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AKTUELLES 2 17. April 2024 Neues Haus des Jugendrechts Straffällig gewordene Jugendliche sollen eng begleitet werden L eitender Oberstaatsanwalt Andreas Herrgen, Stefan Dallinger, Landrat des Rhein-NeckarKreises, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer haben die Kooperationsvereinbarung für das Haus des Jugendrechts Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg unterzeichnet. Seinen Sitz wird das Haus des Jugendrechtes im Gewerbegebiet RohrbachSüd haben. Derzeit werden Renovierungsmaßnahmen durchgeführt. Die offizielle Eröffnung soll voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen. Weg in eine straffreie Zukunft Durch die enge Zusammenarbeit der Behörden können frühzeitige Maßnahmen ergriffen werden, um erneuten Straftaten von straffällig gewordenen Jugendlichen entgegenzuwirken und sie auf einem Weg in eine straffreie Zukunft zu unterstützen. Übergeordnetes Prinzip ist dabei der Erziehungsgedanke des Strafrechts. Leitender Oberstaatsanwalt Andreas Herrgen betont hierzu: „Die enge Kooperation zwischen Polizei, Jugendhilfe und Justiz unter einem Dach minimiert Reibungsverluste. Sie ist in meinen Augen unabdingbar für eine adäquate und schnelle Reaktion auf die Delinquenz von Jugendlichen.“ Oberbürgermeister Eckart Würzner hebt in diesem Zusammenhang hervor: „Angebote der Beratung, Prävention und Vereitlung künftiger Straftaten greifen eng ineinander. Davon erwarten wir uns, schnell auf junge Menschen aufmerksam zu werden, die Grenzen überschritten haben.“ Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer stellt fest: „Durch die Einrichtung des Haus des Jugendrechts in Heidelberg bündeln wir die Ermittlungskompetenzen der Jugendsachbearbeiterinnen und Jugendsachbearbeiter an einem Ort. Nicht nur erweitern wir dadurch die bereits bestehenden Netzwerke, wir beschleunigen insbesondere die Verfahren.“ sba Landrat Stefan Dallinger, Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer, Leitender Oberstaatsanwalt Andreas Herrgen und OB Würzner unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung für das Haus des Jugendrechts. (Foto Polizeipräsidium Mannheim) Childhood-Haus Spende zum Geburtstag von Königin Silvia Oberbürgermeister Eckart Würzner hat dem Childhood-Haus am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) eine Spende aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln in Höhe von 1.500 Euro übergeben. Er überreichte den symbolischen Spendencheck an Dr. Stephanie Karch, Leiterin des Childhood-Hauses Heidelberg, und Professor Dr. Georg Friedrich Hoffmann, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am UKHD. Die Spende ist ein Geschenk anlässlich des 80. Geburtstages von Königin Silvia von Schweden im vergangenen Dezember – die gebürtige Heidelbergerin und Ehrenbürgerin der Stadt hatte das Childhood-Haus Heidelberg im Jahr 2019 eingeweiht. „Das Childhood-Haus in Heidelberg hat Vorbildcharakter“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Hier erhalten Kinder und Jugendliche medizinische, psychologische und sozialpädagogische Hilfe, wenn ihnen Schreckliches widerfahren ist, sie sexuelle oder körperliche Gewalt ertragen mussten. Zugleich erfolgen hier unter einem Dach mit größtmöglicher Rücksichtnahme auf die Betroffenen die notwendigen Untersuchungen und Dokumentationen, damit die Täter nicht ungestraft davonkommen.“ Die jüngste deutsche Stadt im Jahr 2040 Neue BertelsmannStudie gibt Zukunftsprognose Heidelberg wird in der Zukunft der Stadtkreis mit der jüngsten Bevölkerung in Deutschland sein. Zu diesemErgebnis kommt die neue Bertelsmann-Studie „Wegweiser Kommunen“. Nach dieser Prognose besitzt die Universitätsstadt künftig das niedrigste Median-Alter deutschlandweit. Das Median-Alter teilt die Bevölkerung in eine jüngere und eine ältere Hälfte ein. Demnach wird die „mittlere Heidelbergerin“ beziehungsweise der „mittlere Heidelberger“ im Jahr 2040 38,8 Jahre alt sein. „Das sind glänzende Aussichten, die den sehr guten Ruf unserer Universitätsstadt und unserer Forschungseinrichtungen von internationalem Topniveau bestätigen. Damit sich junge Menschen und Familien hier wohlfühlen, unternimmt die Stadt sehr viel – angefangen bei den hohen Investitionen in Bildung und Kinderbetreuung bis zum Bau neuer Stadtquartiere. Seit dem Jahr 2011 sind zusätzlich knapp 1.700 Betreuungsplätze und rund 7.000 Wohnungen entstanden“, sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner. Heidelberg ist bereits heute als eine der jüngsten Städte Deutschlands bekannt. Die Menschen hier sind im Schnitt 40,7 Jahre alt, teilte das Statistische Landesamt im Juli 2023 mit. Die meisten Menschen sind zwischen 18 und 64 Jahre alt. cat ÖPNV-Angebot Haltestellen zeitweise verlängert Mit einem erweiterten ÖPNV-Angebot wollen die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und die Stadt während der Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver machen. Deshalb werden vorübergehend einige Haltestellen baulich angepasst, um längere Bahnen auf den Strecken fahren lassen zu können. Dies betrifft etwa die Haltestellen Volkshochschule, Altes Hallenbad und Campus Bergheim in Richtung Bismarckplatz, die diese Woche fertiggestellt werden. Bei der Haltestelle Jahnstraße wurden bereits beide Bahnsteige angepasst. Dort fahren jetzt öfter zwei gekoppelte Straßenbahnen. www.rnv-online.de/ verkehrsmeldungen Förderaufruf 2025 Europäischer Sozialfonds Plus Im Jahr 2025 stehen Heidelberg 165.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) zur Verfügung. Sie können eingesetzt werden für Projekte, die Teilhabechancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Wer sich um Fördermittel für Projekte im Jahr 2025 bewerben möchte, kann dies ab sofort tun. Zentrale Ziele der Förderung sind die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und Teilhabechancen von Menschen, die besonders von Armut und Ausgrenzung bedroht sind, sowie die Vermeidung von Schulabbruch und Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit. Informationen zur Antragstellung sind im Internet unter www.esf-bw.de zu finden. Nachfragen beantwortet das Amt für Chancengleichheit per E-Mail an chancengleichheit@heidelberg.de.

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