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AKTUELLES 4 4. Oktober 2023 Stadtverwaltung schlägt Flächen für Windkraft vor Heidelberg folgt Auftrag des Landes, Flächen für den Windkraftausbau zu benennen In Heidelberg sollen – wie in ganz Baden-Württemberg – aus Klimaschutzgründen mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen entstehen. Die Regionalverbände haben den Auftrag des Landes, bis zum Jahr 2025 eine Mindestfläche als sogenannte Vorranggebiete für den Ausbau der Wind- und Sonnenenergie planerisch zu sichern. Heidelberg muss im Verband „Region Rhein-Neckar“ eine bestimmte Flächengröße beitragen. Stadt nutzt Mitspracherecht Mit eigenen Flächenvorschlägen bleibt die Stadt Heidelberg Herrin des Verfahrens: Nur auf dieseWeise kann die Stadt den Ausbau von Windenergie auf demStadtgebiet steuern. Denn wird das Flächenziel nicht erreicht, können auf allen Flächen der Gemarkung Windkraftanlagen beantragt werden. Der Regionalverband wird die Vorschläge prüfen, die Flächen festlegen und daraus die sogenannten Teilregionalpläne Windenergie und Solarenergie erarbeiten. Die Stadtverwaltung wird über das weitere Verfahren öffentlich informieren, Es soll unter anderem einen Runden Tisch zu naturschutzrechtlichen Fragen geben. Hoher Nistler, Weißer Stein, Lammerskopf und Flächen in der Ebene Die Stadt hat in der Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 20. September darüber informiert, dass sie die Flächen Hoher Nistler, Weißer Stein und Lammerskopf für die Prüfung vorgeschlagen hat. Eine Fläche am Lammerskopf wurde bereits vom Land für einenWindpark ausgeschrieben. Die Gemeinderäte haben entschieden, dass zusätzlich Flächen in der Ebene – rund um den Grenzhof, im Kirchheimer Süden und in Richtung Oftersheim – in das Verfahren aufgenommen werden sollen. Des Weiteren schlägt die Verwaltung insgesamt vier Areale für Solarkraft vor: eine Fläche am Grenzhof für Freiflächen-Photovoltaik und drei weitere Flächen für eine Kombination aus Solarstromproduktion und Landwirtschaft. cca CO2-Bilanz 2021/2022 Trend sinkender Emissionen hält an Die Stadtverwaltung hat in der Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 20. September die CO2-Bilanz 2021/2022 vorgestellt. Die kommunale CO2-Bilanz berücksichtigt die Emissionen innerhalb der Stadtgrenzen und die Emissionen, die durch den Heidelberger Stromverbrauch verursacht werden. In den Jahren 2021 und 2022 stiegen die CO2-Emissionen im Vergleich zu 2020 zwar leicht an. Insgesamt setzt sich jedoch der positive Trend sinkender Kohlenstoffdioxid-Emissionen im Vergleich zu den „Vor-Corona“-Jahren fort. Besondere Herausforderungen für die CO2-Entwicklung hatten sich durch die Gasmangellage aufgrund des Ukraine-Kriegs und aufgrund des wetterbedingten Rückgangs der Windkraft ergeben. BeimAusbau der erneuerbaren Energien konnte Heidelberg bedeutende Erfolge verbuchen. 2022 produzierten Photovoltaikanlagen etwa 29 Gigawattstunden (GWh) erneuerbaren Strom, der vor Ort direkt verbraucht oder in das nationale Stromnetz eingespeist wurde. Dies führte zu einer Ersparnis von 19.620 Tonnen CO2Emissionen. heidelberg.de/masterplan100 Akademiestraße Die Vollsperrung der Akademiestraße in der Altstadt wird bis voraussichtlich Samstag, 21. Oktober verlängert. Erlenweg Der Erlenweg und Sandhäuser Weg in Rohrbach werden von Montag, 9. Oktober, bis vorraussichtlich Freitag, 13. Oktober, weiter ertüchtigt. Umleitungen sind ausgeschildert. B 37 Auf der B 37 wird bis vorraussichtlich Freitag, 20. Oktober, im Bereich der Ziegelhäuser Brücke der Radweg aus Neckargemünd voll gesperrt. Kirchstraße In der Kirchstraße in Bergheimwerden bis Freitag, 20. Oktober, Arbeiten mit einem Kran durchgeführt. Der Gehweg wird voll gesperrt, Autos können auf Sicht fahren. Zuschauerpreis beim globalen SAS Hackathon Digitaler Zwilling der Stadt soll helfen, Verkehrsströme besser zu verstehen Die Digital-Agentur Heidelberg hat zusammen mit Fachleuten von SAS, EPAM und Fujitsu innerhalb von nur zwei Wochen ein Modell entwickelt, das dabei helfen soll, Vorhersagen über das Verkehrsaufkommen in Heidelberg zu treffen. Unter mehr als 100 teilnehmenden Teams gewann das Heidelberger Team den Zuschauerpreis beim Programmierwettbewerb „SAS Hackathon 2023“. „Das Modell kannman sich vorstellen wie einen digitalen Zwilling von Heidelberg“, erklärt Sebastian Warkentin, Geschäftsführer der Digital-Agentur, „wir haben eine große Menge an Informationen eingepflegt und dadurch ein ziemlich klares Bild davon bekommen, wie Mobilität in Heidelberg funktioniert.“ Modell kann bei der Stadtentwicklung unterstützen Die Erkenntnisse sollen die Arbeit der Stadtverwaltung an vielen Stellen unterstützen, etwa bei der Stadtentwicklung. „Zu diesem Zweck arbeiten wir bereits daran, weitere Datenquellen im städtischen Fundus zu identifizieren, stehen aber auch imKontakt mit großen Playern wie Google oder TomTom, um ganz neue Möglichkeiten zu erproben“, erklärt Teamleiter Benjamin Gärtner. sba Aktion „Rücksicht macht Wege breit“ Landwirtschaftliche Feldwege werden gerne und häufig von Radfahrenden genutzt. Für Landwirte mit ihren schweren Maschinen ist ein Ausweichen auf den schmalen Wegen oft schwierig. Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (links) brachte mit Thomas Jost, Obmann der Kirchheimer Landwirte, (Mitte) und anderen Landwirten eines von 17 neuen Piktogrammen auf, die für rücksichtvolles und harmonisches Miteinander der beiden Gruppen werben sollen. (Foto Dittmer) Baustellen

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