6. Dezember 2023 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Bündnis 90/Die Grünen Christoph Rothfuß Carsharing weiter ausbauen! Carsharing hat viele Vorteile, gerade wenn das Auto nur sporadisch benötigt wird: Es spart Kosten, bis 12.000 km Jahresleistung ist Carsharing günstiger als ein eigenes Auto. Sie müssen sich nicht um Wartung und Reparatur kümmern und können zwischen verschiedenen Modellen vom Kleinwagen bis zum Transporter – je nach Nutzungszweck – wählen. Zudem sparen Sie sich den Abstellplatz bzw. müssen diesen nicht suchen. Carsharing führt auch zu einem bewussteren „Konsum“, da die Kosten erst bei Nutzung anfallen, sodass genauer überlegt wird, ob das Auto wirklich gebraucht wird. Auch Firmen steigen zunehmend um, da es sich betriebswirtschaftlich lohnt. In Heidelberg stehen 200 Fahrzeuge von Stadtmobil an festen Stationen zur Verfügung. Die Zahl der Fahrzeuge hat sich in den letzten 5 Jahren um 38 % erhöht – im Pfaffengrund und der Südstadt hat sich das Angebot in diesem Zeitraummehr als verdoppelt, wie einer Vorlage der Verwaltung zu entnehmen ist. Auch der Anteil von elektrischen Fahrzeugen wird kontinuierlich erhöht. Darüber hinaus gibt es im Innenstadtbereich weitere Fahrzeuge (JoeCar), die nicht stationsgebunden, und somit frei abstellbar sind. Derzeit wird von der Verwaltung eine stadtweite Konzeption erarbeitet, um das Carsharing weiter auszuweiten und somit die Verfügbarkeit zu erhöhen. Nach einer Studie von Stadtmobil, die vor Kurzem bei einer Grünen-Veranstaltung zu diesem Thema vorgestellt wurde, ersetzt ein Sharing-Auto in Heidelberg 10,5 private Pkws, damit entsteht auch mehr Platz auf unseren Straßen. Ein neues Verkehrsschild weist zudem Stellplätze für Carsharing im öffentlichen Raum aus – hier dürfen nur Sharing-Fahrzeuge parken: (Foto Bundesanstalt für Straßenwesen) Heidelberg stehen 1,43 Sharing-Fahrzeuge pro 1000 Einwohner zur Verfügung, das ist Platz 7 im nationalen Städteranking. Tübingen und Freiburg und vor allem Karlsruhe mit einer Quote von 4,34 liegen in Baden-Württemberg vor Heidelberg. Um diese Quote zu erhöhen, sind weitere Stellplätze notwendig, was in Heidelberg nicht immer einfach ist. Ziel in absehbarer Zeit sollte sein, dass jedem*r Bewohner*in in einem Umkreis von maximal 500 m ein Sharing-Fahrzeug zur Verfügung steht. Wenn Sie einen öffentlich zugänglichen privaten Stellplatz zur Verfügung/Vermietung stellen können, wenden Sie sich direkt an Stadtmobil (rhein-neckar@stadtmobil. org). Als GGH-Mieter*in können Sie sich an die GGHwenden, sie vermittelt dann an Stadtmobil weiter. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Carsharing hat viele Vorteile, gerade wenn das Auto nur sporadisch benötigt wird. (Foto Weindel/für stadtmobil) 2 Die Heidelberger Marliese Heldner Die Heidelberger machen es möglich! Schon im April diesen Jahres haben wir bei der Einweihung des Parkhauses auf dem Heidelberg Innovation Park angeregt, ein P+R-Angebot zu schaffen. Dauerhaft wird das leider nicht möglich sein, denn das Parkhaus wird bei fortschreitender Entwicklung des hip von den dort ansässigen Unternehmen benötigt. Aber wir haben nachgehakt und erreicht, dass temporär an den Adventswochenenden Parken imhip-Parkhaus möglichwird. Für 3 Euro kann von 9 bis 19 Uhr das Auto abgestellt werden. Mit einem ÖPNV-Ticket und der Linie 33 fährt man bequem in die Innenstadt. – Es zeigt sich ein weiteres Mal: Gute Ideen finden ihren Weg in die Umsetzung. Danke an die Stadtwerke Heidelberg Garagen und viel Spaß imweihnachtlichen Heidelberg! info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Verwaltungshandeln Jetzt sollen die Poller in der Altstadt tatsächlich kommen. 2018 mit breiter BürgerInnenbeteiligung (Einzelhandel war auch dabei!) beschlossen! 2020 erste Genehmigung für die Hochsicherheitspoller am westlichen und östlichen Eingang der Hauptstraße. Realisiert Ende 2021. Bis Ende 2022 ruhte die Bearbeitung wegen Personalengpässen im Amt für Mobilität. Jetzt ergibt unser Antrag vom Februar 2023, dass in 2024 ein Befahrungs- und Betreiberkonzept erarbeitet wird, Bau und technische Betreuung erfordern zusätzliche Personalreserven. Mit den ersten Pollern ist nach 2025 zu rechnen ... Natürlich habe ich Verständnis für Engpässe und notwendige Planungen. Aber das ist 7 Jahre später! Muss ich das gut finden? info@gal-heidelberg.de Die Linke Bernd Zieger Mobilitätswende weiterführen! Wir begrüßen es als LINKE-Fraktion ausdrücklich, dass in der Woche um 1:38 und 2:38 Uhr zwei zusätzliche Nachtfahrten im Busverkehr eingeführt und damit eine Forderung des Jugendgemeinderates umgesetzt wird. Allerdings verschiebt sich die Einführung aufgrund des hohen Krankheitsstandes. Bei den Notfallplänen kritisieren wir die einseitig zu Lasten der Bergstadtteile gehenden Einschränkungen beim 27er und 29er Bus. Dem Protest der Bezirksbeiräte schließen wir uns an. Sicher ist es richtig, wenn dem Personalmangel imÖPNV mit Quereinsteigern begegnet wird. Wir unterstützen als LINKE immer den Kampf der Beschäftigten für gute Arbeitsbedingungen und Tarifabschlüsse, damit die Tätigkeiten attraktiver werden. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Dr. Simone Schenk Wege … Die meisten Bewohner imOchsenkopf möchten gerne in alle Richtungen auf kürzestem Weg ihren Stadtteil verlassen. Rein- und Durchfahren ist zwischenzeitlich erschwert. Gerne habe ich die Verkehrsberuhigung (Poller) damals unterstützt. In unmittelbarer Nachbarschaft hat der Gemeinderat einstimmig der SRH einen Campus mit grüner Mitte (ohne Straßenverkehr) in einem Rahmenplan zugesagt. In einem umfassenden und aufwendigen Verfahren hat das Amt für Mobilität mit der Stadtplanung gemeinsam zwischenzeitlich verschiedene Varianten der Erschließung geprüft und zur Diskussion vorgelegt. Die Straßenführung wird nun heftig kritisiert, der Wunsch nach Verkehrsberuhigung von der SRH interessiert die Siedlung nicht. Dafür habe ich kein Verständnis. schenk@fdp-fraktion-hd.de
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