5 AKTUELLES 22. November 2023 Wärmewende bis 2040 Gemeinderat verabschiedet kommunalen Wärmeplan W ie der Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung aussehen kann, zeigt der kommunale Wärmeplan. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 15. November den kommunalen Wärmeplan mehrheitlich verabschiedet. Auf der städtischen Internetseite kann der komplette Wärmeplan eingesehen werden und es werden die wichtigsten Fragen rund um die Wärmewende beantwortet. Großflächiger Ausbau von Fernwärme Die wichtigste Botschaft ist: Die Fernwärme soll in Heidelberg großflächig ausgebaut werden. Konkrete Schritte müssen noch im Einzelfall geplant und beschlossen werden. Wo die Fernwärme bereits liegt oder in den nächsten Jahren noch verlegt werden soll, wird der Anschluss ans Wärmenetz empfohlen. Aktuell sind bereits rund 50 Prozent der Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen. Damit belegt Heidelberg deutschlandweit einen Spitzenplatz. In der Ebene sollen künftig fast alle Gebiete an die Fernwärme angeschlossenwerden. Der nächste Schritt ist der verstärkte Ausbau in Neuenheim – nach Abschluss aller notwendigen Vorarbeiten startet er voraussichtlich imFrühjahr 2024 und soll im Jahr 2027 abgeschlossen sein. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) tritt zum 1. Januar 2024 in Kraft. Es besagt, dass neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Die neuen Regelungen gelten zunächst nur für Neubauten in Neubaugebieten. Für alle anderen Gebäude in Heidelberg gibt es eine Übergangsfrist bis 30. Juni 2026. cca www.heidelberg.de/waerme Fernwärmeausbaugebiete 2030 Vorranggebiete Fern- und Nahwärme Fernwärmeverdichtung Fernwärmeprüfgebiete 2040 Nahwärme / Quartierslösungen Vorranggebiete dezentrale Versorgung Erdwärme Luft Erdwärme/Luft Neue Open-Data-Plattform Stadt macht Daten für Bürgerschaft, Forschung und Unternehmen zugänglich Wie viele Fahrräder hat die Zählanlage in der Gaisbergstraße registriert? Welche Cafés geben Mehrwegbecher aus? Und welche Daten hat die Wetterstation in der Altstadt aufgezeichnet? Ob aus statistischen Erhebungen, durch Befragungen oder mit Sensoren erfasst: In einer Stadtverwaltung fallen laufend große Mengen verschiedenster Daten an. Eine erste Auswahl ist ab sofort auf der neuen Open-Data-Plattform der Stadt Heidelberg zu finden. Richtig aufbereitet, verknüpft und interpretiert können diese Daten in allen Bereichen dabei helfen, die Verwaltung noch effektiver, schneller und bürgerfreundlicher zu machen. Die Stadt geht noch einen Schritt weiter und lädt alle ein, öffentliche Daten aus der Verwaltung zu nutzen. „Wir stellen als Stadt hier eine wichtige Wissensressource zur Verfügung, auf die Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Forschung oder Unternehmen zugreifen können. Das ist ein Gewinn für alle. Eine gute Datengrundlage sorgt dafür, dass Entscheidungen auf der Basis von tatsächlichen Fakten getroffen werden – und nicht aufgrund von gefühlten Wahrheiten“, erklärt Oberbürgermeister Eckart Würzner. Zwei Beispiele wie die Daten schon jetzt genutzt werden sind das Bürgerportal und der Klimakompass der Stadt. sba ckan.datenplattform. heidelberg.de OB Eckart Würzner, Bürgermeisterin Martina Pfister, Digitalamtsleiter Manfred Leutz und Projektleiter Sebastian Bernhard stellten die Datenplattform vor. (Foto Dittmer) Voranggebiete Fernwärmeausbaugebiete Fernwärmeverdichtung Fernwärmeprüfgebiete 2040 Nahwärme/Quartierslösungen Erdwärme Luft Erdwärme/Luft Je nach Lage eignen sich unterschiedliche Formen der Wärmeerzeugung. Dabei spielen auch dezentrale Wärmepumpen eine wichtige Rolle. (Grafik Stadtwerke Heidelberg) Heidelberg Studie 2023 hat begonnen „Meine Meinung zählt“ 10.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben in den vergangenen Tagen Post bekommen. Sie wurden per Zufall aus dem Melderegister der Stadt ausgewählt und haben nun die Möglichkeit, im Zuge der HeidelbergStudie ihre Meinung zu verschiedenen Themen einzubringen. Die Teilnahme ist bis zum 8. Dezember 2023 möglich. Wer einen Brief erhält, findet darin einen QR-Code und einen Link zur Befragung sowie einen persönlichen Zugangscode. Ab diesem Jahr können Befragte ihre Antworten erstmals online abgeben. Die zufällig gezogene Stichprobe aus dem Melderegister garantiert, dass die Studie repräsentativ ist, eine wichtige Voraussetzung für ihre allgemeine Gültigkeit. Der Schwerpunkt der Studie, die im Sommer 2024 veröffentlicht wird, liegt auf den unterschiedlichen Lebenssituationen in der Stadt. Was ist den Menschen in Heidelberg wichtig? Was ist Bestandteil des Heidelberger Alltags? Wie vielfältig sind die Heidelberger Lebenslagen? Dabei geht es auch um Lebenslagen von Menschen mit geringem Einkommen. Ergebnisse vergangener Studien www. heidelberg.de/ heidelberg-studie Rankpflanzen zu vergeben Die Stadt vergibt Waldgeißblatt, Geißschlinge, verschiedene Waldrebensorten und Wilder Wein zur Fassadenbegrünung. Bis Donnerstag, 30. November, können sich Menschen aus Heidelberg, melden. Sie erhalten einen Gutschein, der bis zum 2. Dezember in einer Gärtnerei eingelöst werden kann. Die Pflanze muss in Heidelberg gepflanzt werden. www.heidelberg.de/umwelt Fassade kostenlos begrünen (Foto Firma Huben)
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