stadtblatt-heidelberg-download-2024-36

5 AKTUELLES 20. November 2024 Bundesverdienstkreuz für Hans W. Berg Oberbürgermeister Eckart Würzner hat am Mittwoch, 13. November, Hans W. Berg, Senator im Senat der Wirtschaft Deutschland e. V., mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Hans W. Berg hat sich besonders darum verdient gemacht, die zerstörungsfreie Materialprüfung voranzutreiben. Er hat 1985 die BMB Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung mbH (BMB) in Bad Rappenau gegründet, war als ehrenamtlicher Dozent tätig und engagiert sich seit den 80er-Jahren in der katholischen Stadtkirche Heidelberg. (Foto Rothe) Pilotprojekt „Meine Schule, deine Schule“ Bürgerrat Bildung und Lernen regt Austausch zwischen Schulen an Wie können Schulen Kinder und Jugendliche bestmöglich auf ihr Leben in der Zukunft vorbereiten? Welche Ansätze und Ideen gibt es dafür? Mit dem Pilotprojekt „Meine Schule, deine Schule“ will der bundesweit aktive Bürgerrat Bildung und Lernen der Bonner „Montag Stiftung Denkwerkstatt“ diese Fragen auf die kommunale Ebene bringen. Das Amt für Schule und Bildung begleitet den Prozess. DenAuftaktmachte am12. November ein Treffen in der Südstadt-Chapel. Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Heidelberger Schulen, Gesamtelternbeirat und Jugendgemeinderat sammelten dort erste Ideen und sprachen über den zentralen zweiten Schritt des Pilotprojekts: Gegenseitige Schulbesuche. Bei diesen Besuchen von jeweils etwa zehn Schülerinnen und Schülern sollen diese einen Eindruck davon bekommen, wie an anderen Schulen unterrichtet wird, welche Angebote die Schule macht, was dort gelingt und wo es Herausforderungen gibt. Während des Besuches sollen sich die Kinder dazu austauschen, welche Ideen sie in den Bürgerrat einbringen wollen oder auch, welche Ideen sie in ihre Schule mitnehmen könnten. Im Frühjahr 2025 gibt es ein Abschlusstreffen, bei dem diese Ideen gemeinsam formuliert und dem Bürgerrat übergeben werden. eu Aktion „Orange the World“ Programm rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November Orange ist in Anlehnung an die weltweite UN-Kampagne „Orange the World“ seit Jahren die Aktionsfarbe des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Auch in Heidelberg gibt es ein vielfältiges Aktionsprogramm rund um den Gedenktag. Eine im Innenraum orange leuchtende historische Straßenbahn der rnv, fährt am Montag, 25. November, zwischen 18.30 Uhr und 19.30 Uhr vom Bismarckplatz zum Hans-ThomaPlatz und von dort zum Hauptbahnhof. An den Haltestellen verteilen Bürgermeisterin Stefanie Jansen und Mitarbeiterinnen der rnv und des Amtes für Chancengleichheit Infomaterialien zum Thema Gewalt gegen Frauen. An jeder Haltestelle gibt es die Möglichkeit zum Austausch. 2024 liegt ein Schwerpunkt des Aktionstags in Heidelberg auf den Erfahrungen von Frauen mit Behinderung. Hierzu fördert das Amt für Chancengleichheit ein neues Beratungsangebot des Frauennotrufs gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e.V., das in Zusammenarbeit mit dem BiBeZ e.V. umgesetzt wird. Laut Bundeskriminalamt wurden im Jahr 2023 in Deutschland mehr als 256.000 Opfer von häuslicher Gewalt erfasst. Über 70 Prozent der Opfer sind weiblich, während die Täter zumeist männlich sind. Von den 331 Menschen, die 2023 durch häusliche Gewalt zu Tode kamen, waren über 80 Prozent weiblich. Programmauswahl › 24. November, 14 bis 18 Uhr, Queer Space Heidelberg, Am Karlstor 1: Ausstellung genähter Kunstwerke › 25. November, 17 bis 18.30 Uhr, Café Leitstelle, Emil-MaierStraße 16: Gegen Ausgrenzung, für Zusammenhalt: Verschiedene Gruppen erläutern ihre Positionen zum Gewalthilfegesetz und stehen zum direkten Austausch bereit. › 27. November, 14.30 bis 18 Uhr: Digitaler Fachtag „Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt an Frauen* und Mädchen* mit Behinderung“. eu Das komplette Programm unter www.heidelberg.de/ orangedays Hilfe bei Gewalt www.heidelberg.de/beratung Kristina Scheuermann (r.), Diversity-Beauftragte der rnv, und Nicoline Erichsen (l.) vom Amt für Chancengleichheit werden gemeinsammit Bürgermeisterin Stefanie Jansen in der Bahn über Gewaltschutz informieren. (Foto rnv) Planungen für Flusswärmepumpe Machbarkeitsstudie zugestimmt Der Gemeinderat hat am 14. November der Machbarkeitsstudie zum Bau einer Flusswärmepumpe am Neckar mit großer Mehrheit zugestimmt und damit den Weg für die weitere Planung des Projekts geebnet. Die geplante Großwärmepumpe an der Ernst-Walz-Brücke soll regenerative Wärme aus dem Neckar gewinnen und somit eine klimafreundliche Wärmeversorgung sicherstellen. Die geplante Anlage umfasst zwei Wärmepumpen mit einer Gesamtleistung von 30 Megawatt und soll ab 2029 rund ein Viertel des städtischen Fernwärmebedarfs decken. Neben der technischen Infrastruktur ist eine Freiraumplanung vorgesehen, die attraktive, öffentlich zugängliche Grün- und Erholungsflächen schafft. Dabei soll der Baumbestand entlang der Mittermaierstraße grundsätzlich erhalten bleiben und nach den Bauarbeiten erweitert werden. Zudem könnte das Projekt neue gastronomische Angebote am Fluss ermöglichen. Im Rahmen einer geplanten Veranstaltung wird die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie informiert und zur Mitgestaltung eingeladen. Ziel ist es, nachhaltige Nutzungskonzepte zu entwickeln.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1