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5 Wolfgang Marguerre macht vieles möglich Für seine Verdienste um seine Heimatstadt erhält der Heidelberger Unternehmer die Ehrenbürgerwürde In einer Feierstunde im großen Rathaussaal des HeidelbergerRathauseserhieltWolfgangMarguerre am vergangenen Freitag die höchste Auszeichnung der Stadt: die Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg. Wolfgang Marguerre ist eine heraus- ragende Persönlichkeit der Heidelberger Stadtgesellschaft. Er unterstützt seit vielen Jahren soziale Projekte inHeidelberg und ist beständiger Förderer von Kultur, Bildung, Medizin und Wissenschaft. In Heidelberg geboren und studiert Wolfgang Marguerre wurde 1941 in Heidelberg geboren, wuchs hier auf und studierte an der Ruperto Carola Politik- und Wirtschaftswissenschaften. 1983 gründete er in Paris das Unternehmen Octapharma. Es entwickelt und produziert auf der Basis von Blutplasma Medikamente für Patienten bei Blutungsstörungen, zur Unterstützung des Immunsystems und in der Intensivmedizin. Octapharma hat weltweit mittlerweile 11.500 Mitarbeitende und betreibt 190 Plasmaspendezentren. 2007 kehrte Wolfgang Marguerre nach über 35 Jahren in seine Heimatstadt zurück: Hier, imNeuenheimer Feld, befindet sich ein pharmazeutischer Forschungsstandort von Octapharma. 2015 spendete er für Innovationen im medizinischen Training des Universitätsklinikums Heidelberg. „Wolfgang Marguerre ist längst nicht nur der brillante Kopf und Boss der riesigen und erfolgreichen Firma Octapharma, er ist zugleich eine äußerst feinfühlige, empathische und sensible Person“, sagte Laudator ChristianDelacroix – ein FreundWolfgang Marguerres, der die Ehrungsveranstaltung im Großen Rathaussaal auch musikalisch begleitete. Bisherige Auszeichnungen 2009: Französischer Verdienstorden Légion d’honneur 2010: Mitglied Heidelberg Club International 2011: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Österreich 2015: Ehrensenator der Universität Heidelberg 2016: Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg Die Ehrenbürgerwürde der Stadt Heidelberg Aktuell gibt es nur zwei weitere Ehrenbürgerinnen: Königin Silvia von Schweden und die ehemalige Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz. Die Ehrenbürgerwürde wird auf Entscheidung des Gemeinderates mit Zweidrittelmehrheit vergeben. 29. November 2023 EHRENBÜRGERSCHAFT Fotos Ott, Pellner, Stadt Heidelberg, Dittmer, Rothe, Dittmer Wolfgang Marguerre (Foto Rothe) Sanierung der Stadthalle Wolfgang Marguerre ermöglicht gemeinsam mit seiner Familie die derzeitige, umfassende Sanierung der Stadthalle zu einem modernen Veranstaltungs- und Konzerthaus. Im vergangenen Jahr weitete der Unternehmer und Musikliebhaber seine Unterstützung nochmals erheblich aus, um nach Kostensteigerungen weiterhin die gesamten Kosten der Sanierung zu decken. Neugestaltung des Theaterplatzes Wolfgang und Barbara Marguerre machten 2020 die Neugestaltung des Theaterplatzes möglich. Im Herzen der Altstadt ist eine Insel der Ruhe entstanden mit großen Bäumen, einem Brunnen mit Fontänen, Grün- und Blumenbeeten. Gerade im Sommer genießen viele diese Oase. Modernisierung des Theaters Von 2009 bis 2012 wurde das Heidelberger Theater saniert. Das Haus konnte nur dank der umfassenden Unterstützung des neuen Ehrenbürgers modernisiert und sogar erweitert werden um einen zweiten Saal, den Marguerre-Saal. So bietet das Theater in der Heidelberger Altstadt heute auf Jahrzehnte hinaus optimale Bedingungen, für die Akteure genauso wie für das Publikum. Unterstützung für Geschäfte In der Corona-Krise half Wolfgang Marguerre im Jahr 2021 inhabergeführten Betrieben in der Heidelberger Altstadt, die von der Pandemie besonders betroffen waren. Rund 200 Geschäfte profitierten davon. Laptops für Schulkinder In der Corona-Pandemie förderte Familie Marguerre 350 Schülerinnen und Schüler aus Familien mit geringem Einkommen. Sie erhielten Laptops, um digitale Lehrangebote nutzen zu können. Barbara Marguerre (r.) überreichte die Laptops an die Rektorin der Gregor-Mendel-Realschule Anja Rauh. Hilfe für Menschen auf der Flucht Im Jahr 2016 unterstützte Wolfgang Marguerre maßgeblich Projekte für Menschen auf der Flucht. Er ermöglichte den Aufbau eines Deutschkurszentrums für Sprachförderung, Lehrmaterialien und die Schulung Ehrenamtlicher.

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