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19. Juli 2023 3 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE www.gemeinderat.heidelberg.de CDU Thomas Barth Mol unner uns g‘sachd! Heidelberg muss Europäische Kulturhauptstadt werden! Heidelberg zur „Europäischen Kulturhauptstadt“ zu machen, ist eine glänzende Idee. Es geht darum, wie unsere Stadt im nächsten Jahrzehnt aussehen wird. Die Hoch- und Breitenkultur, Vereine, Ehrenämter, Gastronomie, Sport und natürlich das Brauchtumwerden gemeinsam Ideen und aufregende Projekte entwickeln. Die Bewerbung bietet die Möglichkeit, Fördergelder zu generieren: Damit werden die vorhandenen Institutionen, Vereine und Initiativen gestärkt und viel Neues kann so geschaffen werden. Doch es ist wie immer in Heidelberg! Noch bevor es richtig losgeht, wollen wieder einige die Initiative unseres Oberbürgermeisters behindern. „Was for ähn Bleedsinn is sen des, so ebbes nett zu wolle!?!“ Zeigen wir doch gemeinsam, dass es wieder möglich ist, ein kollektives, großartiges Ziel zu verfolgen. Bei der Theatersanierung hat es doch auch geklappt! Wir haben ein tolles Theater, das es unter anderem ohne den unermüdlichen Einsatz von Peter Spuhler wohl in der Form nicht geben würde. Ja, Peter Spuhler ist genau der Richtige für diese Bewerbung! Wenn es einer schafft, dann er! Er hat bereits gezeigt, was er kann, inhaltlich, aber auch in Hinblick auf Sponsoren und das Einwerben von Unterstützergeldern. Liebe Bedenkenträger: Niemandem wird etwas weggenommen, wie einige schon wieder fälschlich behaupten, sondern es wird zusätzliches Geld eingesammelt. Also: Bitte, bitte nicht schon wieder ein zartes Pflänzchen zertrampeln, bevor es wachsen und gedeihen kann! Wir müssen dieses zarte Pflänzchen gemeinsam zum Blühen bringen, für die Zukunft Heidelbergs. Andere Städte reißen sich um die Bewerbung: weil sie so viele Vorteile bringt. Also diesmal: Heidelberg vorne! Ihr/Euer Perkeo Thomas Barth 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster Plätze für die Menschen & grün In der mittelalterlichen Stadt wurde auf den Plätzen Handel getrieben, man tauschte sich aus und knüpfte soziale Bande. Kurzum das Leben spielte sich in den Straßen, Gassen und auf den Plätzen ab. Wie sieht das in der Stadt des 21. Jahrhunderts aus? Welche Bedeutung haben Plätze heute bzw. könnten sie haben und was braucht es hierfür? Zuallererst sollten wir wieder beginnen Plätze von den Menschen her zu denken! Was brauchen Menschen, um sich gern auf Plätzen aufzuhalten? Wie müssen Plätze gestaltet sein, dass sich dort wieder das Leben abspielt und nicht nur der Wochenmarkt oder das Ein- und Ausparken von Autos? Ganz einfach: vielfältige Angebote – Angebote für ganz unterschiedliche Interessen: fürs Quatschen, fürs Picknick machen, fürs gemeinsame Sporttreiben, fürs gemeinsame Freizeit Genießen usw. Deshalb ist es so wichtig, dass die Gestaltung der Plätze zuallererst die Menschen anspricht und erst dann ästhetische Aspekte zum Tragen kommen. Heidelbergs Plätze haben hier sicherlich Nachholbedarf. Ein weiterer Aspekt des 21. Jahrhunderts ist das Mikroklima in den Städten! Auch hier können Plätze eine positive Wirkung haben, aber nur wenn sie nicht versiegelt, sondern grün gestaltet und Schatten spendend sind. Auch hier wäre mit kleinen Maßnahmen schon viel zu erreichen! Deshalb hat die SPD für den nächsten Doppelhaushalt u.a. folgendes beantragt: Aufwertung & Umgestaltung des Alfons-Beil-Platzes in Bergheim, des „Willis“ in der Weststadt, Urban Gardening auf dem Alois-Link-Platz, die Errichtung von Boule-Plätzen und Calisthenicsanlagen stadtweit sowie die Erhöhung der Anzahl von Trinkwasserbrunnen. Kleine grüne Oasen voller Leben – Herr Klimabürgermeister - das geht, wenn man wirklich will! 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de AfD Sven Geschinski Die Hybris … ... mit der im letzten Stadtblatt alle anderen Gruppen und Fraktionen in Bezug auf meinen Stadtratskollegen darüber schwadronierten, was die „Grenzen des Sagbaren“ seien und was sie „dulden“, macht sprachlos. Deshalb in aller Klarheit: Die Grenzen des Sagbaren werden durch das Strafrecht definiert und nicht durch politische Gruppen, die fälschlicherweise glauben, sie könnten in selbstherrlicher Weise den Meinungskorridor verengen. Im Übrigen wissen wir, dass längst nicht alle GR-Mitglieder dem fraglichen Text zugestimmt haben. stadtrat@sven-geschinski.de Bunte Linke Hildegard Stolz Unsere Haushaltsanträge … … haben als Ziele: › Priorisierung (1. Klimawandel abmildern, 2. SDGs als Leitfaden, 3. Daseinsvorsorge) und über Kennzahlen konkrete Verbesserung erzielen › Profiteure beteiligen (z.B. Gewerbesteuer) › Gesamtverschuldung (inkl. städtische Gesellschaften) senken Wir haben dafür keine Mehrheit oder die Themen brauchen vertiefende Beratung. Alle Antragspakete zusammen bewegen weniger als 1 % des Gesamtbudgets. Sie enthalten viele gute Ansätze, wir stimmen zu. Den Haushalt lehnen wir ab, die Ziele sind nicht wirksam verfolgt. h_stolz@gmx.de HD in Bewegung (HiB) Waseem Butt Mehr miteinander als übereinander reden! Unter diesem Motto besuchten wir Ende Juni das PolizeipräsidiumMannheim, um Polizeipräsident Sigfried Kollmar zu treffen. Stadt und Polizei arbeiten im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft eng zusammen. Wir sprachen über Racial Profiling, Präventionsarbeit & Gewalt gegen Frauen. Es wurde deutlich, dass die Polizei offen ist für Begegnungen mit verschiedenen Communities und für gemeinsame Sensibilisierungs- und Beratungsformate zu Sicherheits- und Kriminalitätsthemen. Lassen Sie uns das gemeinsam nutzen! stadtrat@waseembutt.de Nachstehende Sitzungen können im Rathaus, Marktplatz 10, verfolgt werden. Für die Öffentlichkeit werden Besucherplätze vor Ort angeboten. Gemeinderat: Donnerstag, 20. Juli, um 16 Uhr Nach dieser Sitzung tagen die Ausschüsse und der Gemeinderat den Sommer über nicht mehr. Der Gremienlauf beginnt wieder nach den Ferien am 19. September. www.gemeinderat. heidelberg.de Nächste öffentliche Sitzungen

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