stadtblatt-heidelberg-download-2024-31

5 AKTUELLES 9. Oktober 2024 Klares Zeichen gegen Rassismus Erfolgreicher Abschluss der ECCAR- Generalkonferenz 2024 in Heidelberg B ei der Generalkonferenz der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) vom 23. bis 25. September wurden Maßnahmen gegen Rassismus auf kommunaler Ebene und Impulse für eine inklusive Stadtentwicklung diskutiert. Oberbürgermeister Eckart Würzner betont: „In einer Zeit, in der extremistische und antieuropäische Bewegungen an Einfluss gewinnen, stehen wir als Städte gemeinsam für ein Europa ein, das Vielfalt, Menschenrechte und den demokratischen Zusammenhalt schützt. Wir dürfen es nicht zulassen, dass diese Errungenschaften in Gefahr geraten – und wir werden es auch nicht.“ „Diese Konferenz hat gezeigt, dass überall in Europa Kommunen vor Ort an Lösungen arbeiten, um gegen Rassismus vorzugehen und die Menschenrechte zu wahren. Es macht mir Mut zu sehen, wie viele Städte und Organisationen konkret aktiv sind“, erklärt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Familie und Chancengleichheit. Best-Practice-Beispiele „Die Generalkonferenz hat auch gezeigt, wie wichtig es ist, dass Verwaltungen sich diversitätsbewusst öffnen, um zukunftsfähig zu bleiben und den Bedürfnissen einer vielfältigen Gesellschaft gerecht zu werden – und so die Menschenrechte aller vor Ort zu schützen“, sagt ECCAR-Geschäftsführerin Evein Obulor. Im Mittelpunkt standen Themen wie die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft, der Aufbau kommunaler Antidiskriminierungsstrukturen, die Stärkung der politischen Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sowie die Erfassung von Diskriminierung. Ein zentrales Element war der Austausch von Best-Practice-Beispielen und die Erarbeitung gemeinsamer Strategien, um lokal und europäisch nachhaltig gegen Rassismus vorzugehen. eu www.eccar.info Diskutierten Maßnahmen gegen Rassismus: Prof. Dr. Maisha M. Auma, vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (2.v.l.), und Saraya Gomis, Mitglied des „Expert*innenrats Antirassismus“ der Bundesregierung (3.v.l.). (Foto Pohl) Gedenken an Opfer von Hamas-Angriff Solidarität mit Partnerstadt Rehovot Die Stadt gedachte am Montag, 7. Oktober, der Opfer des brutalen Angriffs der Terrororganisation Hamas auf Israel vor einem Jahr. Rund 1.200 Menschen wurden bei dem Überfall am 7. Oktober 2023 ermordet, viele auf bestialische Weise. Anlässlich des Jahrestages des Massakers hat die Stadt als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit den Menschen in der Partnerstadt Rehovot und in ganz Israel am Rathaus die israelische Flagge gehisst. Oberbürgermeister Eckart Würzner: „Am Jahrestag des furchtbaren Massakers der Hamas sind wir in Gedanken fest an der Seite der Menschen in unserer Partnerstadt Rehovot und in ganz Israel. Der Terrorangriff vor einem Jahr hat unvorstellbares Leid über die Bevölkerung Israels und Gazas gebracht.“ Rabbiner Jona Pawelczyk-Kissin von der Jüdischen Kultusgemeinde ergänzt: „Die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg gedenkt der Opfer und nimmt sie in ihre Gebete auch während der Herbstfeiertage auf. Wir beten auch für die Befreiung der Entführten und hoffen auf baldigen Frieden in Israel, der gesamten Region und auch bei uns in Europa.“ Zu Fuß zur Schule 3000 Kinder nehmen an Aktionsmonat teil Heidelberg beteiligt sich auch 2024 wieder am weltweiten Zu-Fuß-zurSchule-Monat im Oktober. Die Aktion soll Kinder dazu motivieren, den Schulweg und weitere Strecken zu Fuß oder mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. In Heidelberg haben die beteiligten Grundschulen wieder Aktivitäten mit mehr als 3000 Kindern angemeldet. Das Umweltamt unterstützt die Schulen bei der Umsetzung. Die Kinder erhalten einen eigenen Laufpass und können diesen an Tagen, an denen sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen, abstempeln. Daneben gibt es an einigen Schulen Laufgemeinschaften. Die Sekretariate geben Auskunft, ob es an der Schule einen „laufenden Schulbus“ gibt. www.zu-fuss-zur-schule.de Erste Sitzung für neuen Migrationsbeirat Drei Frauen in neuen Vorstand gewählt In der konstituierenden Sitzung des Gremiums am 1. Oktober im Rathaus wählten die Mitglieder die 45-jährige gebürtige Portugiesin Eva Paula Mendes de Oliveira Gomes an die Spitze des Gremiums. Erste stellvertretende Vorsitzende ist künftig Mehtap Şahin-Marković. Zur zweiten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Anna Churaeva gewählt. Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen, die die Sitzung leitete, erklärte: „Sie vertreten künftig die 35 Prozent der Heidelberger Bevölkerung mit Migrationsgeschichte, beraten den Gemeinderat und die Stadtverwaltung. Danke, dass Sie mit diesem wichtigen Ehrenamt Verantwortung für unsere Stadt übernehmen.“ Zuvor hatte Jansen den ausscheidendenMitgliedern für ihren Einsatz in den vergangenen fünf Jahren gedankt. Neu ist, dass derMigrationsbeirat von nun an ein Antragsrecht im Gemeinderat und seinen Ausschüssen hat. Der Migrationsbeirat tagt wieder am 5. Dezember im Rathaus. eu www.heidelberg.de/ migrationsbeirat Der neue Migrationsbeirat mit den beratenden Mitgliedern und Bürgermeisterin Stefanie Jansen. (Foto Stadt Heidelberg)

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1