stadtblatt-heidelberg-download-2024-08

28. Februar 2024 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Bündnis 90/Die Grünen Dr. Ursula Röper, Manuel Steinbrenner Neuer Betriebshof: Viel Grün und ein Park für Bergheim Die Pläne für den Neubau des rnvBetriebshofs für 30 E-Busse und 32 Bahnen in Bergheim schreiten voran. Auch wenn der Verbleib des Betriebshofes am Standort mitten in der Stadt nie unser Wunsch war (alternative Vorschläge fanden keine Mehrheit), haben wir die Planungen für den neuen Betriebshof konstruktiv begleitet und aktiv mitgestaltet. Für uns war klar: Der Gemeinderatsbeschluss gilt, also machen wir das Beste daraus. Die Grünen-Fraktion setzte sich im Interesse Bergheims schon länger für eine kompakte Bauweise des Betriebshofs mit weniger Versiegelung und einem Park in Bergheim ein. Ein Dank geht hier an engagierte und fantasievolle Aktive der Zivilgesellschaft sowie an rnv und Stadtverwaltung für die Umplanungen. Die aktuellen Planungen zeigen nun: Es ist möglich! Sie berücksichtigen die notwendige Kapazität für einen zukunftsfähigen ÖPNV, wichtige städtebauliche Aspekte unter Erhalt der historischen Fassaden und setzen den Wunsch der Bergheimer*innen nach einer belebten Grünfläche um. Durch die zweigeschossige Bauweise ist weniger dezentrale Abstellfläche nötig als angenommen. Wir freuen uns, dass auf der Fläche der Emil-Maier-Straße nun ein Park entstehen soll. Eine lebendige Grünfläche wertet die Aufenthaltsqualität im Stadtteil deutlich auf. Auch für Dach- und Fassadenbegrünung und eine Photovoltaik-Anlage hatten wir uns eingesetzt – all das ist in den Planungen berücksichtigt. Außerdem hatten wir die Möglichkeit gesehen, zumindest auf eine der dezentralen Abstellanlagen (Rohrbach) verzichten zu können und im Juli 2023 einen entsprechenden Antrag eingebracht. Die rnv hat das mittlerweile berücksichtigt. Der Verzicht auf die Abstellanlage rettet eine wertvolle Grünfläche und spart rund 15 Millionen Euro. EinWermutstropfen sind die insgesamt stark gestiegenen Kosten. Wir hoffen, dass die eingeplanten Fördergelder kommen und die rnv den Kostenrahmen imGriff behält. Wir sehen aber die Notwendigkeit und Dringlichkeit dieser Investition. Kurzer Rückblick: Wir hatten uns stets gegen eine Verlagerung des Betriebshofs auf die Ochsenkopfwiese und für den Erhalt dieser Grünfläche eingesetzt. Die Mehrheit des Gemeinderats hat das Votumdes Bürgerentscheids von 2019 akzeptiert. Die Fläche des Großen Ochsenkopfes wurde mittlerweile in eine Grünfläche umgewidmet. Wir fassen zusammen: Die Ochsenkopfwiese bleibt als Grünfläche erhalten, der Weg für einen zukunftsfähigen Betriebshof ist frei, ein Park in Bergheim entsteht und die Versiegelung einer Grünfläche durch eine Abstellanlage in Rohrbach wird verhindert. Wenn der Gemeinderat am 14. März den Plänen zustimmt, kann der Bau voraussichtlich im Jahr 2026 beginnen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de So soll der neue rnv-Betriebshof aussehen: zweistöckig, kompakt und mit viel Grün. (Visualisierung rnv GmbH/Planungxgruppe) 2 Die Heidelberger Matthias Fehser RNV Betriebshof Die Heidelberger waren nie große Freunde des Betriebshof-Neubaus am Altstandort, hatten zuletzt ein Auge zugedrückt – für die Beschäftigten und einen Ausbau des ÖPNV. Dazu stehen wir nach wie vor. Die neuen Pläne sind jedoch weit von dem entfernt, was wir beschlossen hatten und die Kosten sind um ein Vielfaches gestiegen: Der Koloss im Herzen von Bergheim soll nun Ausmaße von 170 m x 125 m, bei einer Höhe von bis zu 22 m einnehmen und zusammen mit der zusätzlichen Abstellanlage mindestens 142 Millionen Euro kosten. Dem wollen und können wir nicht zustimmen. Auf der 2,2 Hektar großen Fläche des alten Betriebshofes hätten dringend benötigte Wohnungen und eine grüne Mitte entstehen können, die allen Bergheimern zugutegekommen wäre! info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Was für ein Erfolg! Kaum hatten unsere Stadtwerke ihr Angebot „Klima-Invest“ veröffentlicht, war fünf Tage später die Ausgabe geschlossen. Auch damit kann also die Wärmewende gelingen: BürgerInnen beteiligen, Risiko streuen, Investitionen finanzierbarer machen. So was macht Mut auf Zukunft! Um was ging es? Die Wende hin zu grüner Wärme wird uns die nächsten Jahre mehr als 800 Millionen € kosten. Das können die Stadtwerke nicht alleine stemmen – Bundes- und Landeszuschüsse sind unklar. Die SWH haben den BürgerInnen ein innovatives Investitionsangebot gemacht, die Grenze für 2024 waren 6 Mio. €. Um diesen Betrag können die SWH nun Eigenkapital abziehen und für neue Projekte einsetzen. Machen Sie mit und lassen Sie sich für 2025 registrieren! Gemeinsam funktioniert’s! info@gal-heidelberg.de Die Linke Bernd Zieger Unser Jahresauftakt 2024 Wir freuen uns, zu unserem diesjährigen Jahresauftakt am Samstag, den 02.03. um 18 Uhr im Alten Rathaus in Rohrbach in der Rathausstraße 43, einladen zu dürfen. Neben zahlreichen Gästen aus Gewerkschaften und sozialen Organisationen, werden u.a. unsere Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut und meine Stadtratskollegin Sahra Mirow sprechen. Wir werden dabei unsere kommunalpolitischen Ziele für dieses Jahr diskutieren: mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen, die Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung, den ÖPNV ausbauen und die Verkehrswende vorantreiben, Klimagerechtigkeit, und dafür im Gemeinderat gestärkt vertreten sein. In Heidelberg gibt es viel zu tun und wir arbeiten weiter für euch, damit diese Stadt auch eure bleibt! gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Michael Eckert Abwägung: Breiterer Fahrradweg oder Menschenleben? In der Mittermaierstraße (wichtigste Nord-Süd-Achse) soll eine der nach Süden verlaufenden Fahrspuren im Rahmen eines Verkehrsversuchs – und danach u.U. dauerhaft – zum Radweg werden. Wir lehnen dies strikt ab. Staus bis in die Parkhäuser im Neuenheimer Feld wären, vor allemwährend der Sperrung der Dossenheimer Landstraße, die Folge. Die Feuerwehr rechnet mit einer „deutlichen Verschlechterung zur Einhaltung der gesetzlichen Hilfefristen für Feuerwehr und Rettungsdienst“. Das Universitätsklinikum schreibt: „Um nicht unerhebliche Personenschäden zu verursachen, können wir diesemVorhaben in der geplanten Form nur widersprechen“. Wollen wir wirklich Menschenleben riskieren? eckert@fdp-fraktion-hd.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1