AKTUELLES 2 29. Januar 2025 Neue Straßennamen in Beratung Vorschläge gehen in die Gremien / Gemeinderat entscheidet im Februar D ie Kommission für Straßenbennenungen empfiehlt dem Gemeinderat, bei neun Straßen und Plätzen im Heidelberger Stadtgebiet eine Umbenennung in Betracht zu ziehen. Die entsprechenden Vorschläge wurden bereits in den sieben betroffenen Bezirksbeiräten besprochen. Die Vorschläge seitens der Verwaltung und die Empfehlungen aus den Bezirksbeiräten gehen nun zur Entscheidung in den Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, 5. Februar, sowie in den Gemeinderat am Donnerstag, 20. Februar. Beschlossene Änderungen der Straßennamen werden danach im Stadtblatt öffentlich bekannt gemacht. Anschließend beginnt eine einmonatige Widerspruchsfrist. Mit der Umsetzung beschlossener Umbenennungen ist bis zum Sommer 2025 zu rechnen. Die Stadt benachrichtigt Anwohnerinnen und Anwohner betroffener Straßen schriftlich im Falle einer Adressänderung. Sie müssen dann – wie bei einem Umzug – ihre neue Adresse den für sie zuständigen Institutionen wie Banken, Versicherungen und Schulen etc. mitteilen. Betroffene Straßen und Sitzungsergebnisse der zuständigen Bezirksbeiräte: › Marga-Faulstich-Straße (Bahnstadt): Der Bezirksbeirat hat einstimmig für eine Umbenennung nach der US-amerikanischen Biologin Rachel Carson votiert, wie von der Verwaltung vorgeschlagen wurde. › Karl-Kollnig-Platz (Handschuhsheim): Mit knapper Mehrheit stimmte der Bezirksbeirat für eine Umbenennung nach dem in Handschuhsheim und der Region verdienten Archäologen Berndmark Heukemes, den die Verwaltung als zweiten Umbenennungsvorschlag eingebracht hatte. › Ernst-Rehm-Straße (Kirchheim): Nach ausgiebiger Diskussion stimmte der Bezirksbeirat dem Verwaltungsvorschlag mehrheitlich zu, die Straße nach der im Nationalsozialismus verfolgten Heidelberger Ärztin Johanna Geißmar umzubenennen. › Felix-Wankel- und Haberstraße (Rohrbach): Der Verwaltungsvorschlag, die Felix-Wankel-Straße nach dem Heidelberger Architekten Siegfried Seidemann umzubenennen und den Namen der Haberstraße beizubehalten, erreichte aufgrund Stimmengleichheit keine Mehrheit im Bezirksbeirat. › Endemannstraße (Weststadt): Der Bezirksbeirat hat sich einstimmig für den zweiten Vorschlag der Verwaltung ausgesprochen, die Straße nach der deutschen Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Revolutionärin Mathilde Anneke umzubenennen. › Richard-Kuhn-Straße (Wieblingen): Mit großer Mehrheit stimmte der Bezirksbeirat für den Verwaltungsvorschlag „Am Lerchenbuckel“. › Reinhard-Hoppe-Straße (Ziegelhausen): Der Bezirksbeirat hat sich mit knapper Mehrheit dafür ausgesprochen, die Straße nach der langjährigen Ziegelhäuser Gemeinderätin und Ehrenamtlichen der Arbeiterwohlfahrt Berta Steinbächer umzubenennen. › Rudolph-Stratz-Weg (Ziegelhausen) Bei dieser Straße votierte der Bezirksbeirat einstimmig für den vorgeschlagenen Namen Lehwiesenweg. cat/ls Aktuelle Infos zu den Entscheidun- gen der Gremien unter www.heidelberg.de/ straßennamen Textilien werden getrennt gesammelt Neues Gesetz zum Recyceln von Textilabfällen Seit dem 1. Januar 2025 gilt in Deutschland eine gesetzliche Pflicht zur getrennten Sammlung von Textilabfällen. Diese Vorschrift basiert auf einer EU-weiten Regelung, die im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) umgesetzt wurde. In Heidelberg ist bereits seit vielen Jahren ein System zur getrennten Sammlung von Textilabfällen etabliert. Alttextilien können im Altkleidercontainer, an Ökosäulen und an den Recyclinghöfen entsorgt werden. Standorte sind unter www.hei delberg.de/abfall und in der MeinHeidelberg-App zu finden. Erlaubt sind: › Gut erhaltene Kleidung › Beschädigte oder kaputte Textilien › Bettwäsche, Tischdecken, Handtücher und andere Arten von Textilabfällen › Schuhe (bitte paarweise gebündelt) › Stoffreste, Rucksäcke, Stofftiere Nicht erlaubt sind: › Stark verschmutzte oder kontaminierte Textilien (zum Beispiel farb-, blut-, ölverschmiert, in Reinigungsmittel getränkt, verschimmelt) › Matratzen, Teppiche oder ähnliche Gegenstände › Bekleidung oder Textilien mit fest eingebauten elektrischen Bestandteilen (zum Beispiel Schuhe mit LED-Lichtern) jkl www.heidelberg.de/abfall Die Richard-Kuhn-Straße in Wieblingen ist eine von neun Straßen, bei denen eine Umbenennung in Betracht gezogen wird. (Foto Kupek) Tempo 30 auf der Mittermaierstraße Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen Kurfürsten-Anlage und Bergheimer Straße In der Mittermaierstraße zwischen Kurfürsten-Anlage und Bergheimer Straße gilt nun eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30. Eine entsprechende Anordnung hat die Stadt veranlasst. Die entsprechende Beschilderung wurde bereits angebracht. Geplant ist weiterhin ein Fahrverbot für LKW auf den jeweils linken Spuren in beiden Fahrtrichtungen. Die Schilder hierfür werden in Kürze installiert. Die Anordnung stellt nach einem intensiven Abwägungsprozess die einzige Lösung zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden in der Mittermaierstraße dar. Mehr Sicherheit Schon im Juni 2024 hatte die Stadt die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben, weil die Geh- und die Radwegbreite zu gering waren. Piktogramme sollen Autofahrende zu einem ausreichenden Sicherheitsabstand von 1,5 Metern anhalten. Schon bei der Prüfung der Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht waren in den damals untersuchten drei Jahren (2020-2022) 85 Unfälle dort polizeilich erfasst worden. EineMitbenutzung der Fahrbahn durch den Radverkehr bei Tempo 50 muss nach den seither gemachten Erfahrungen als nicht verträglich eingestuft werden. red
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