18. Oktober 2023 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Bündnis 90/Die Grünen Anita Schwitzer Heidelberger Aktionstage gegen Armut und Ausgrenzung Aus Anlass des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut bietet unter demMotto „Arm an Zukunft?!“ das „Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung“ vom 3. bis 22.10.2023 ein vielfältiges Programm. Die offizielle Eröffnung war am Sonntag mit der Kunstausstellung ArtMut in der Bonifatius-Kirche amWilhelmsplatz zum Thema „Vision Zukunft“. Künstlerisch tätige Menschenmit und ohne Einschränkungen haben sich Gedanken gemacht, welchen Blick sie auf die Zukunft werfen. Die Erfahrungen der letzten Jahre mit Corona, Kriegen, globalen Finanzkrisen und Klimawandel zeigen, wie brüchig sicher geglaubte Lebensumstände sein können. Armutsrisiken, wie Alter, chronische Erkrankungen, zerbrochene Familien, können jede*n treffen, auch hier in Heidelberg. Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass zu einem guten und gesunden Leben nicht nur eine finanzielle Absicherung nötig ist, sondern auch ein soziales Miteinander. Kultur und Kunst in ihrer Vielfalt gehören ebenso dazu wie der Sport, der Generationen übergreifend und international auftritt. So unterschiedlich diese Beschäftigungen auf den ersten Blick erscheinen, zeigen sie doch ihre verbindende und heilsame Kraft. Für Heidelberg und unsere Gesellschaft bedeutet dies: Teilhabe gewährleisten! Wie kann eine Stadt sozial und inklusiv gestaltet werden? Nach wie vor ist bezahlbares Wohnen in Heidelberg ein großes Problem; Menschen mit besonderen Bedürfnissen sind noch einmal mehr davon betroffen, denn für sie fehlt es an behindertengerechten Wohnungen, sicherem Wohnraum und betreuten Wohnformen. Wir müssen uns fragen, wie unsere Zukunft und die unserer Kinder aussehen soll, wie wir leben wollen. Was können wir teilen, was wollen wir teilen? Wer in seiner „Blase“ lebt und denkt, kann kein „zusammen“ in der Gesellschaft voranbringen. Wir brauchen Räume für Begegnungen in den einzelnen Stadtteilen und Quartieren sowie niederschwellige Hilfen gegen Erfahrungen der Ausgrenzung. Es ist gut, dass es seit 20 Jahren das Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung gibt, um die Bedürfnisse der Menschen in Heidelberg sichtbar zu machen, gerade auch für diejenige, die alleine - aus den unterschiedlichsten Gründen - nicht für sich einstehen können. Ein großer Dank für dieses Engagement, das von so vielen Bündnispartnern – inzwischen über 50 Mitglieder – und den unermüdlichen Mitarbeiter*innen dieser Projekte erbracht wird! Ich lade Sie ein, das Programm der Aktionswoche zu studieren und Veranstaltungen oder die ArtMut zu besuchen. Finden Sie heraus, wie Sie eine gemeinsame Zukunft bereichern können! https://www.das-heidelber ger-buendnis.de/aktionswoche-2023 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Menschen mit und ohne Einschränkungen haben künstlerisch einen Blick auf die Zukunft geworfen: ArtMuT „Vision Zukunft“ bis 16. November in der Bonifatius-Kirche. (Foto Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung) 2 Die Heidelberger Matthias Fehser Erweiterung der Außengastronomie bleibt auf unseren Antrag hin erhalten! Für uns ist es wichtig, dauerhaft die moderate Erweiterung der Außenbewirtschaftung beizubehalten, die bereits auch in vielen Stadtteilen zu einer großartigen neuen Belebung beigetragen hat. Sie sorgt für Planungssicherheiten in den Gastronomiebetrieben, welche z.B. in Mobiliar investieren kann, das sich gut ins Stadtbild einbindet. Knackpunkt ist, dass künftige Außenbewirtschaftung auf Parkflächen an der Fahrbahn nicht mehr möglich sein soll. Wir widersprechen dem, denn wenn nur noch in verkehrsberuhigten Bereichen oder Fußgängerbereichen Außenbewirtschaftung erlaubt ist, würde die Außenbewirtschaftung gerade in den Stadtteilen an vielen Stellen entfallen. info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Ich freue mich sehr ... ... über den Zuschlag für unser regionales Konsortium für einenWindpark am Lammerskopf! Das ist ein Meilenstein für die Energiewende in Heidelberg. Zusammen mit demAusbau der Fernwärme, den geplanten Flusswärmepumpen und einem hoffentlich schnelleren Ausbau von Photovoltaik- anlagen bei Stadt und Universität schaffenwir in unserer Stadt vielleicht doch die anvisierten Klimaziele. Klar: Die strengen Umweltprüfungen im FFH-Gebiet müssen auch noch grünes Licht für das Projekt geben. Vielleicht wird es weniger oder kleiner. Für mich ist aber ganz klar: Ich sehe in einigen Jahren lieber Windräder als abgestorbene Bäume, die Trockenheit und Klimawandel nicht trotzen konnten. info@gal-heidelberg.de Die Linke Zara Kızıltaş Lasst die Jugend feiern! Mit oder ohne Corona: Das Feierangebot für junge Menschen in Heidelberg ist ungenügend, obwohl Heidelberg zu den jüngsten Städten Deutschlands zählt. Daher freut es unsere Fraktion sehr, dass sich der Gemeinderat offen zeigt, den Topf für mehr junge Feierkultur weiter mit finanziellen Mitteln zu unterfüttern. Die letzten Monate und die Fülle an Veranstaltungen (von und) für Jugendliche zeigen den Erfolg des Förderkonzepts. Die Beteiligung von jungen Menschen selbst an dem Prozess ist dabei ein sehr wichtiger Pfeiler. Wir danken dem Jugendgemeinderat, den Nachtbürgermeistern, dem Stadtjugendring, den Jugendorganisationen, der Clubszene, der Subkultur und der Verwaltung für die Erstellung und Ausführung des Konzepts. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Dr. Simone Schenk Musik in unserer Stadt Ja zur Ertüchtigung des Konferenzzentrums (nicht nur) für eine „klassische“ Konzertnutzung. Aus Not, weil die Stadthalle nicht rechtzeitig fertig wird, aus Gründen für die niemand etwas kann und die niemand abschätzen konnte. Es war zunächst (und ist immer noch) richtig, sich für ein Konzerthaus Stadthalle – mit dann optimaler Akustik – zu entscheiden. Genauso war es richtig, zunächst ein reines Konferenzzentrum zu planen. Gebäude werden für eine bestimmte Nutzung geplant und gebaut. Aber jetzt geht es um unser Philharmonisches Orchester und den Heidelberger Frühling in Not. Zudem gewinnen wir dann noch eine weitere Spielstätte für die Zukunft. Das ist die Übernahme von Verantwortung, dass die Musik hier (weiter) spielt. schenk@fdp-fraktion-hd.de
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