4. Oktober 2023 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Bündnis 90/Die Grünen Derek Cofie-Nunoo, Kathrin Rabus Neue Bürgermeisterin fürs Dezernat V Wir freuen uns sehr, dass Martina Pfister am 1. Oktober ihr Amt als unsere neue Bürgermeisterin für Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft aufgenommen hat. Martina Pfister gelingt es aufgrund ihrer vielfältigen bisherigen Tätigkeiten, das inhaltlich ungewöhnlich breit aufgestellte Dezernat V mit ihrem Erfahrungsschatz umfassend abzudecken. Als Kulturschaffende und langjährige Managerin von Kulturinstitutionen kennt sie die Herausforderungen der Akteur*innen aus eigener Erfahrung (z.B. berichtete die RNZmehrfach über das Musical-Projekt „Me and My Girl” ihres Kettenheimer Hof e.V., das vorletzte Woche mit einer gefeierten Dernière vor ausverkauftem Haus zu Ende ging). Gemeinsam mit Martina Pfister wollen wir die vielschichtige und lebendige Kulturlandschaft Heidelbergs weiter entwickeln und fördern. Als Juristin setzte sie sich viele Jahre für Asylrecht ein und sieht insbesondere auch in diesem Teilbereich einen wichtigen Schwerpunkt in ihrer Funktion als Ordnungsbürgermeisterin und Zuständige für Zuwanderung und Willkommenskultur. Auch ihre Erfahrungen als Unternehmensentwicklerin und Prozessmanagerin mit Schwerpunkt Digitalisierung wird sie aktiv in das Amt einbringen. Damit will sie ihren Teil dazu beitragen, den bereits begonnenen Weg der Reformierung und Digitalisierung der Verwaltung zusammen mit ihren Teams imDezernat V weiter voranzubringen und die engagierten Mitarbeitenden, wo erforderlich, zu entlasten. Dabei ist es ihr ein besonderes Anliegen, erforderliche Veränderungen von unten nach oben und in enger Abstimmung mit den Mitarbeitenden zu gestalten und sie und ihren enormen Erfahrungs- undWissensschatz aktiv einzubinden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Martina Pfister und sind überzeugt, dass sie mit hoher Expertise und einem guten Gespür für die Bedürfnisse der Stadt und ihrer Bürger*innen ausgezeichnete Arbeit leisten wird. Unserem ehemaligen Bürgermeister Wolfgang Erichson danken wir ganz herzlich für seine gute Arbeit. In den 16 Jahren seiner Amtszeit hat er Grandioses geleistet und vielfältige Themen bearbeitet. Vom Bürgermeister für Chancengleichheit und Integration, für Ordnung, Abfallwirtschaft und Umwelt und schließlich für Kultur- und Kreativwirtschaft hat er uns immer wieder gezeigt, wie schnell er sich in neue Themen einfinden konnte und wie souverän er die täglichen Herausforderungen einer Stadtverwaltung bearbeitet und auch positiv beeinflusst hat. Seine direkte Art und seinen großen Sinn für Humor werden wir vermissen. Für seinen sicherlich nicht ruhigen nächsten Lebensabschnitt wünschen wir ihm alles Gute und hoffen, ihn bei vielen Anlässen zu treffen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Übergabe der offiziellen Ernennungsurkunde an Martina Pfister (von links: Personalamtsleiter Rainer Herzog, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Bürgermeisterin Martina Pfister, Gesamtpersonalratsvorsitzender Martin Eisele) (Foto Grüne Heidelberg) 2 Die Heidelberger Larissa Winter-Horn Solaroffensive Sportanlagen Der Gemeinderat hat sich mit dem 30-Punkte-Aktionsplan zum Ziel gesetzt, dass Heidelberg bis zum Jahr 2030 weitestgehend klimaneutral wird. Damit dieses Ziel erreicht wird, muss der Ausbau von Photovoltaik deutlich gesteigert werden. Deshalb haben wir beantragt, dass städtische Sporthallen und Funktionsgebäude, Tribünen, Stehplätze, Parkplätze etc. umgehend mit Photovoltaik ausgestattet werden. Hier liegt großes Potenzial, das bisher noch nicht ausreichend genutzt wurde. Die Stadt Heidelberg kann auch hier mit gutem Beispiel vorangehen: Den Flächen kann auf diese Weise ein zweiter Nutzen zugeführt werden, ohne dass die eigentliche Funktion eingeschränkt wird, und es müssen keine Freiflächen geopfert werden! info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Frank Georg Beisel Windkraft in Heidelberg? Was sind geeignete Standorte für Windkraft? Für den geplanten Windpark im Bereich Ziegelhausen kommen mehrere Punkte zusammen. Zum einen die FFH-Gebiete, zum anderen Wassereinzugsgebiet von Heidelberg. Ich selbst konnte mir ein Bild von einem Windpark über versiegelte Flächen und Standorte machen. Aber die Frage, wie sich Erschütterungen und Versiegelungen beim Bau bzw. Betrieb eines Windparks auf unsere Quellen und Wasserläufe auswirken, konnte mir leider keiner beantworten. Bei Gesprächen mit Bürgern aus HD kamen wir zum Ergebnis, dass Windkraft in Ziegelhausen für uns nicht unterstützbar sein wird. Wir haben in einem Fachausschuss den Antrag auf Prüfung von verschiedenen Solarfeldern in Ziegelhausen gestellt. fwv.beisel@web.de Die Linke Bernd Zieger Beschleunigter Ausbau der Photovoltaik erforderlich Die CO2-Emissionen sind in Heidelberg nach Rückgang in 2020 in den Jahren 2021 und 2022 wieder angestiegen. Bedeutend für die Senkung ist der Ausbau erneuerbarer Energien. Insbesondere bei der Photovoltaik erfolgt dies nicht im notwendigen Tempo. Heidelberg liegt beim Vergleich mit gleich großen Städten im Mittelmaß. Das gewaltige Potenzial auf den Uni-Gebäuden im Neuenheimer Feld sowie den Dächern der GGHGebäude blieb bisher weitgehend ungenutzt. Das 2019 imKlimaschutzaktionsplan gesetzte Ziel von 25 Megawatt zusätzlicher Leistung aus Photovoltaik bis 2025 ist erst zu knapp über 50 % erreicht worden. Wir treten als LINKE-Fraktion entschieden für den beschleunigten Ausbau der Photovoltaik ein. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Michael Eckert Heidelberger Parkraum-Konzept Ein „richtiges“ Konzept wäre ja eine gute Idee. Anwohner brauchen Parkraum. Auch wer oft mit dem Fahrrad fährt, muss sein Fahrzeug irgendwo abstellen. Wir alle zahlen Kfz-Steuer. Ständig neue Verbote und die Vernichtung von Parkraum führen zu keiner Lösung, sondern zu täglich neuen Problemen und ParkplatzSuchverkehr. Das Anwohner-Parken sollte in den restlichen Stadtteilen gleichzeitig und nicht zeitversetzt eingeführt und die Kosten auf € 3,00 monatlich gedeckelt werden. Besucher-Ausweise dürfen von der Zahl nicht begrenzt werden und müssen erschwinglich bleiben. Die Stadt kann – wo Platz ist – auch das Parken mit zwei Rädern auf dem Gehweg (begrenzt) erlauben. Ihr FDP-Stadtrat Michael Eckert eckert@fdp-fraktion-hd.de
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