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Bündnis 90/Die Grünen Dr. Nicolá Lutzmann Gelebte Städtepartnerschaft Auch wir Stadträt*innen erfahren immer wieder Neues aus der Stadtgesellschaft. So wurden wir kurzfristig gebeten, für den Oberbürgermeister das Grußwort beim 60-jährigen Jubiläumder Partnerschaft zwischen dem Gehörlosen-Verein „Alt Heidelberg” und der Partnergruppe aus Montpellier zu übernehmen. Sechzig (!) Jahre Partnerschaft von Gehörlosen, also nur zwei Jahre nach dem offiziellen Beginn der Partnerschaft zwischen den beiden Städten? Beeindruckend! Das können nicht viele Gruppen in Heidelberg aufweisen. Nur wenige meiner Gemeinderatskolleg*innen hatten davon schon gehört. Nach guter Vorbereitung aus dem Büro „Internationale Beziehungen” der Stadtverwaltung kam ich an einem Samstagmorgen ins Heinz-Micol-Zentrum in der Märzgasse, dem Sitz verschiedener Gehörlosenvereine Heidelbergs. Dieser historische Raum war aber nicht, wie ich erwartet hatte, mit einer kleinen Gruppe, sondern mit mehr als fünfzig Menschen gefüllt. Nicht nur die Gehörlosen aus Montpellier und deren Heidelberger Austauschpartner*innen, sondern auch aus Bautzen und sogar Kumamoto waren für diese Begegnung angereist. Herzlich war der Empfang, auch wenn die Verständigung etwas schwierig war. Konnte ich mich noch mit einem deutlichen Mundbild mit vielen Deutschen unterhalten, fiel es schwerer, sich lautsprachlich in einer Fremdsprache zu unterhalten. Hier halfen mir Mimik und Hände. Auch die Hilfsbereitschaft der anwesenden Gebärdendolmetscherin hat die Kommunikation erleichtert. Da auch die Gebärdensprachen von Land zu Land deutliche Unterschiede aufweisen, wurde mein Grußwort der Stadt an diese tolle Begegnung der vier Partnerstädte sowohl ins Französische als auch ins Japanische übersetzt. Und zwar von Ehrenamtlichen, die die Austausche schon lange begleiten. Besonders beeindruckend waren zwei Personen, die schon vor 60 Jahren die erste Begegnung mit organisiert haben. Es ist immer wieder schön zu erfahren, wie lebendig der Austausch zwischen unseren Partnerstädten auch außerhalb der offiziellen Aktivitäten ist – erst recht, wenn dabei Gruppen mitmachen, die sich leider viel zu oft unter dem Radar der Öffentlichkeit befinden. Die Idee der Bautzener Delegation eines „Bautzen-Hauses” in Heidelberg werde ich weiterverfolgen und würde mich freuen, den geplanten Besuch der Gehörlosen in Bautzen begleiten zu dürfen. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir mehr über Austausche zwischen Gruppen unserer Partnerstädte erfahren, sie sind eine Bereicherung für unsere Stadt. Terminhinweis für Mi., 4.10., 20 Uhr: TikTok, Insta, YouTube: Was machst Du da? - Digitale Lebenswelten unserer Kinder verstehen; mit Medienexperte Fabian Karg; Bürgerhaus Bahnstadt, Gadamerplatz 1 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Stadtrat Dr. Nicolá Lutzmann überbringt das Grußwort der Stadt beim 60-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen den Gehörlosengruppen aus Heidelberg und drei Partnerstädten. (Foto Arndt) 2 Die Heidelberger Marliese Heldner Sinn und Zweck der Parkraumbewirtschaftung? Die Verwaltung und ein Großteil des Gemeinderats will die Parkraumbewirtschaftung als restriktive Maßnahme zur drastischen Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs in allen Stadtteilen einführen. Wir sehen das sehr kritisch, geht es doch völlig an der Lebenssituation vieler Menschen vorbei. Viele Menschen sind aus beruflichen, familiären oder gesundheitlichen Gründen auf ihr Auto angewiesen und gerade älteren Menschen fällt es schwerer auf das Auto zu verzichten und auf den ÖPNV oder das Fahrrad umzusteigen. Sollten die entsprechende Belange, so auch spezielle Parkzonen für Handwerker, Pflegekräfte u.a. nicht erhalten bleiben oder eingerichtet werden, werden wir dem weiteren Verfahren nicht zustimmen. info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Parkraumbewirtschaftung nach und nach im ganzen Stadtgebiet einzuführen ist richtig. Ich habe noch nie verstanden, warum ‚die Stadt‘ für das Abstellen privater Fahrzeuge kostenlos öffentliche Flächen bereitstellt. Wenn ich ein Haus kaufen oder bauen will, muss ich auch das Grundstück kaufen. Wenn ich mein Auto parken will, tue ich das meist kostenlos im öffentlichen Raum – warum? Auch eine Jahresgebühr von 120 € ist korrekt. Parkflächen und -plätze muss die Stadt markieren und beschildern (und manchmal sogar kontrollieren) – dafür 10 € im Monat ist wirklich vertretbar. Was zusätzlich notwendig ist – und dafür werden mich jetzt viele hassen – ist eine wirksame Kontrolle! Ohne wird die Parkraumbewirtschaftung zu einem zahnlosen Tiger und man kann sie sich gleich sparen. info@gal-heidelberg.de Die Linke Zara Kızıltaş Kita-Kollaps verhindern! Aktuelle Zahlen zeigen erneut: Der Fachkräftemangel in Heidelberger Kitas besteht und stellt eine reale Gefahr für alle Beteiligten dar: Kinder und Eltern, die mit einem reduzierten Angebot konfrontiert sind, und Personal, das mehr Arbeit leisten muss, als es leisten kann. Dringend müssen Maßnahmen implementiert werden, die diesen Missstand bekämpfen, denn die pädagogische Ausgestaltung und verlässliche Angebote brauchen dringend Fachpersonal – und zwar gesundes und wertgeschätztes. Daher hat unsere Fraktion erfolgreich ein Pilotprojekt in den Haushalt eingebracht, welches 25 Fachkräfte in der Ausbildung mit einem monatlichen Stipendium unterstützt, welche danach an der städtischen Kinderbetreuung mitwirken möchten. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Dr. Simone Schenk Heidelberg gestern und heute Im Kurpfälzischen Museum wurde gerade die Ausstellung „HD in den 50er Jahren“ eröffnet. Sehr zu empfehlen, wunderbar kuratiert, viele interessante Fotos und Exponate. Die damaligen „Besatzer“ sind heute weg, dadurch haben wir Platz für Neues und PHV macht sich langsam auf den Weg. Bei einer Begehung mit dem Rat haben wir von den Plänen der BImA erfahren, Wohnraum für 10 Euro je qm sind geplant und sollen bis 2027 realisiert werden. Ein sportliches Ziel, das wir voll und ganz unterstützen, damit bald die ersten Pioniere dort einziehen können. Ganz nebenbei: Die Academics spielen wieder und empfangen als Erstes im „Dome“ einen der deutschen Basketball-Weltmeister. Da kommt Freude auf, kommen Sie doch auch vorbei! schenk@fdp-fraktion-hd.de 27. September 2023

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