stadtblatt-heidelberg-download-2025-06

AKTUELLES 2 12. Februar 2025 Aktionswoche #ichwerdelaut Film und Gespräch zum Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien Unter dem Hashtag #ichwerde laut will die 16. bundesweite „COA-Aktionswoche“ für Kinder aus suchtbelasteten Familien vom 16. bis 22. Februar betroffenen Kindern und Jugendlichen Mut machen, ihre Stimme zu erheben. Jedes fünfte Kind betroffen Laut der Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V. „NA COA Deutschland“ wächst jedes fünfte bis sechste Kind in Deutschlandmit einem suchtkranken Elternteil auf. Viele von ihnen erleben Vernachlässigung und Gewalt, leiden oft ein Leben lang unter diesen Erfahrungen. Doch nur selten können sie ihre Stimme erheben. In den betroffenen Familien herrscht ein Schweigegebot, das vor Stigmatisierung und Ausgrenzung schützen soll. Die Folgen für die Kinder sind oft dramatisch. Ihr Risiko, selbst eine Sucht oder andere psychische Krankheit zu entwickeln, ist um ein Vielfaches erhöht. Die COA-Aktionswoche 2025 will den vergessenen Kindern eine laute Stimme geben. Das Kommunale Suchthilfenetzwerk und die Kommunale Suchthilfebeauftragte der Stadt Heidelberg laden deshalb in Kooperation mit der Gloria Filmtheaterbetriebe am Donnerstag, 20. Februar, um 18 Uhr, zu einer ganz besonderen Filmvorführung ein. Der Film „Vena“ von Chiara Fleischhacker beleuchtet auf eindrucksvolle Weise die Lebensrealität von Kindern, die in einem Umfeld mit suchtbelasteten Eltern aufwachsen. Im Anschluss an den Film gibt es eine offene Gesprächsrunde mit der Kommunalen Suchtbeauftragten Eva Leichman sowie weiteren Experten und Expertinnen aus der Region. eu Infos zur Aktionswoche www.coa-aktionswoche.de Angebote und Anlaufstellen www.heidelberg.de/suchthilfe www.heidelberger- suchtberatung.de www.jumpz-bw.de Szenenfoto aus dem Film „Vena“ , der als Teil der Aktionswoche #ichwerdelaut im Gloriette-Kino gezeigt wird. (Foto Weltkino Filmverleih GmbH) Saatgutbibliothek öffnet wieder Angebot der Stadtbücherei Die Stadtbücherei eröffnet die Gartensaison. Ab Dienstag, 18. Februar, ist die Saatgutbibliothek zum dritten Jahr verfügbar. Das Prinzip ist einfach: Aus dem Angebot wird Saatgut ausgeliehen und über die Gartensaison angepflanzt, geerntet, genossen und vermehrt. Ein Teil des geernteten Saatguts soll dann zumHerbst wieder zurück in die Stadtbücherei gebracht werden, damit auch andere Gartenfreundinnen und -freunde im folgenden Jahr von den Samen profitieren können. Das Angebot umfasst knapp 150 alte und samenfeste Sorten von Tomaten, Erbsen, Bohnen, Salat, Chilis und Paprika – und selbstverständlich insektenfreundliche Blühpflanzen. Weit mehr als 1.000 traditionelle Gemüsesorten stehen in Deutschland auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Kulturpflanzen. Doch weil es diese Sorten sehr oft nicht mehr zu kaufen gibt, werden die Pflanzen nicht mehr angebaut und haben keine Chance, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Die Stadtbücherei möchte einen Beitrag zum Erhalt und zur Verbreitung alter Sorten leisten. www.stadtbuecherei. heidelberg.de Sperrzeiten in der Kernaltstadt Stadt legt Rechtsmittel gegen Urteil ein Die Stadt legt Rechtsmittel gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) Baden-Württemberg im Rechtsstreit um die Sperrzeiten in der Heidelberger Kernaltstadt ein. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss des Heidelberger Gemeinderates in seiner Sitzung am Mittwoch, 5. Februar, einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen. Der VGH hat eine Revision gegen das Urteil nicht zugelassen. Die Stadt Heidelberg hat gegen diese Nichtzulassung der Revision nun Beschwerde eingelegt („Nichtzulassungsbeschwerde“). Die Stadt Heidelberg wird die Zeit bis zu einer Entscheidung nutzen, um in enger Abstimmung mit Gastronomen und Anwohnenden zeitnahe neue Maßnahmen zur Verbesserung der Lärmsituation in der Altstadt auszuarbeiten und umzusetzen. Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Der Verwaltungsgerichtshof hatte am 23. Dezember 2024 die Urteilsgründe vorgelegt. Demnach wurde für eine durch den Gemeinderat zu erlassende Rechtsverordnung festgelegt, welche besagt, dass die Sperrzeit in den Nächten zum Samstag und Sonntag sowie Feiertagen spätestens um 1 Uhr, unter der Woche in den Nächten zumDonnerstag und Freitag ab 0 Uhr zu beginnen habe. Das Urteil ist aufgrund der Nichtzulassungsbeschwerde nicht rechtskräftig. sba Kulturamt gründet Musiknetzwerk Interessierte Musikerinnen und Musiker können sich beim Kulturamt melden Heidelberg ist vieles: Stadt der Romantik, Stadt des Tanzes, UNESCO-Literaturstadt – und mit vielen Facetten auch eine Stadt der Musik. Das Kulturamt der Stadt Heidelberg möchte dieser Sparte eine neue Möglichkeit der Vernetzung bieten und gemeinsam mit allen Interessierten das Heidelberger Musiknetzwerk gründen. Eingeladen sind alle professionellen Musikschaffenden in Heidelberg. Mitmachen ist ganz einfach: Interessierte melden sich formlos per E-Mail an musiknetzwerk@heidel berg.de. Neben den Kontaktinformationen hilft eine kurze Information über die Schwerpunkte der musikalischen oder musikspezifischen Arbeit dabei, spezifische Interessen auszuloten. Die Informationen werden in einem ersten Schritt dazu genutzt, Einladungen zu Musik-Netzwerktreffen sowie Informationen über Projekte mit Musik des Kulturamts Heidelberg zu versenden. sba Die Stimmen aus dem Gemeinderat pausieren bis zur Bundestagswahl am 23. Februar. Stimmen aus dem Gemeinderat

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1