IWGR-Programm 2025

DI, 18. März 18.30 Uhr Altes Tabakmuseum Interkulturelles Zentrum Bergheimer Straße 147 69115 Heidelberg Die Geschichte von Aurea Pereira Steberl beginnt mit vielen Jahren der Armut und Chancenlosigkeit in Brasilien, bis sie schließlich nach Deutschland kommt, um hier ein besseres Leben aufzubauen. Ihre Erlebnisse als schwarze Frau mit begrenztem Bildungszugang zeugen von Diskriminierung, aber auch von Resilienz und Hoffnung. Dies alles hat sie der Juristin und Schriftstellerin Paula Macedo Weiß anvertraut. Das Ergebnis dieser Begegnung ist das Buch „Aurea“, das im letzten Jahr auf Deutsch erschienen ist (Übersetzung von Michael Kegler), und jetzt in Heidelberg vorgestellt wird. Nach der Veranstaltung werden beide Autorinnen das Gemeinschaftswerk signieren. Moderation und Übersetzung: Felicia AugustoHönicke und Rosa Rodrigues. (Aurea Pereira Steberl’s story begins with years of poverty in Brazil before she moves to Germany to build a better life. As a Black woman with less access to education, she faced discrimination but also demonstrated resilience and hope, which she shared with lawyer and writer Paula Macedo Weiß. Their collaboration resulted in the book “Aurea”, published in German last year, which will be presented in Heidelberg, where both authors will sign copies afterwards.) Veranstalter (organizer): Deutsch-Brasilianischer Verein Entre Águas (VEA) Eintritt (entrance fee): frei (free entrance) Anmeldung (registration): Keine Anmeldung erforderlich (no registration required) Sprache (language): Deutsch (German) LESUNG (READING) Aurea – Eine brasilianisch-deutsche Geschichte LESUNG (READING) Studenten und Alte Herren im kolonialen Rausch Burschenschaften und Kolonialismus vom Vormärz bis zur Gegenwart Das Thema „Burschenschaften und Kolonialismus“ wurde bisher kaum thematisiert. Dabei finden sich Burschenschafter unter frühen Protagonisten des kolonialen Eifers in der Frankfurter Paulskirche. Während des Wilhelminischen Kaiserreichs stehen sie für das pro-koloniale Bürgertum, welches sich in Verbänden engagierte oder in Universitätsstädten und unter den Studenten für eine pro-koloniale Stimmung warb. Burschenschaftliche Merkmale wie Propagierung von Männlichkeit oder die Überbetonung von Ehre förderten koloniale Überzeugungen. Diskussionen wie um sogenannte „Mischehen“ oder um den „Arierparagraphen“ verdeutlichen, wie sich kolonialrassistische Überzeugungen internalisiert haben. Bis heute wird in Burschenschaften die koloniale Vergangenheit ausgeblendet oder – wenn sie ins Bewusstsein gelangt – verharmlost. Dr. Andreas Bohne studierte u. a. Afrikawissenschaft und Geografie. Seine Interessensgebiete sind deutsche Kolonialgeschichte, rechte Akteur*innen und Politik des Südlichen Afrika. Er arbeitet als freier Autor. (The reading “Students and Alumni in a Colonial Frenzy: Fraternities and Colonialism from the Vormärz to the Present” explores the overlooked role of fraternities in colonial advocacy, their pro-colonial influence during the Wilhelmine Empire, and the enduring impact of their ideals of masculinity and honor in perpetuating colonial and racist beliefs, which they continue to ignore or downplay.) Veranstalter (organizer): Volkshochschule Heidelberg e. V., Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika Eintritt (entrance fee): frei (free entrance) Anmeldung (registration): Keine Anmeldung erforderlich (no registration required) Sprache (language): Deutsch (German) DI, 18. März 19.00 Uhr im Saal der Volkshochschule Heidelberg Bergheimer Straße 76 69115 Heidelberg Programm | 25 24 | Programm

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