AKTUELLES 4 24. Januar 2024 PHV: Start für 550 Wohnungen Bund beginnt dieses Jahr mit Sanierungen Startsignal für PHV: Der Bund engagiert sich bei der Entwicklung des neuen Stadtteils. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wird im Süden des Areals 550 Wohnungen schaffen. Die Bau- und Sanierungsarbeiten sollen noch dieses Jahr starten. Die ersten Bezüge sind für kommendes Jahr geplant. Entsprechende Pläne stellten BImA und Stadt bei einem Pressegespräch auf dem Areal am Montag, 22. Januar, gemeinsam vor. Auf PHV sollen rund 10.000 Menschen leben und 5.000 Arbeitsplätze entstehen. Grundlage der Entwicklung ist der dynamische Masterplan, den der Gemeinderat im Juni 2020 beschlossen hat. Er sieht rund 5.350 Wohnungen vor. „Wir haben ein klares Ziel vor Augen: Insgesamt wollen wir in den nächsten Jahren rund 550 Wohnungen im preisgedämpften Segment schaffen“, sagt Susanne Dübon, Leiterin der zuständigen Hauptstelle Portfoliomanagement der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). „Begonnen wird nun in der südlichsten Zeile mit der Aufstockung und Sanierung von zwei Gebäuden. Das Vergabeverfahren läuft bereits seit Dezember 2023 und wir sind guter Dinge, dass die Bauarbeiten - nach dem Genehmigungsverfahren und den Werkplanungen – noch in diesem Jahr beginnen können.“ Oberbürgermeister Eckart Würzner dankte der BImA ausdrücklich, dass sie sich als Partner der Stadt in diesem großen Umfang engagiert und selbst Wohnraum schafft. „Ich freue mich sehr, dass die Entwicklung startet“, sagte Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Mit dem Patrick-Henry-Village bietet sich für Heidelberg die Chance, einen kompletten Stadtteil neu zu entwickeln. Wir werden hier die großen Themen unserer Zeit für eine zukunftsfähige Stadt bearbeiten.“ Wohnraum für alle Die Stadt kann bald die ersten Grundstücke im Patrick-Henry-Village von der BImA kaufen. Die Gespräche dafür sollen in diesem Jahr zum Abschluss kommen. Die Stadt erwirbt acht Baufelder mit fünf Bestandsgebäuden und für drei Neubauten. Es sind rund 5.350 Wohnungen vorgesehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem preisgünstigen Segment. Das Verhältnis von Mietwohnungen und Eigentum liegt bei 50:50. cat/ls www.phv-verbindet.de OB Würzner (2. v. r.) und EBM Jürgen Odszuck (r.) präsentieren mit Susanne Dübon und Philipp Menges von der BImA die Aufteilung der Flächen. (Foto Rothe) Rassistischer Diskriminierung begegnen 190 Teilnehmende diskutierten beim ersten Community Lab R und 190 Teilnehmende kamen zum ersten Community Lab im Karlstorbahnhof und diskutierten engagiert darüber, wie Rassismus in Heidelberg begegnet werden kann. Die Ergebnisse des Labs werden jetzt von Stadt und Migrationsbeirat ausgewertet und mit Fachleuten, Vereinen und Initiativen während der Wochen gegen Rassismus im März diskutiert. Sie bilden dann die Handlungsfelder des Runden Tischs gegen Rassismus, der imSommer gegründet werden soll. Ziel ist es, durch konkrete Maßnahmen Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus entgegenzuwirken. Partizipation statt Symbolpolitik „Auch wir hier vor Ort können und müssen uns für eine offene und vielfältige Demokratie einsetzen. Mit dem Beitritt zur Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus haben wir uns entschieden, dass dies nicht nur ein Lippenbekenntnis sein soll“, sagte Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Saraya Gomis, Mitglied im Expert*innenrat Antirassismus der Bundesregierung, nannte Heidelberg in ihrer Impulsrede „Best Practise“, was Partizipation angeht. „Am Ende werden wir viel von Heidelberg lernen können“, sagte Gomis. eu Beim ersten Community Lab gegen Rassismus im Karlstorbahnhof gab es engagierte Diskussionen zur Bekämpfung von Rassismus in Heidelberg. (Foto Pohl) Autos in der Altstadt Konzept für Verkehrsberuhigung Die Stadt plant zukünftig mit einem überarbeiteten Verkehrslenkungs- und -beruhigungskonzept die Verkehrssituation in der Altstadt zu verbessern. Dazu soll unter anderem der Bereich der Fußgängerzone ausgeweitet und durch hochfahrbare Poller abgegrenzt werden. Generell sollen im Sinne des Stadtbildes so wenig technische Anlagen wie nötig verwendet werden. Wo möglich, ist geplant, Straßenöffnungen mit passendem Stadtmobiliar, z. B. Pflanzkübeln oder Abfallbehältern, zu sperren. Die Einfahrt in die Altstadt soll weiterhin für Anlieger möglich bleiben. Der Gemeinderat entscheidet am Donnerstag, 1. Februar, abschließend über das Konzept. Eine Umsetzung ist inmehreren Schritten vorgesehen. Die Kosten werden auf rund 2,1 Millionen Euro geschätzt. Wetter-Rückblick 2023 war heiß, aber nicht zu trocken 2023 dominierten in Heidelberg feucht-warme Bedingungen. › Mehr Sommertage und heiße Tage: An 96 Tagen wurden 25 Grad Celsius überschritten, an 34 Tagen sogar 30 Grad. › Höhere Jahresmitteltemperatur: Die Jahresmitteltemperatur lag im Durchschnitt bei rund 13,3 Grad. Im Vergleich zum Referenzzeitraum 1991 bis 2020 ist das ein Anstieg um 1,5 Grad Celsius, im Vergleich zu 1961 bis 1990 sogar ein Anstieg um 2,5 Grad Celsius. › Niederschlagsmengen: Auffällig im Jahr 2023 war einmal mehr, dass die Niederschläge im Stadtgebiet sehr unterschiedlich verteilt sind. Mit über 30 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden wurde am Sonntag, 7. Mai 2023, die höchste Niederschlagsmenge in nur kurzer Zeit gemessen. Im Juni gab es fast keinen Niederschlag, im August, Oktober und November dagegen überdurchschnittlich viel. Die Stadt erarbeitet als Reaktion auf den Klimawandel Schutz- und Vorsorgemaßnahmen für die Risikofaktoren Hochwasser, Starkregen und Hitzebelastung. Aktuelle Messdaten unter klimakompass.heidelberg.de
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