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9 23. Oktober 2024 SONDERAUSGABE Der internationale Blick Der Migrationsbeirat baut Vorurteile ab und steht für ein Zusammenleben in Vielfalt D er Migrationsbeirat ist ein sachverständiges Gremium, das sowohl den Gemeinderat zu migrations- und vielfaltspolitischen Themen berät als auch eigene Akzente setzt. Er ist Sprachrohr der in Heidelberg lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte und arbeitet intensiv zusammenmit derHeidelberger Zivilgesellschaft, der Stadtverwaltung sowie den Mitgliedern und Fraktionen des Gemeinderats. Dem Gremium gehören acht Frauen und acht Männer an. Vernetzung und Beratung Zur Vernetzung zwischen dem Migrationsbeirat, dem Gemeinderat sowie der Verwaltung gehören dem Gremium als beratende Mitglieder Bürgermeisterin Stefanie Jansen, eine leitende Person aus dem Interkulturellen Zentrum, eine Vertretung des Amtes für Chancengleichheit sowie fünf Mitglieder des Gemeinderates an, jeweils mit Rederecht. Mitglieder des Migrationsbeirates sind beratend im Stadtentwicklungs- und Bauausschuss, Ausschuss für Kultur und Bildung, Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit, Sportausschuss sowie Jugendhilfeausschuss vertreten. Sie haben dort in Angelegenheiten aus dem Bereich Integration ein Rede-, Anhörungs- und Antragsrecht. Neu ist, dass der Migrationsbeirat seit der Neubesetzung im Oktober 2024 ein Antragsrecht imGemeinderat und seinen Ausschüssen hat. Dadurch gewinnt er politisch an Einfluss. Der Migrationsbeirat tagt öffentlich imHeidelberger Rathaus. Drei Frauen im Vorstand In der konstituierenden Sitzung des Gremiums haben die Mitglieder die 45-jährige gebürtige Portugiesin Eva Paula Mendes de Oliveira Gomes an die Spitze des Gremiums gewählt. Erste stellvertretende Vorsitzende ist künftig Mehtap Şahin-Marković. Zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Anna Churaeva gewählt. eu www.heidelberg.de/ migrationsbeirat Migrationsbeirat Heidelberg @migrationsbeirat_heidelberg Sprachrohr für Kinder und Familien Die Kinderbeauftragten vertreten die Anliegen der Kinder aus ihrem Stadtteil E hrenamtlich tätige Kinderbeauftragte gibt es in Heidelberg seit 1996, und zwar zwei in jedem Stadtteil. Sie sind das Sprachrohr der Kinder und nehmen sich deren Anliegen an. „Antennen vor Ort“ Ihr Auftrag ist es, als Bindeglied zwischen dem Stadtteil und der Verwaltung zu fungieren. Kinderbeauftragte bringen sich bereits seit vielen Jahren in den Bezirksbeiräten ein. Seit Ende 2023 sind sie auch in den für sie relevanten Ausschüssen des Gemeinderats vertreten und damit noch stärker eingebunden. „Antennen vor Ort“, nennt sie Oberbürgermeister Eckart Würzner, weil sie durch ihre Nähe zu den Menschen im Stadtteil sowie durch ihre Ortskenntnis ein wichtiger Partner für die Verwaltung sind. Ob Spielplätze, Verkehr oder Kinderstadtpläne, die Themen sind vielfältig und betreffen ganz unterschiedliche Bereiche und Fachämter. Ansprechpersonen im Stadtteil Die Kinderbeauftragten stehen für alle großen und kleinen Bewohnerinnen und Bewohner ihres Stadtteils zum Gespräch bereit. Anregungen, Fragen und Wünsche können über die zentrale Mailadresse kinderbeauf tragte@heidelberg.de an die Kinderbeauftragten gerichtet werden. Sie erreichen die Kinderbeauftragten in den jeweiligen Stadtteilen auch direkt unter [stadtteil]@kinderbeauftragteheidelberg.de Das sind die Kinderbeauftragten: Altstadt: Gisela Lasser, Ellen Möller Boxberg: Ralf Kelle Emmertsgrund: Eva Dworatzek-Josephy Handschuhsheim: Klaus-Dieter Pajonk, Dr. Ines Brösse Kirchheim: Andreas Häfner Neuenheim: Frank Kischkel Pfaffengrund: Angelina Decker Rohrbach: Barbara Pfeiffer, Corinna Weidenhammer Schlierbach: Daniela Micol, Dagmar Trippo Weststadt: Annette Hügle Wieblingen: Thorsten Röver, Christine Lehlbach Ziegelhausen: Daniela von Dahl red www.heidelberg.de/ kinderbeauftragte Der Heidelberger Migrationsbeirat mit den beratenden Mitgliedern und Bürgermeisterin Stefanie Jansen (vorne, 7. v. l.) (Foto Stadt Heidelberg) 2022 feierten die Kinderbeauftragten 25-jähriges Jubiläum. Sie sind Ansprechpersonen für Familien im Stadtteil. (Archivfoto Bäcker)

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