8 KULTUR UND FREIZEIT Vorlesewettbewerb: Stadtsieger gekürt Zwölf Schülerinnen und Schüler haben vergangene Woche am Stadtentscheid des 66. bundesweiten Vorlesewettbewerbs teilgenommen. Als Sieger ist Niall Zining Johann vom Kurfürst-Friedrich-Gymnasium (links oben) hervorgegangen. Er wird die Stadt beim Bezirksentscheid vertreten. BeimWettbewerb in der Stadtbücherei lasen die Sechstklässler zunächst jeweils drei Minuten aus einem bekannten Buch, das sie sich selbst aussuchen durften. Danach konnten sie ihr Können an einem kurzen ihnen fremden Text zeigen. (Foto Dittmer) Nominierungen für Brentano-Preis 2025 Die Namen stehen fest: Zwei Autorinnen und ein Autor sind 2025 für den Clemens-Brentano-Preis für Literatur der Stadt Heidelberg nominiert. Er wird in diesem Jahr in der Sparte Erzählung vergeben. Die Nominierten sind: Christoph Dolgan mit „Blitzeisidentität“, Dana Polz mit „Die absonderliche Besessenheit des Fräulein Grisell“ und Noemi Somalvico mit „Das Herz wirft in der Brust keine Schatten“. Am Freitag, 14. März, wird bekannt gegeben, wen die Jury in diesem Jahr mit dem Clemens-Brentano-Preis ehrt. Die Preisverleihung findet imSommer 2024 imProgramm der UNESCO City of Literature Heidelberg statt. Seit 1993 wird der mit 10.000 Euro dotierte Clemens-Brentano-Preis jährlich imWechsel in den Sparten Lyrik, Erzählung, Essay und Roman an deutschsprachige Autorinnen und Autoren vergeben. Werkstattkonzert Das Heidelberger Jugendsinfonieorchester unter Leitung von Thomas Kalb lädt zum Konzert in den JohannesBrahms-Saal ein. Auf dem Programm am Sonntag, 23. Februar, um 17 Uhr, stehen unter anderen Werke von Robert Schumann und Bedřich Smetana. Der Eintritt ist frei. Musikschule Kirchstraße 2 Familienkonzert Das Philharmonische Orchester Heidelberg präsentiert am 23. Februar, 11 und 12.30, sowie am 24. Februar, 10 Uhr, im Alten Saal das Familienkonzert „Maximal verspiel!“. Hier werden klassische, zeitgenössische Musik und Filmmusik miteinander verbunden. Für Kinder ab vier Jahren. Infos und Tickets www. theater.heidelberg.de Gemeinsam lesen Die Stadtbücherei lädt wieder ein zum „Shared Reading“. Am Mittwoch, 26. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen, gemeinsam ein Stück Weltliteratur zu lesen und einander zuzuhören. Stadtbücherei, Kleiner Saal, Poststraße 15 Über Nutzen und Risiken Künstlicher Intelligenz Die Journalistin Sara Weber spricht am Donnerstag, 20. Februar, um 20 Uhr im DAI über Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz (KI) und darüber, was passieren muss, damit wir alle von KI profitieren können. www.dai-heidelberg.de Kurz gemeldet 19. Februar 2025 „Auf Rembrandts Spuren“ Neue Ausstellung im Kurpfälzischen Museum öffnet am 23. Februar EineneueAusstellung imKurpfälzischen Museum konzentriert sich auf Rembrandts künstlerischen Einfluss auf seine Zeitgenossen, Schüler und Nachfolger. Rembrandt van Rijn (1606 bis 1669), einer der berühmtesten Maler und Grafiker der europäischen Geschichte, prägte maßgeblich das sogenannte Goldene Zeitalter der Niederlande im 17. Jahrhundert. Während dieser Blütezeit, als die Niederländer eine führende See- und Handelsmacht waren, traten zahlreiche talentierte Maler auf den Kunstmarkt. Zeitlose Inspirationsquelle Die Ausstellung zeigt eine Vielzahl hochkarätiger Gemälde und Grafiken, hauptsächlich niederländische Leihgaben, einschließlich Originalradierungen von Rembrandt. Rund achtzig Werke bieten einen facettenreichen Einblick in die Kunst jener Zeit und eine außergewöhnliche Perspektive auf Rembrandts Wirken. Mitte des 17. Jahrhunderts veränderte sich die Nachfrage auf dem Amsterdamer Kunstmarkt zugunsten eines Trends aus Frankreich. Kunst, die dem Vorbild der klassischen Antike folgte, wurde immer beliebter. Man favorisierte einen feinen Pinselstrich, helle Farben, klare Kompositionen. Dieser neue Stil unterschied sich deutlich von der pastosen, freien Malweise Rembrandts, die auf Emotionen und Realismus setzte. Der Wandel des Kunstgeschmacks beeinflusste viele seiner Schüler, Rembrandt selbst folgte dieser neuen Richtung nicht und leitete damit seinen wirtschaftlichen Abstieg ein. Viele großartige Künstler gingen aus Rembrandts Umfeld hervor.Ihre Gemälde zählen mit weiteren Leihgaben der Hoogsteder Museum Foundation zu den Höhepunkten der Heidelberger Ausstellung. Mit Kostbarkeitenaus demRembrandt- haus Amsterdam, aus Heidelberger Privatbesitz sowie aus der Sammlung des Kurpfälzischen Museums bietet die Ausstellung einen einzigartigen Kunstgenuss. Die Ausstellung ist von Sonntag, 23. Februar, bis Sonntag, 29. Juni, imKurpfälzischenMuseum, Hauptstraße 97, zu sehen. Das Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. red www.museum-heidelberg.de Alte Frau und ihre Enkelin, Gemälde von Jacob Adriaensz. Backer (Bild Hoogsteder Museum Foundation, Den Haag)
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