LESUNG (READING) Die Würde des Menschen DI, 25. März, 18.00 Uhr Café Talk, Haus an der Lutherkirche, Vangerowstr. 5 69115 Heidelberg LESUNG (READING) Abel Quentin: Le voyant d‘Étampes / Der Seher von Étampes Jean Roscoff, pensionierter Universitätslehrer mit Hang zu Alkohol, Nostalgie und Fettnäpfchen, versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich wollte er mit „Der Seher von Étampes“ eine Hommage auf einen unbekannten afroamerikanischen Dichter schreiben, stattdessen löst er einen Literaturskandal aus. Im Internet wütet ein Shitstorm, Presse und Rundfunk machen ihm öffentlich den Prozess. Der Vorwurf: kulturelle Aneignung. Denn seit Roscoff in den 1980er-Jahren als löwenmähniger Postpunk auf die Straße ging, haben sich die ideologischen Koordinaten des linken Antirassismus verschoben. Was einst progressiv war, gilt heute als reaktionär. Abel Quentin (geb. 1985), Strafverteidiger und Schriftsteller, wirft einen humorvollen Blick auf unsere mediale Gegenwart und deren zuweilen hysterischen Gefechte – Stichworte „cancel culture“, „wokeness“, „alter weißer Mann“. Sein scharfsinniges Buch ist ein Aufruf zur Nuancierung in den kulturellen Diskursen unserer Tage. „Der Seher von Étampes“, eine Hommage. (In “The Seer of Étampes,” retired professor Jean Roscoff unintentionally sparks a literary scandal when his tribute to an African American poet is accused of cultural appropriation, leading to public outrage and media backlash. Abel Quentin humorously critiques today’s cultural climate, touching on themes like “cancel culture,” “wokeness,” and the shifting ideologies surrounding anti-racism, calling for more nuance in contemporary discourse.) Veranstalter (organizer): Deutsch-Französisches Kulturzentrum e. V. Eintritt (entrance fee): 10 Euro regulär / 8 Euro ermäßigt (10 euros regular / 8 euros reduced) Anmeldung (registration): Keine Anmeldung erforderlich (no registration required) Sprache (language): Deutsch und Französisch (German and French) DI, 25. März 19.00 Uhr Deutsch-Französisches Kulturzentrum e. V. Mittelbadgasse 7 69117 Heidelberg Jede Form von Hass und Gewalt mündet in Erniedrigung, die Würde wird dem Menschen abgesprochen. Was kann man dagegen tun? Wir thematisieren die Vergangenheit, damit ein Morgen in Würde möglich ist. Das muss im Heute und Jetzt passieren. Die GEDOK-Literatinnen Adriana Carcu, Heide-Marie Lauterer, Sofie Morin, Gudrun Reinboth, Ingrid Samel und Marion Tauschwitz nähern sich dem Thema „Würde“ in Prosa und Lyrik. (The GEDOK writers Adriana Carcu, Heide-Marie Lauterer, Sofie Morin, Gudrun Reinboth, Ingrid Samel, and Marion Tauschwitz explore the theme of dignity through prose and poetry, addressing the impact of hate and violence. The event focuses on countering humiliation and ensuring a future of dignity, moderated by Ingrid Samel.) Moderation (Host): Ingrid Samel Veranstalter (organizer): GEDOK e. V., Evangelische Kirche, Café Talk, Asylarbeitskreis Eintritt (entrance fee): frei (free entrance) Anmeldung (registration): Keine Anmeldung erforderlich (no registration required) Sprache (language): Deutsch (German) Programm | 45 44 | Programm
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