3 AKTUELLES 5. Juni 2024 Kitaplätze weiterhin ausbauen Hohe Versorgungsquote in Bedarfsplanung für Kinderbetreuung vorgesehen A ls wachsende Stadt muss Heidelberg das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen perspektivisch weiter ausbauen. Der Jugendhilfeausschuss hat am 14. Mai grünes Licht für entsprechende Planungen der Verwaltung für das Kindergartenjahr 2024/2025 gegeben. Zuzug von Familien erwartet Zwar sind die Geburtenzahlen in Heidelberg seit 2022 rückläufig. Wegen der Entwicklung der Konversionsflächen und weiteren Zuzügen von Familien wird es aber in Zukunft mehr Kinder und damit steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen in Heidelberg geben. Die Gewinnung und Bindung von Fachkräften zur Stärkung des Standorts sind deshalb dringliche Aufgaben. Die Verwaltung möchte hierfür mehr als siebenMillionen Euro investieren und demGemeinderat für den kommenden Haushalt vorschlagen. Für Bürgermeisterin Stefanie Jansen hat aktuell der Erhalt der bestehenden Kinderbetreuungsplätze Priorität: „Wir habenweiterhin eine der höchstenVersorgungsquoten imLand. Und unsere Planung ist anders als in vielen anderen Kommunen auf Ausbau ausgerichtet. Aber wir brauchen einen langen Atem auf der Suche nach Fachkräften, die es möglich machen, dass alle geplanten Gruppen auch in Betrieb gehen können.“ Ende 2023 konnten wegen fehlender Fachkräfte 275 der eigentlich geplanten Kindergartenplätze nicht zur Verfügung gestellt werden. Heidelberg geht deshalb seit vergangenem Jahr im Schulterschluss mit den 45 freien und privat-gewerblichen Trägern von Kinderbetreuung in der Stadt einen gemeinsamenWeg der Fachkräftegewinnung, um innerstädtische Konkurrenz zu vermeiden und als starker Betreuungsstandort im interkommunalen Wettbewerb zu überzeugen. eu Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ kinderbetreuung Im Kindergartenbereich wird für das Jahr 2024/2025 eine Versorgungsquote von 109,8 Prozent anvisiert. 202 Plätze sollen ausgebaut werden, 69 fallen weg. (Foto Dorn) Kita Harbigweg Nächste Etappe für Neubau Auf dem städtischen Grundstück Harbigweg 18 wird seit November 2023 an dem Neubau der Kita gearbeitet. Das Gebäude wird aus rund 60 Holzmodulen in Passivhausbauweise bestehen. Zehn dieser Module sind am 14. Mai eindrucksvoll „eingeschwebt“. Mittels eines mobilen Krans wurden die rund zwölf Tonnen schweren Module nach und nach zusammengesetzt. Der Neubau wird Platz für die Betreuung von rund 70 Kindern zwischen eins und sechs Jahren bieten. Der „Heidelberger KitaBaukasten“ wurde vom Hochbauamt eigens entwickelt. Die Stadt hält auch das Urheberrecht daran. Die Raummodule werden nahezu vollständig vorfabriziert und bereits im Werk mit Einbaumöbeln, Leuchten und Sanitäreinrichtung ausgestattet. Das zweigeschossige Gebäude entsteht barrierefrei, wobei die Gruppenräume und der Großteil der Aufenthaltsräume der Kinder sich nach Südosten zur Außenanlage hin orientieren werden. Das Dach wird mit einer Begrünung und einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Das Gebäude wird mit Fernwärme versorgt werden. Die Kosten für die Kita Harbigweg betragen voraussichtlich rund 7,8 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist Ende 2024 vorgesehen. Impressum Herausgeberin: Stadt Heidelberg Amt für Öffentlichkeitsarbeit Marktplatz 10 69117 Heidelberg 06221 58-12000 s tadtblatt@heidelberg.de Amtsleitung: Timm Herre (tir) Redaktion: Hannah Lena Puschnig (hlp), Sascha Balduf (sba), Christian Beister (chb), Christiane Calis (cca), Julian Eichstädter (ej), Christina Euler (eu), Claudia Kehrl (ck), Julian Klose (jkl), Nicolaus Niebylski (nni), Laura Schleicher (ls), Nina Stöber (stö), Carina Troll (cat) Druck und Vertrieb: RheinNeckar-Zeitung GmbH Vertrieb-Hotline: 0800 06221-20 Stadt Heidelberg online: www.heidelberg.de Hochwasser überflutete Teile der Stadt Neckarpegel erreichte am Montag, 3. Juni, Höchststand mit 5,12 Meter Seit Samstagmorgen war der Neckarpegel kontinuierlich angestiegen. Der erwartete Höchststand von 5,12 Metern wurde am Montag, 3. Juni, 18.30 Uhr, erreicht. Das liegt im Bereich eines Hochwassers wie es nur etwa alle 10 Jahre vorkommt. Die Mobilen Hochwasserschutzwände am Uferbereich entlang der B 37 wurden aufgebaut und Umleitungen eingerichtet. Die Stadt hat Sandsäcke zur Abholung an exponierten Stellen angeboten. Mit diesen Maßnahmen gelang es, die Auswirkungen zu minimieren. Auch nach Rückgang des Hochwassers wird die Neckarwiese über einen längeren Zeitraum nur eingeschränkt nutzbar sein. Nach der Überschwemmung sind mittlerweile Räumungsarbeiten angelaufen. Im Laufe des Dienstagnachmittags wurde die Sperrung der Ziegelhäuser Landstraße aufgehoben. Die B 37 wurde am Dienstagabend teilweise aufgehoben. Grundstücke in der Altstadt, bei denen der Müll am Dienstag, 4. Juni, nicht abgeholt werden konnte, können die Abfälle in der darauffolgenden Woche mit dazustellen. Vom Hochwasser betroffene Haushalte können sich unter 06221 58-29999 Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr melden, um Sperrmüll anzumelden. Die Stadt informiert laufend über den aktuellen Stand unter www.heidelberg.de sowie in ihren Social-Media-Kanälen. ls/jkl Kontakt zum Hochwasserbüro 06221 58-27590 Am Montag, 3. Juni, erreichte der Neckar einen Pegelstand von rund 5 Metern. (Foto Stadt Heidelberg)
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