8 AKTUELLES 8. Januar 2025 Queeres Leben von 1933 bis 1945 Ausstellung „gefährdet leben“ feiert Vernissage am 9. Januar / Jubiläumsjahr Rainbow City Heidelberg S eit 2020 ist die Stadt Heidelberg Mitglied im internationalen Rainbow Cities Network (RCN), einem Zusammenschluss von Städten, die sich für die Akzeptanz und Gleichstellung von queeren Menschen einsetzen. 2025 feiert die Stadt fünf Jahre engagierte Mitgliedschaft in diesem Netzwerk. Ambivalente Lebensgeschichten Den Auftakt macht die Eröffnung der Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Sie wird vom 10. Januar bis 16. Februar im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma zu sehen sein und beleuchtet die Lebensgeschichten queerer Menschen während der NS-Zeit, geprägt von Ausgrenzung, Verfolgung, aber auch von beeindruckenden Strategien der Selbstbehauptung. Begleitend dazu lädt ein vielfältiges Rahmenprogrammmit Führungen, Vorträgen und musikalischen Darbietungen ein, sich vertieft mit den Lebensrealitäten queerer Menschen in Geschichte und Gegenwart auseinanderzusetzen. Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg sowie dem Amt für Chancengleichheit. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Donnerstag, 9. Januar, um 18 Uhr statt. Bürgermeisterin Stefanie Jansen betont die Bedeutung des Jubiläums: „Die fünfjährige Mitgliedschaft im Rainbow Cities Netzwerk ist für Heidelberg ein Grund, stolz zu sein. Sie steht für unser Engagement für eine vielfältige, solidarische und offene Stadtgesellschaft. Mit der Ausstellung setzen wir nicht nur ein Zeichen des Gedenkens, sondern auch der Wertschätzung und Anerkennung queerer Lebensrealitäten – damals wie heute.“ Den fachlichen Einstieg in die Ausstellung bietet eine Einführung von Dr. Insa Eschebach, Kuratorin der Ausstellung. eu Rahmenprogramm zur Austellung unter www.sintiundroma.de Bild aus der Ausstellung (Foto LWV-Archiv, K12, Nr. 1824, Gedenkstätte Hadamar) Reihe „Sammlung HD reformuliert“ startet Björn Ruppert trifft im Forum für Kunst auf Gotthard Glitsch Das Kulturamt präsentiert eine neue Ausstellungsreihe: „Sammlung HD reformuliert“ gibt aufstrebenden Kunstschaffenden aus Heidelberg und Umgebung die Möglichkeit, die städtische Kunstsammlung zu durchforsten, nach inhaltlichen, formalen oder konzeptuellen Gemeinsamkeiten zur eigenen Arbeit zu suchen oder bewusst Kontraste zu setzen. Durch die Gegenüberstellung der Werke der beiden Künstler Björn Ruppert undGotthardGlitscheröffnet die Ausstellung neue Sichtweisen auf die unterschiedlichen Generationen der Heidelberger Kunstszene. Björn Ruppert bezieht sich auf die Arbeiten von Glitsch, indem er sich von seinen Landschaftsradierungen inspirieren lässt und diese Eindrücke in abstrakte Linolschnitte verwandelt. Die städtische Kunstsammlung reicht bis in das Jahr 1878 zurück. Seit 1989 ergänzt das Förderprogramm „Stadt kauft Kunst“ die Sammlung durch Arbeiten von Heidelberger Kunstschaffenden. Die Vernissage findet statt am Freitag, 10. Januar, um 20 Uhr im Heidelberger Forum für Kunst, Heiliggeiststraße 21. Die Begrüßung undEinführung gestalten Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts, und Kuratorin Susan Besara. Die Ausstellung kann bei kostenlosem Eintritt bis zum 16. Februar besucht werden. Das Forum für Kunst ist dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. sba Blockierte Carsharing-Parkplätze Konsequenzen für Falschparker Die Stadt setzt im Sinne einer nachhaltigen Mobilität verstärkt auch auf Carsharing-Angebote. Dafür ordnet das Amt für Mobilität öffentliche Carsharing-Parkplätze an, die von den jeweiligen Anbietern eingerichtet werden. Bei Kontrollfahrten fiel auf, dass diese Flächen oft von dort unberechtigt abgestellten Fahrzeugen blockiert werden. Die Stadt setzt daher seit einiger Zeit auf konsequentere Maßnahmen, indem sie Falschparkende verwarnt und abschleppt. Die Stadt erinnert daher daran, auf das quadratische Schild auf weißem Grund mit den vier Personen und dem geteilten Auto-Symbol zu achten. Öffnungszeiten Michaelsbasilika Die Michaelsbasilika und der Heiligenbergturm auf dem Heiligenberg müssen im Januar und Februar 2025 geschlossen bleiben. Der bisherige Vertrag mit dem Schließdienst ist zum Jahresende ausgelaufen. Ab dem 1. März können beide Ausflugsziele mittwochs bis sonntags besucht werden. Abstimmung zur Energiekommune des Jahres Als einzige Stadt bundesweit wurde Heidelberg von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zweimal als „Energie-Kommune des Monats“ ausgezeichnet. Nun ist die Stadt im Rennen um den Titel „Energie-Kommune des Jahres“. Ab dem 6. Januar können alle Bürgerinnen und Bürger online über die „Energie-Kommune des Jahres“ abstimmen. www.empirio.de/s/ aDLtH2DlHM Baumarbeiten Auf dem Bergfriedhof müssen ab Mittwoch, 8. Januar, aus Sicherheitsgründen 17 Nadelbäume entfernt werden. Die Bäume sind aufgrund von Klimaschäden abgestorben und nicht mehr zu retten. Außerdem müssen eine Buche und eine Ulme entnommen werden. Demenz-Prävention Das Netzwerk Demenz Heidelberg lädt zum Vortrag „Demenz – ist Prävention möglich?“ am Dienstag, 14. Januar, 17.30-18.30 Uhr ins AGAPLESION Bethanien Krankenhaus, Rohrbacher Straße 149. Anmeldungen unter info@demenz- heidelberg.de Kurz gemeldet
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