27. November 2024 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbstverantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE www.gemeinderat.heidelberg.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster … ein kleines Zeichen der Dankbarkeit … Adventszeit ist die Zeit im Jahr, wo man innehält, näher zusammenrückt und natürlich dieWeihnachtsmärkte besucht. Schön, dass zum ersten Mal auch in NeuenheimeinWeihnachtsmarkt stattfindet – Vielen Dank an Stadtteilverein, Schüler:innen, Geschäfte & HD Marketing. Adventszeit ist traditionell die Zeit, Danke zu sagen, so auf den Winter- und Weihnachtsfeiern, die in Unternehmen und Betrieben vielerorts stattfinden. Eine schöne Tradition – diese Wertschätzung in weihnachtlicher Atmosphäre fühlt sich einfach gut an. Leider wird aufgrund der wirtschaftlichen Lage in manchen Betrieben diese Feier dieses Jahr ausfallen – das ist schade. Ein kleines Zeichen der Anerkennung an die Belegschaft, dass sie und ihre Arbeit gesehenwird, kann auch wärmen. Liebe städtische Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, seien Sie versichert, wir wertschätzen Ihre Leistungen und Ihre alltäglichen Bemühungen – besonders jetzt in schwierigen finanziellen Zeiten. Wir sehen Ihre Freude an der Arbeit, aber auch Ihr Struggeln und das an Ihre Grenzen Kommen. Wir danken Ihnen von Herzen, jedem und jeder Einzelnen, für Ihren enormen Einsatz und Ihre Loyalität – Sie prägen mit Ihrer Arbeit und Ihrer Persönlichkeit das Gesicht der Stadtverwaltung. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche undwärmende Adventszeit – fühlen Sie sich umarmt, jede und jeder von Ihnen! 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de CDU Andrea Dittmar Ein Plädoyer für unsere Schulen Vorm Betreten des Neuen Sitzungssaals bekomme ich den Flyer eines kulturellen Vereins in die Hand gedrückt – als Erinnerung daran, weiter zu fördern. Jedem ist bewusst: Der nächste Haushalt erfordert harte Einschnitte und die Abkehr von lieb gewonnenen Dingen. Kaum sind erste Details bekannt, gibt es Absicherungen, inwieweit dies auch für die eigene Organisation gilt. Von allen Beteiligten? Nein! Denn wo es wieder leise bleibt, sind unsere Schulen. In der Sitzung erleben wir die visuelle digitale Archivierung des Ateliers von Klaus Staeck – das Lebenswerk einer beeindruckenden Heidelberger Persönlichkeit. Wir lauschen seinem Plädoyer, uns in unseren Bereichen mutig einzusetzen. Für mich ist dies seit Jahren der Einsatz für Schule und Bildung. Zerrieben in einem Verantwortungsgerangel zwischen Stadt und Land, bleibt es in diesemBereich häufig still – keine Flyer. Immer mehr Anforderungen prasseln auf das System ein, während die zur Verfügung stehenden Ressourcen weder finanziell noch personell entsprechend mitwachsen. Statt der Schaffung einer Ermöglichungskultur kämpft man um Kleinigkeiten. Man findet sich mit Argumentationen ab, die erläutern, warum etwas angeblich nicht geht - während man gleichzeitig sieht, dass es mit ausreichend Budget sehr wohl geht. Auch ohne Flyer! Wir müssen in Verwaltung und Politik jetzt genau hinsehen, was mit den Mitteln im Schulbereich passiert und uns immer vor Augen halten: Unsere Schulen legen das Fundament für Bildung – unsere nachhaltigste Investition in unsere Kinder und unsere Zukunft! Jede Schulgemeinschaft benötigt ein gutes und gesichertes Budget, um sich zu entwickeln, vor allem auch im digitalen Bereich. Mit mutigemWillen geht da noch viel mehr! 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Dr. Dorothea Kaufmann Nachhaltige Gründungen Heidelberg verfügt über ein beeindruckendes Gründungs-Ökosystem. Besonders die Lebenswissenschaften profitieren von modernsten Laborflächen und einemNetzwerk aus Unterstützungsangeboten. Institutionen wie hei_INNOVATION, die Heidelberg Start-up Partners, die IHK Rhein-Neckar, der Technologiepark und die städtische Wirtschaftsförderung sind Anlaufstellen für Gründer*innen. Eine erfolgreiche Gründung erfordert aber mehr als Infrastruktur und Beratung. Deutlich wurde dies bei der Verleihung des Heidelberger Gründerpreises und der Veranstaltung „Innovation and Equity“ am DKFZ. Wichtig ist eine zuverlässige Kinderbetreuung. Nur 18,8 % der Gründungen in Deutschland werden von Frauen verantwortet – für sie ist der Spagat zwischen Business und Familie oft eine Herausforderung. Wir brauchen familienfreundliche Strukturen, kurze Wege und flexible Modelle. Heidelberg hat das Potenzial, hier neue Maßstäbe zu setzen. Wir wollen das Gründungsumfeld hier weiter stärken und an die Bedürfnisse der Zukunft anpassen. Dazu gehört, internationale Fachkräfte gezielt anzusprechen und ihnen ein attraktives Lebensumfeld zu bieten. Mit der Entwicklung von Clustern für Green-TechUnternehmen möchten wir nachhaltige Technologien voranbringen und durch maßgeschneiderte Förderprogramme in Bereichenwie erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit beitragen. Gleichzeitig sehen wir in der Kreativwirtschaft einen wichtigen Impulsgeber für Innovation und kulturelle Vielfalt. Hier können Netzwerke und Kooperationen zwischenWissenschaft und Kreativszene neue Ideen und Produkte hervorbringen. Die Zwischennutzung leer stehender Räume für kreative und innovative Projekte kann den Innovationspuls der Stadt weiter erhöhen. Terminhinweis: Fr. 29.11. 18h Actionhaus, Bergheimer Str. 80: Feindbild Feminismus – Was können wir gegen Manosphere, Tradwives & Co. imNetz on- und offline tun? 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Verleihung des Heidelberger Gründerpreises: Eine erfolgreiche Gründung erfordert mehr als Infrastruktur und Beratung. (Foto Grünen-Fraktion Heidelberg)
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