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5 AKTUELLES 23. Oktober 2024 Dorfkern schützen Neuer Bebauungsplan für Neuenheim Die Stadt strebt an, die städtebauliche Entwicklung in Neuenheim durch das Aufstellen eines Bebauungsplans zu ordnen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Oktober 2024 beschlossen. Ergänzend zu den bestehenden Erhaltungssatzungen soll der Bebauungsplan die historischen Strukturen im alten Dorfkern von Neuenheim schützen und eine geordnete bauliche Entwicklung sicherstellen. An- oder Umbauten führten weiterhin zu städtebaulichen Herausforderungen. Der neue Bebauungsplan soll diese Lücke schließen und gleichzeitig sicherstellen, dass neue Bauvorhaben sich harmonisch in das historische Erscheinungsbild einfügen. Der Bebauungsplan gibt etwa architektonische Vorgaben in Bezug auf Form, Material und Farbe von Gebäuden. Für Heidelberg. Für unsere Stadt. Digitale Sonder- ausgabe zeigt Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements W er entscheidet über den Haushalt der Stadt? Wer organisiert Feste im Stadtteil? Wer unterstützt ältere Nachbarinnen und Nachbarn beim Getränkekisten tragen? Wer vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen? Die Antwort auf all diese Fragen lautet: Ehrenamtliche. Ihnen widmet das Stadtblatt eine digitale Sonderausgabe. Unter dem Motto „Für Heidelberg. Für unsere Stadt.“ stellt das Stadtblatt die Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements vor. Gelebte Demokratie „Heidelberg kann sich glücklich schätzen, dass sich hier so viele Personen ehrenamtlich engagieren und damit das freundliche Gesicht unserer Stadt prägen“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Ohne sie wäre vieles, was Heidelberg so lebenswert macht, nicht möglich.“ Die wichtigsten Entscheidungen trifft in Heidelberg der Gemeinderat. Die 48 Stadträtinnen und Stadträte werden dabei von mehreren beratenden Gremien unterstützt. Sie alle nehmen sich neben der Schule, dem Studium oder dem Beruf die Zeit, Heidelberg in eine gute Zukunft zu lenken. Einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in Heidelberg leisten auch die Stadtteilvereine, die längst nicht mehr nur Feste veranstalten, sondern auch in vielen anderen Bereichen zum ersten Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger geworden sind. Engagement wird unterstützt Für die Stadt stellt die Unterstützung und Förderung bürgerschaftlichen Engagements bereits seit Jahrzehnten eine bedeutende Aufgabe dar. Jährlich werden Menschen mit der Ehrenamtsmedaille geehrt, die sich in besonderem Maße um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. red Z ur digitalen Sonderausgabe www.stadtblatt. heidelberg.de In Heidelberg bringen sich Menschen auf vielfältige Weise ehrenamtlich ein. (Fotos Stadt Heidelberg, Dittmer) Haushalt: deutliche Verschlechterung Minus von rund 32,5 Millionen Euro gegenüber Plan D ie Stadt muss imHaushaltsjahr 2024 mit einem deutlich schlechteren Ergebnis rechnen als in der Planung angenommen: Im Ergebnishaushalt – der laufenden Verwaltungstätigkeit – wird für das aktuelle Haushaltsjahr eine Verschlechterung um rund 32,5 Millionen Euro gegenüber dem Ansatz erwartet. Der Hauptgrund: Aufgrund der schwächelnden Gesamtkonjunktur werden die Gewerbesteuereinnahmen um rund 30 Millionen Euro niedriger ausfallen (128 statt 158 Millionen Euro). Der Ergebnishaushalt wird daher laut Prognose insgesamt mit einem Minus von 56,2 Millionen Euro abschließen. Im Finanzhaushalt – Investitionstätigkeit –wirdmit einer leichten Verbesserung gerechnet. Die Stadt wird dennoch in diesem Jahr den vollen Umfang der Kreditermächtigung in Höhe von 82,9 Millionen Euro ausschöpfen müssen und voraussichtlich auch den noch bestehenden Kreditrahmen von rund 9 Millionen Euro aus dem Jahr 2023. Handlungsfähigkeit sichergestellt Aufgrund der negativen Entwicklung im aktuellen Haushaltsjahr hat der Gemeinderat in der Sitzung auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen, die Haushaltssperre bei den Sachaufwendungen im Ergebnishaushalt in Höhe von zwei Millionen Euro beizubehalten sowie nur 80 Prozent der veranschlagten Sachaufwendungen zur Bewirtschaftung freizugeben, sofern keine gesetzlichen oder vertraglichen Bindungen vorliegen. Neue Baumaßnahmen werden durch die Stadt im Jahr 2024 nicht mehr begonnen, Baumaßnahmen können aber weitergeführt werden. Mit diesen Maßnahmen und der Aufnahme sogenannter Kassenkredite inHöhe von etwa sechs bis zehn Millionen Euro wird die Handlungsfähigkeit der Stadt im Jahr 2024 sichergestellt. Die Stadt Heidelberg muss auch 2025 und 2026 mit geringeren Einnahmen rechnen – bei zugleich erheblichen Kostensteigerungen. Hinzu kommt, dass Bund und Länder zu viele Aufgaben an die Kommunen übertragen – ohne für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen. Stadt und Gemeinderat suchen gemeinsam nach Lösungen. Die Einbringung des Haushaltsentwurfes 2025/26 wurde deshalb auf den 20. Februar 2025 verschoben, die Verabschiedung ist am 5. Juni 2025 geplant. chb

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