radverkehrsnetzes in drei Stufen, ähnlich wie in Kopenhagen. Das Netz besteht aus einem Plusnetz, einem Hauptnetz und einem Grund- bzw. Nebennetz. Bei der Planung stehen fünf Grundsätze im Mittelpunkt, die auch bei der Umsetzung berücksichtigt werden: eine ansprechende Gestaltung, direkte Wege, eine einheitliche und gut verständliche Führung, hoher Fahrkomfort und vor allem Sicherheit. So soll der Radverkehr in Heidelberg weiter verbessert werden. Der Gemeinderat wird voraussichtlich am 9. April abschließend über das Konzept entscheiden. 1.600 Stecker-Solargeräte zum Beispiel auf Balkonen 46,7 Megawatt Gesamt- leistung in Heidelberg +15,6 Megawatt Leistung zwischen 2023 und 2024 installiert 4.101 Photovoltaikanlagen insgesamt Haushalt: Bürgerschaft brachte 954 Anregungen ein OB Würzner: Ziel ist Stabilisierung der Ausgaben auf dem Niveau von 2024 O berbürgermeister Eckart Würzner und Kämmerer Wolfgang Polivka haben am 25. Februar den Haushaltsentwurf 2025/26 der Stadtverwaltung in den Gemeinderat eingebracht. Vom 26. Februar bis zum 21. März hatten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, auf der städtischen Internetseite über ein Formular Ideen undWünsche zumHaushalt einzureichen – und nutzten diese Beteiligungsmöglichkeit auch rege. Insgesamt wurden 954 Anregungen eingebracht – mehr als dreimal so viele wie noch vor zwei Jahren zum Haushalt 2023/24. Die Dokumentation aller anonymisierten Bürgeranregungen wurde dem Gemeinderat nun, vor Einbringung der Änderungsanträge am 9. April, übermittelt – und ist für Interessierte online einsehbar unter www.heidelberg.de/haushalt. Zukunftsfähig bleiben „Es ist großartig, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger mit Anregungen zum Haushaltsentwurf gemeldet haben. Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben! Unser Haushalt ist durch drastische Erhöhungen der Ausgaben – vor allem aufgrund von Gesetzesvorgaben des Bundes – und durch sinkende Einnahmen aufgrund der schwächelnden Konjunktur in eine erhebliche Schieflage geraten. Wir sind daher gezwungen, in allen Bereichen Kosten zu konsolidieren, um die Haushaltssituation stabil zu halten. Als wichtigste Maßnahmen wurden fast 200 neue Stellen nicht genehmigt und dort, wo es Einsparmöglichkeiten gibt, wurden diese auch erschlossen. In den Zukunftsfeldern Kinder, Jugend und Bildung wird gegenüber 2024 auch sinnvoll erhöht, um zukunftsfähig zu bleiben“, erklärt Würzner. Bildung für viele Anliegen Am meisten Vorschläge – 465 Anregungen und damit nahezu die Hälfte (49 Prozent) – wurden wie vor zwei Jahren zum Bereich „Schule und Bildung“ eingebracht. Dabei ging es insbesondere um die Förderung der Schulsozialarbeit an Heidelberger Schulen (434 Anregungen). Daneben wurden am meisten Anregungen zum Thema Kultur abgegeben (270 Beiträge/29 Prozent), verbunden vor allem mit dem Wunsch nach einer stärkeren Förderung einzelner Einrichtungen und Angebote. Kreditaufnahme notwendig Die Stadt muss sich einer sehr schwierigen Finanzsituation stellen. Aufgrund sinkender Einnahmen und steigender Ausgaben (vor allem durch immer neue Aufgaben von Bund und Land) wird sich die Stadt massiv verschulden müssen. Investitionen können ausschließlich über Kredite finanziert werden. Sogar für das laufende Geschäft muss die Stadt sogenannte Kassenkredite in Höhe von über 70 Millionen Euro aufnehmen. Ihre Änderungsanträge zum Haushaltsentwurf bringen die Fraktionen am 9. April ein. Der finale Haushaltsbeschluss ist für den 5. Juni geplant. chb www.heidelberg.de/haushalt

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