5 AKTUELLES 18. September 2024 Hier wird Wohnraum geschaffen Erster Bürgermeister besichtigte Neubauprojekte der GGH in Wieblingen und auf dem Hospital I m Rahmen seiner diesjährigen Baustellen-Sommertour hat Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck das Neubauprojekt in Wieblingen besichtigt, mit dem die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) in unmittelbarer Nähe zum Neuenheimer Feld 99 Kleinwohnungen für Beschäftigte des Universitätsklinikums Heidelberg schafft. „Wir freuen uns, dass die GGH mit diesem Projekt weiteren bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Wohnraum schafft, denn in einer attraktiven Stadt wie Heidelberg benötigen auch junge Menschen in der Ausbildung oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Schichtbetrieb arbeiten, bezahlbare Wohnungen mit kurzen Wegen zum Arbeitsplatz“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Insgesamt entstehen 3.170 Quadratmeter Wohnfläche. Dank der modularen Holzhybridbauweise können die Arbeiten auf der Baustelle reduziert und die Bauzeit spürbar verkürzt werden. Noch im September werden die Rohbau- und die Holzbauarbeiten am ersten Haus abgeschlossen. Quartiersentwicklung geht voran Am 2. September konnte sich Odszuck vom Baufortschritt auf dem zehn Hektar großen Hospital-Areal in Rohrbach überzeugen. Hier entsteht in den kommenden Jahren ein modernes Wohnquartier mit rund 600 Wohnungen. 40 Prozent der geplanten Wohnungen sind für Haushalte mit unterem und mittlerem Einkommen vorgesehen. Derzeit laufen die Rohbauarbeiten auf Hochtouren. Die rötlichen Fassaden aus dämmenden Porotonsteinen sind bereits deutlich erkennbar. Der Abschluss der Rohbauarbeiten ist für Ende des Jahres 2024 vorgesehen, Ende 2025 sollen die ersten Wohnungen der GGH fertiggestellt sein. Die Vermietung soll im Jahr 2026 starten. cat Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (v.l.), Projektleiter Wolfgang Hofmann und GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski beim Besuch im Wieblinger Weg (Foto Rothe) Freiwilligentage Mit anpacken vom 21. bis 30. September Freiwillige haben bei den Freiwilligentagen von Samstag, 21. September, bis Montag, 30. September, die Gelegenheit, sich aktiv einzubringen, neue Erfahrungen zu sammeln und unterschiedliche Projektanbietende kennenzulernen. Gemeinnützige Vereine und Initiativen haben in Heidelberg bislang 52 Projekte angemeldet – ein neuer Rekordwert. Mitmachangebote reichen von der Verschönerung sozialer Einrichtungen, Herbstputz und der Reinigung des Waldes über Gartenarbeit und Handwerkarbeiten in Kitas, in einem Museum oder in einer Begegnungsstätte bis hin zum Basteln von Lehrmaterialien sowie Musizieren für ältere Menschen. Auch Kuchenspenden sind gefragt. Zudem werden Projekte zum Thema Inklusion angeboten.Zwölf interessante Projekte finden direkt am Eröffnungstag der Aktionswoche, am Samstag, 21. September, statt. Die weiteren 40 Projekte werden im verbleibenden Aktionszeitraum bis 30. September angeboten. Kurzfristig Entschlossene können bei vielen Angeboten auch noch am jeweiligen Aktionstag mitanpacken. Eine Übersicht der Projekte www.engagiert-in-heidel berg.de/freiwilligentag Barrierefrei wohnen: Stadt fördert Umbau Bis zu 50.000 Euro pro Maßnahme Mit dem Programm „Barrierefreie Lebenslaufwohnungen“ fördert die Stadt den barrierefreien Neubau und Anpassungen von Wohnungen, damit sie ein Leben lang genutzt werden können. Damit ist die Stadt eine der wenigen Städte in Baden-Württemberg, die eine eigene kommunale Förderung für barrierefreies Wohnen anbietet. Im Neubau lässt sich Barrierefreiheit zumeist ohne großen zusätzlichen Aufwand herstellen. Pro Wohnung im Geschossneubau/bei der Geschosssanierung beträgt der mögliche Zuschuss 2.500 Euro pro Wohneinheit. Für individuelle Umbauten im Bestand können 50 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst werden – bis zu einer Fördersumme von maximal 25.000 Euro. Sind es mehrere Wohnungen gibt es bis zu 50.000 Euro. Jetzt beraten lassen Zuschüsse können für den Umbau in der eigenen, in der gemieteten oder vermieteten Wohnung gezahlt werden, beispielsweise für Badumbau, Türverbreiterungen oder Handläufe. Ebenso für die barrierefreie Zugänglichkeit von bestehenden Gebäuden. Die Kriterien für eine Förderung können unter www.heidelberg.de/bauenbarrierefrei geprüft werden. Kostenfreien Beratungstermin unter: barrierefreiheit@heidelberg.de 06221 58-25300 Beratungen zum Doppelhaushalt verschoben Aktueller Fehlbetrag rund 90 Millionen Euro Die Beratungen zum neuen Doppelhaushalt starten nicht wie geplant im Oktober 2024, sondern erst im Februar 2025. Die Stadt muss im aktuellen Haushaltsjahr allein bei der Gewerbesteuer mit geringeren Einnahmen in Höhe von rund 30 Millionen Euro gegenüber den im Haushaltsplan veranschlagten rechnen. Für den Haushalt 2025/26 geht die Stadt aktuell sogar von einer Finanzierungslücke in Höhe von rund 90 Millionen Euro aus – also 45 Millionen Euro im Jahr. Gründe sind unter anderem geringere Einnahmen bei der Gewerbesteuer oder über den kommunalen Finanzausgleich sowie steigende Kosten in nahezu allen Bereichen. „Wir befinden uns finanziell in einer ganz schwierigen Situation“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Wir werden gemeinsam mit dem Gemeinderat einige Angebote und Standards in Heidelberg kritisch hinterfragenmüssen. Hinzu kommt, dass Bund und Länder zu viele Aufgaben an die Kommunen übertragen und Anforderungen erhöhen – ohne für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen. Damit muss endlich Schluss sein.“ Die Einbringung des Haushaltsplanentwurfes ist für den 20. Februar 2025 geplant. Der Gemeinderat hat dann Zeit, Änderungsanträge zu stellen. Die Verabschiedung durch den Gemeinderat soll am 5. Juni 2025 geschehen. chb
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