7 AKTUELLES 22. November 2023 Erster Gründungspreis verliehen Die Start-ups Onuava und Codefy überzeugten die Jury des Heidelberger Gründungspreises 2023 D ie Start-ups Onuava und Codefy sind die ersten Gewinner des Heidelberger Gründungspreises. Die beiden jungen Unternehmen wurden am Freitagabend, 17. November, bei einer feierlichen Preisverleihung im Alten Hallenbad ausgezeichnet. Die beiden Gewinner erhielten einen Preis im Wert von jeweils 10.000 Euro, gestiftet von der Sparkasse Heidelberg und der Heidelberger Volksbank. Insgesamt hatten sich mehr als 50 Unternehmen um den Preis beworben. Sechs Finalisten stellten sich mit einem „Pitch“ einer Fachjury. „Mit der Auslobung des Gründungspreises wollen wir mutige und innovative Gründerinnen und Gründer belohnen und zugleich andere Menschen in unser Stadt motivieren, es ihnen nachzutun“, betonte Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Denn Start-ups sind die Stammzellen einer Stadtgesellschaft: Aus ihnen heraus entstehen attraktive Jobs, eine positive Wirtschaftsentwicklung und finanzieller Spielraum für Angebote imSozialen, Sport und in der Kultur.“ Kinderwunsch für Mitarbeitende erfüllen In der Kategorie „Mut“ setzte sich Onuava gegen eloquio und living brain durch. Das Unternehmen aus Bergheim bietet eine Plattform an, über die Unternehmen ihre Mitarbeitenden mit Kinderwunsch unterstützen können. Onuava wurde 2022 durch Dr. Julia Reichert und Katharina Jung gegründet und hat drei Mitarbeitende. Verfahren mit KI beschleunigen In der Kategorie „Innovation“ mussten sich AaviGen und blue activity knapp gegen Codefy geschlagen geben. Codefy ist ein Start-up im Bereich Künstliche Intelligenz in der Altstadt. Das 2019 durch Tianyu Yuan, Jakub Szypulka und Dr. Carsten Günther gegründete Unternehmen hat eine Software entwickelt, die Justiz, Verwaltungen und Betrieben hilft, Gerichts- und Verwaltungsverfahren sowie Vertragsprüfungen zu beschleunigen und abzusichern. 16 Menschen arbeiten bereits für Codefy. chb Die Siegerinnen und Sieger des 1. Heidelberger Gründungspreises wurden am Freitag, 17. November, im Alten Hallenbad ausgezeichnet. (Foto Rothe) Neuer Zweckverband für Bioenergie Mannheim-Heidelberg Die jahrelange, erfolgreiche Kooperation bei der Bioabfallverwertung zwischen Heidelberg und Mannheim wird vertieft. Zum 1. Januar 2024 gründen die beiden Städte deshalb einen Zweckverband „Bioenergie“. Davor soll bereits die Ausschreibung für eine neue Vergärungsstufe in Wieblingen starten. Die Nutzung von Bioabfällen zur Energiegewinnung in einer Vergärungsanlage trägt signifikant zur Verbesserung der Umweltbilanz bei. Durch die gezielte Ausschöpfung des energetischen Potenzials von Bioabfällen lassen sich CO2-Emissionen effektiv reduzieren. Der Gemeinderat hat dem Vorschlag der Heidelberger Verwaltung am 15. November einstimmig zugestimmt. www.heidelberg.de/abfall › Zukunftsfähig Erhöhung der Abfallgebühren beschlossen Gebühren weiterhin unter dem Landesdurchschnitt Die Abfallgebühren in Heidelberg werden für 2024 erhöht. Ziel ist es, trotz der Kostensteigerungen bei der Entsorgung und gestiegenen Betriebs- und Personalkosten auch weiterhin einen umfangreichen Service anzubieten. Der Gemeinderat hat am 15. November einstimmig den Vorschlag der Verwaltung beschlossen. › Die Jahresgebühr erhöht sich um rund 8,82 Prozent. Bei einen VierPersonen-Haushalt mit 120-LiterBedarfstonne für Restabfall mit durchschnittlich acht Leerungen erhöhen sich die Restabfallgebühren von derzeit 152 Euro auf 161 Euro pro Jahr, also um 75 Cent pro Monat. In Baden-Württemberg lagen 2023 die durchschnittlichen Abfallgebühren bei rund 180 Euro. › Die Leistungsgebühr beim Restabfall verändert sich nicht. Auch die Bio- und die Papiertonne bleiben im regulären Rhythmus im Teilservice kostenfrei. › Der Vollservice oder die Kofferraumladung an den Recyclinghöfen erhöhen sich ebenfalls nur moderat. › Die Bedarfsbehälter werden künftig nur in den Größen 120 und 240 Liter angeboten. jkl Weitere Infos im Bekannt- machungsteil ab S. 8 und auf www.heidelberg.de/abfall Winterhilfe für Obdachlose Notquartier geöffnet Die Stadt hat seit 15. November wieder das Winter-Notquartier im Stadtteil Rohrbach geöffnet. Bis Anfang April gibt es hier Übernachtungsplätze für wohnungslose Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg haben. Zudemgibt es weitere Tagesstätten und Notschlafplätze, auch speziell für Jugendliche und Frauen. „Die Plätze, die zur Verfügung stehen, werden nach den Erfahrungen der Vorjahre ausreichen. Sollte ausnahmsweise ein höherer Bedarf auftreten, hat unsere Fachstelle für Wohnungsnotfälle Verfügungswohnungen eingerichtet, die ergänzend genutzt werden können“, sagt Angelika Haas-Scheuermann, Leiterin des Amtes für Soziales und Senioren. Daneben finanziert die Stadt Heidelberg eine Streetwork-Stelle. Außerdem gibt es den Fachdienst für Wohnungsnotfälle der Stadt, die Unterkünfte für wohnungslose Menschen bereitstellt, diese bei der Wohnungssuche unterstützt und hilft, bestehenden Wohnraum zu sichern, wenn ein Verlust droht. Fachdienst für Wohnungs- notfälle Bergheimer Straße 155, 69117 Heidelberg 06221 58-37000 rnv führt Stabilisierungsfahrplan ein Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) wird ihr Fahrtenangebot ab Montag, 27. November, im Busbereich teilweise reduzieren. Dies ist eine Stabilisierungsmaßnahme, um den zuletzt häufig auftretenden Fahrtausfällen zu begegnen. Die Linie 27 verkehrt Montag bis Freitag ab ca. 8 Uhr sowie Samstag ganztags im 20-Minuten-Takt auf einer verkürzten Strecke zwischen Rohrbach Süd und Tullastraße sowie im 60-Minuten-Takt auch weiter bis Mombertplatz. Am Sonntag verkehrt die Linie auf der vollen Strecke im 30-MinutenTakt. Die Linie 29 verkehrt nur bis S-Bahnhof Weststadt-Südstadt. Die Linien 31 und 32 verkehren Montag bis Freitag zwischen 9 und 15 Uhr im 20-Minuten-Takt. Die Linie 37 verkehrt im 30-Minuten-Takt. www.rnv-online.de
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