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18. September 2024 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbstverantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE www.gemeinderat.heidelberg.de SPD Zoe Dickhaut Für ein gerechtes und queerfeministisches Heidelberg! Liebe Heidelberger*innen, es ist mir eine große Freude, Ihre Interessen im Gemeinderat vertreten zu dürfen. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Vertrauen! In den Ausschüssen Soziales & Chancengleichheit, Wirtschaft & Wissenschaft und Jugendhilfe setze ich mich für einHeidelberg ein, das Vielfalt lebt und Diskriminierung konsequent entgegenwirkt. Meine persönlichen Werte sind auch die Grundlagemeiner politischen Arbeit: Queerfeminismus, Antifaschismus und Solidarität. Queerfeminismus bedeutet für mich, aktiv gegen patriarchale Strukturen und jede Form von Unterdrückung vorzugehen. Dazu gehört aber auch queere Kultur und Räume in Heidelberg zu fördern und bestehende Angebote zu unterstützen. Antifaschismus heißt nicht nur unsere Vergangenheit aufzuarbeiten, sondern auch jeder Form von Faschismus und Diskriminierung aktiv entgegenzutreten. In der Gremienarbeit, auf der Straße, strukturell und im Alltag. Als Gewerkschafterin liegt mir die Solidarität mit Azubis und jungen Arbeitnehmenden besonders amHerzen. Bezahlbarer Wohnraum ist gerade für sie eine Grundvoraussetzung, um in Heidelberg zu leben. Ebenso ist es mir ein Anliegen, mehr konsumfreie Räume zu schaffen, um allen die Möglichkeit zu geben, sich ohne finanziellen Druck zu entfalten. Politik lebt vom Engagement der Bürger*innen und einem offenen Dialog. Deshalb lade ich Sie herzlich ein, sich mit Ihren Anliegen, Fragen und auch konstruktiver Kritik an mich zu wenden. 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de CDU Hans Breitenstein, Matthias Kutsch Eine Stadt für alle Höchstleistungen, Emotionen, Euphorie. Nach Olympia haben auch die Paralympischen Spiele begeistert. Merci Paris. Das war super! Herzlichen Glückwunsch an alle Sportlerinnen und Sportler aus HD und der Sportregion Rhein-Neckar zu den tollen Leistungen und Medaillen. Wir sind stolz auf euch. Die Paralympics waren nicht nur ein super Sportereignis, sondern auch ein Appell für mehr Chancengleichheit. Die Sportlerinnen und Sportler habenmit ihren Leistungen für mehr Gleichheit und Inklusion geworben: für sich und für 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen weltweit. Für Chancengleichheit und Barrierefreiheit setzen wir uns als CDU-Fraktion auch im Gemeinderat ein. Menschen mit Behinderung sind eine Bereicherung und wir wollen, dass sie am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilnehmen können. Im Dezember 2021 haben wir deshalb einen Antrag gestellt, um ihnen eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. In den letzten beiden Jahren wurde von der Stadtverwaltung mit der Kommunalen Behindertenbeauftragten und demBeirat vonMenschen mit Behinderungen ein Taxi-Gutschein-Modell für diesen Personenkreis erarbeitet. In HD lebende Menschenmit Behinderung und geringem Einkommen können seit April bei der Gestaltung ihrer Freizeit, bei Besorgungen des täglichen Lebens, Verwandtenbesuchen oder zur Teilnahme am kulturellen, sportlichen sowie gesellschaftlichen Leben unter bestimmten Voraussetzungen Taxi-Gutscheine erhalten. Die Fahrscheine und weitere Informationen zum Pilotprojekt sind in den Bürgerämtern erhältlich. Wir freuen uns über diesen wichtigen Beitrag zur Inklusion und gleichberechtigten Teilhabe. Herzliche Grüße, Hans Breitenstein undMatthias Kutsch 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Leander von Detten Stadtentwicklung – einfach, ökologisch, bezahlbar Stadträt*innen und Vertreter*innen der Verwaltung fuhren im Juli auf eine Exkursion nach Bad Aibling zum Thema „Nachhaltiges Bauen“ und besichtigten dort und auf dem Weg Objekte zu nachhaltigem Bauen: von einer Holz-Passivhaussiedlung über modularen Holzbau, Aufstockungsbauten für Parkraum, einem Holzparkhaus bis hin zu experimentellen Ton-, Lehm- und Hybridbauten. Auf dem Forschungscampus der B&OGruppe werden Testbauten von der Planung und Ausführung bis zur Nutzung wissenschaftlich begleitet sowie Ressourcenverbrauch und Emissionen gemessen, um Alternativen zur konventionellen Baupraxis zu prüfen und vorzuführen. Ergänzend hörten wir Fachvorträge zu Baukultur, Stadtentwicklung, Zertifizierungen, BaustoffRecycling sowie CO2-Bilanzen. Nachhaltigkeit kann nicht nur über eine Steigerung der Gebäudeeffizienz, sondern auch über simple Bauweisen und natürliche Rohstoffe erreicht werden. Auch das Wiederverwenden von Hauselementen oder die Umnutzung von Funktionsbauten stellen gute Ansätze für die Heidelberger Stadtentwicklung dar. Nach einem so umfassenden Input sind wir gespannt, wie sich der neue Gemeinderat angesichts des Handlungsdrucks durch die Klima- und Wohnraumkrise engagieren wird, ummehr bezahlbaren, ökologischen Wohnraum zu schaffen. Aus der Exkursion können wir konkrete Beispiele für eine pragmatische, aber zukunftsweisende Stadtentwicklung mitnehmen. Wir sehen uns darin bestärkt, bei der Entwicklung auf PHV die Rolle von grauen Emissionen ins Zentrum der weiteren Entwicklung aufzunehmen sowie einen Vorrang von Sanierung, Umnutzung und Wiederverwendung vor Abriss und Neubau zu etablieren. Für uns wird die Frage nach bezahlbarem Wohnraum in Heidelberg in Zukunft im Bestand und vor allem der effizienten und sozial gerechten Nutzung entschieden. Das bedeutet für uns eine Priorisierung von hochwertigen Gemeinschaftsflächen und bezahlbarem Wohnraum vorzunehmen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Holz-Passivhaus im Prinz-Eugen-Park in München: ein Beispiel für eine pragmatische, aber zukunftsweisende Stadtentwicklung. (Foto Grünen-Fraktion Heidelberg)

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