stadtblatt-heidelberg-download-2025-04

3 AKTUELLES 29. Januar 2025 Grundsteuerbescheide versendet Grundstückseigentümer erfahren, wie viel sie ab sofort zahlen Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung am 12. Dezember 2024 die neuen Hebesätze zum 1. Januar 2025 beschlossen. Sie betragen für Grundvermögen 185 (Grundsteuer B) und für die Land- und Forstwirtschaft 750 (Grundsteuer A). Die Hebesätze orientieren sich an dem Grundsatz der Aufkommensneutralität. Die Grundsteuer wird jeweils für das Kalenderjahr festgesetzt und ist in vier Raten zu folgenden Terminen zu zahlen: 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November. Die Stadt hat die neuen Grundsteuerbescheide am Dienstag, 28. Januar, an die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer versendet. Aufgrund eines Fehlers des Dienstleisters ist es möglich, dass Steuerpflichtige den neuen Grundsteuerbescheid zweimal in Papierform erhalten. Die Angaben im Bescheid sind inhaltsgleich. Ein Exemplar können Steuerpflichtige ignorieren. Die Stadt entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten. stö Weitere Informationen unter www.grundsteuer-bw.de Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer erhalten den neuen Grundsteuerbescheid aufgrund eines Fehlers möglicherweise doppelt. (Foto Stadt Heidelberg) GREMIENSITZUNGEN Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität: Mittwoch, 29. Januar, 17 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Ausschuss für Kultur und Bildung: Donnerstag, 30. Januar, 17 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Bezirksbeirat Wieblingen: Donnerstag, 30. Januar, 18 Uhr, Evang. Gemeindehaus, Mannheimer Straße 252 Beirat von Menschen mit Behinderungen: Dienstag, 4. Februar, 17 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Bezirksbeirat Altstadt: Dienstag, 4. Februar, 17 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 Haupt- und Finanzausschuss: Mittwoch, 5. Februar, 17.15 Uhr, Rathaus Jugendgemeinderat: Donnerstag, 6. Februar, 17 Uhr, Rathaus, Marktplatz 10 www.gemeinderat.heidelberg.de. Die Stimmen aus dem Gemeinderat pausieren bis zur Bundestagswahl am 23. Februar. Stimmen aus dem Gemeinderat Mobilitätsangebote in der Stadt Stadt führt Gebühren für Anbieter ein Der Gemeinderat hat am 14. November das städtische E-Tretroller-Konzept beschlossen und die Verwaltung beauftragt, dessen Umsetzung fortzuführen. Notwendige Voraussetzung zumStart des straßenrechtlichen Verfahrens für E-Tretroller ist jedoch die Einführung einer Sondernutzungsgebühr für die besondere Nutzung des öffentlichen Raumes. Um alle Mobilitätsangebote gleichberechtigt zu behandeln, plant die Stadt zusätzlich auch für Carsharing und Mieträder jeweils neue Gebührensätze zu erheben. Damit wird das Vermieten von E-Tretrollern und Rädern oder das exklusive Nutzen von Parkplätzen für Carsharing-Fahrzeuge für Anbietende kostenpflichtig. Der Vorschlag der Änderungwird zunächst amMittwoch, 29. Januar, im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität diskutiert. Anschließend befasst sich der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, 5. Februar, mit dem Vorschlag, bevor der Gemeinderat am Donnerstag, 20. Februar, final darüber entscheiden soll. Die Höhe der Gebühren hängt davon ab, wie stark die Nutzung den öffentlichen Raum einschränkt. Durch die Gebühren wird die exklusive Nutzung des öffentlichen Raums finanziell erfasst. Gedenken an Opfer der Nazis Schülerinnen und Schüler sprachen im Rathaus mit Zeitzeuge A m 27. Januar gedenken jährlich Menschen weltweit der Opfer des Nationalsozialismus. Bei der Gedenkveranstaltung der Stadt steht Jahr für Jahr eine andere Verfolgtengruppe imMittelpunkt – in diesem Jahr waren dies die jüdischenMitbürgerinnen und Mitbürger. Paul Eric Joseph hat die Geschichte seiner Flucht in demvon ihmproduzierten Dokumentarfilm „DieWürdigung“ aufgearbeitet, der vor der Veranstaltung kostenlos imGloria und Gloriette Kino zu sehen war. „DermillionenfacheMord an unschuldigen Menschen durch die Nationalsozialisten darf nicht in Vergessenheit geraten. Die Erinnerungskultur ist zentraler Bestandteil unserer demokratischenGesellschaft inDeutschland. Und sie ist zentraler Bestandteil unseres Selbstverständnisses hier in Heidelberg. Nurwer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und Fehler für die Zukunft vermeiden“, sagte Bürgermeisterin Stefanie Jansen und betonte: „Die Demokratie gerät vielerorts unter Druck, Diskriminierung und Antisemitismus nehmen zu. Wir müssen uns gemeinsam jeglicher Form von Hass und Hetze mit voller Kraft entgegenstellen.“ Auf Spuren einer Flucht Zehn Schülerinnen und Schüler von Heidelberger Schulen sprachen mit Joseph über seine Erinnerungen und Familiengeschichte. Seine Vorfahren, die Familien Hochherr und Joseph, betrieben ab 1929 eine Tabakfabrik in Heidelberg in der Kaiserstraße 78/Ecke Ringstraße. Umdie Fluchterfahrungen für die Nachwelt aufzuarbeiten, hat er als Erwachsener die Fluchtroute nachvollzogen, mit damaligen Helferinnen und -helfern gesprochen und aus den Tagebüchern seines Vaters Informationen gesammelt. Das Konzept für die Veranstaltung wurde von der Stadt in Zusammenarbeitmit der jüdischenKultusgemeinde und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit entwickelt. chb Wer antisemitische Vorfälle in Heidelberg erlebt, kann sie bei der Stadt melden meldestelle_antisemitismus@ heidelberg.de 06221 58-15545 Paul Eric Josephs Familie musste vor den Nazis aus Heidelberg fliehen. Im Rathaussaal berichtete er Schülerinnen und Schülern von seiner Geschichte. (Foto Rothe)

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