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8 KULTUR UND FREIZEIT Startschuss für 6. Heidelberger Tanzbiennale Workshops laden zum Mitmachen ein In wenigen Tagen, am Samstag, 1. Februar, startet unter dem Motto „united by dance“ Heidelbergs größtes Tanzfestival – die Tanzbiennale Heidelberg 2025. Die diesjährige sechste Ausgabe ist die letzte unter der Intendanz Holger Schultzes. Unter seiner Leitung veranstaltet das Theater und Orchester Heidelberg in Kooperation mit dem UnterwegsTheater Heidelberg als TANZallianz seit 2013 die Tanzbiennale – eine deutschlandweit einmalige Kooperation aus freier Szene und Stadttheater. Das tanzinteressierte Publikum darf sich 2025 auf international erfolgreiche Gastspiele aus aller Welt freuen. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Tanzbiennale Heidelberg 2025 außerdem auf die vielseitige Tanzszene Baden-Württembergs und bei Workshops, Partys oder auch dem „Church Battle“ in der Heiliggeistkirche können alle, die möchten, selbst in Bewegung kommen. Den Startschuss macht in diesem Jahr das inklusive Jugendtanzstück „touch_taff“ im Zwinger 1. Weitere Informationen unter www.theater.heidelberg.de 29. Januar 2025 Gastspiel-Highlight der Tanzbiennale: Die belgische Choreografin Astrid Boons entwirft in „Khôra“ ein in der Zukunft gelegenes Paralleluniversum. (Foto Derine) 9. Europäische Quilt-Triennale Austellung in Textilsammlung Max Berk In der Textilsammlung Max Berk sind 45 zeitgenössische Quilt- und Textilkunstwerke aus elf Nationen zu sehen. Sie zeigen in dieser Schau, dass Kreativität und zeitkritische Aussagen nicht allein der Malerei, Bildhauerei, Grafik und Fotokunst vorbehalten sind. Eine fünfköpfige internationale Jury wählte die hochkarätigen Exponate aus über 130 Einsendungen aus. Die Entwicklung der Kunstform „Quilt“ von der funktionalen Decke hin zum autonomen Kunstwerk innerhalb der letzten 50 Jahre ist beeindruckend. So findet sich in der Ausstellung Raumgreifendes und zugleich Politisches in Form eines Bodenobjektes mit dem Titel „Eisbär, ich möchte kein Eisbär sein, im warmen Polar“. Erfreulich hoch war der Anteil junger Bewerberinnen, von denen es sieben Künstlerinnen in die Ausstellung geschafft haben. Den Nachwuchspreis gewannen Quilterinnen aus der Slowakei für eine dreidimensionale Arbeit, die sich mit Generationenzusammenhalt beschäftigt. Die Ausstellung ist vom 9. Februar bis 4. Mai immer mittwochs, samstags und sonntags von 13 bis 18 geöffnet. www.museum-heidelberg.de „Seeing Truth“ im Mark Twain Center Gespräch mit Fotograf und Historikerin In seinen Arbeiten hinterfragt der US-amerikanische Fotograf Ben Ripley die Rolle der Bildenden Kunst bei der Ausbreitung weißer Dominanzvorstellung. Das Gespräch findet am Donnerstag, 6. Februar, um 19 Uhr im Sonderausstellungsbereich statt. Ripleys Arbeiten in der Ausstellung des Mark Twain Center „Seeing Truth“ öffnen neue Perspektiven auf das bildhauerische Werk der Amerikanerin Malvina Hoffmann aus den 1930er-Jahren. Im Gespräch mit Kunsthistorikerin Alexis Boylan (University of Connecticut) und UweWenzel (Leiter Mark Twain Center) diskutiert Ripley auf Englisch historische Hintergründe seiner Arbeiten und die Rolle von Museen bei der Herstellung von Wahrheiten. Große Oper „Werther“nach Goethes Briefroman Jules Massenets Oper „Werther“ feiert am Freitag, 31. Januar, um 19.30 Uhr unter der Regie von Jan Eßinger in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln im Marguerre-Saal Premiere. Die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Mino Marani. Für die Premiere gibt es noch wenige Restkarten. Mehr unter www. theater.heidelberg.de Klaviermusik von Arnold Mendelssohn Am Sonntag, dem 2. Februar, findet um 11 Uhr im Kurpfälzischen Museum die 99. „Bachstunde“ statt. Auf dem Programm stehen Lieder des Komponisten Arnold Mendelssohn, eines Großenkels von Felix Mendelssohn Bartholdy. www.museum- heidelberg.de Kurz gemeldet Martina Pfister im Kulturausschuss Dezernentin im Deutschen Städtetag Der Deutsche Städtetag hat Martina Pfister zum Mitglied des Kulturausschusses benannt. Die Heidelberger Kulturbürgermeisterin wurde zum Jahreswechsel in das höchste kommunale Gremium für Kultur auf Bundesebene berufen. Nach Oberbürgermeister Eckart Würzner, der als Vizepräsident amtiert, ist Pfister die zweite Heidelberger Stimme im Städtetag. „Ich freue mich, gerade in diesen herausfordernden Zeiten die Ziele und Bedürfnisse der Städte im Kulturbereich in die Bundespolitik tragen zu können. Kultur als verbindendes Element in unserer Gesellschaft zu stärken und den Austausch und die Zusammenarbeit zu intensivieren ist wichtiger denn je“, sagt Martina Pfister. Schwarze Geschichte sichtbar machen Veranstaltungsreihe zum Black History Month Im Februar 2025 startet der dritte Black History Month in Heidelberg. Mit einem facettenreichen Programm, das Lesungen, Tanz, Workshops und Raum für Austausch bietet, rückt die Veranstaltungsreihe Geschichten Schwarzer Menschen in den Mittelpunkt. Los geht’s am Mittwoch, 5. Februar, mit dem„Afrofluencer“ Stève Hiobi, der als „Dein Bruder Stève“ auf TikTok und Instagram Videos über Kultur und Geschichte Afrikas veröffentlicht und dafür 2023 den Grimme-Online-Award gewann. Das Team des Afro-Festivals, zahlreiche Organisationen und Initiativen der afrikanischen Diaspora gestalten das Programm gemeinsam mit dem Amt für Chancengleichheit. „Afrofluencer“ und Grimme-Online-AwardPreisträger Stève Hiobi (Foto Hiobi)

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