12. Juli 2023 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Bündnis 90/Die Grünen Kathrin Rabus Tanz in Heidelberg Im letzten Kulturausschuss wurde die „Bestandsaufnahme Tanz in Heidelberg“ vorgestellt, erstellt auf Initiative der Kulturverwaltung und in enger Abstimmung mit den lokalen Tanzakteu*innen und -institutionen. Das Kulturamt hat in den letzten zehn Jahren einen Zuwachs an künstlerisch hochwertigen Projektanträgen durch Heidelberger Choreograf*innen und Tänzer*innen erlebt, darunter viele relativ junge, gut ausgebildete Künstler*innen. Der externe Gutachter BertramMüller berichtete begeistert über die vitale Heidelberger Szene zeitgenössischer Tanzkunst und die vielen wunderbaren und kooperativen Projekte. Das Ergebnis des einjährigen Prozesses zeigt die Entwicklung der hiesigen Tanzszene in den letzten zehn Jahren und eine Bestandsaufnahme der aktuellen Tanzprojekte und –initiativen und bestätigt: „Heidelbergs Tanzszene zeichnet sich durch künstlerische Vielfalt und einen Reichtum an Expertise und Formen aus, wie es für eine Stadt dieser Größe ungewöhnlich ist und als ein Alleinstellungsmerkmal der Kulturstadt Heidelberg hervorsticht.“ Besonders hervorzuheben sind die städteübergreifende Vernetzung und internationale Ausstrahlung der örtlichen Tanzkunst, die ihre Lebendigkeit auch demunermüdlichen Einsatz Einzelner, oftmals unter prekären Bedingungen, verdankt. Besonders steht hierfür das 35-jährige unermüdliche persönliche Engagement von Bernhard Fauser und Jai Gonzales. Bedeutend an demBericht ist auch: Es ist einKonsens der gesamtenTanzszene mit einer verbindlichen Bereitschaft zur künftigen Zusammenarbeit und die Basis für einen Fünf-Jahres-Tanzplan Heidelberg, der in enger Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung bis zum Jahresende als integriertes Gesamtkonzept erstellt werden soll, um die Tanzkunst strukturell, personell und räumlichweiterzuentwickeln und künstlerische Angebote zu schaffen, die auch das Thema Inklusion und kulturelle Bildung im Blick haben. Denn Tanz verfügt über eine integrative Kraft und ist eine universelle Sprache, die vermittelt und verbindet. Besonders freuen wir uns, dass die gesamte Tanzszene mittlerweile eng zusammenarbeitet, so dass in der Vergangenheit zahlreiche großartige Kooperationsprojekte, Festivals und Produktionen entstehen konnten. Deutlich ist aber auch, dass es an geeigneten Produktions- und Auftrittsmöglichkeiten für Tanzschaffende mangelt und die Ausstattung einzelner Kompanien, besonders die perso- nelle und technische Ausstattung des UnterwegsTheaters, nicht zumangebotenen Programm passt und auch der wachsenden Bedeutung von Tanz nicht gerecht wird. Dies solltenwir für künftige Haushaltsverhandlungen imBlick behalten. Wir waren uns imAusschuss einig, dass sich der Tanz in Heidelberg weiterentwickeln soll und möchten dies politisch unterstützen. HerzlichenDank an die beteiligten Akteur*innen, Theater&OrchesterHeidelberg / Dance Theatre Heidelberg, Flux e.V. - Initiative freie Tanz- und Performancekünste Rhein Neckar Region, INTER-ACTIONS e.V., UnterwegsTheater und Nostos Tanztheater sowie allen freienKünstler*innen imTanzbereich. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de 2 Die Heidelberger Marliese Heldner Klimaschutz und Mobilität im Doppelhaushalt Heidelberg ist auf vielen Gebieten Vorreiter in Sachen Klimaschutz. Damit wir hier weiter vorankommen, müssen wir bei diesem Thema eine stärkere Priorisierung von effektiven Maßnahmen vornehmen. Reiner Aktionismus ist fehl am Platz und bindet Personal, das für andere Projekte fehlt. Wir fordern im Bereich Mobilität seit Jahren vergeblich ein Fahrradwegekonzept, Park & Ride an allen Ortseingängenmit guter ÖPNV-Anbindung und Kombiticket sowie Quartiers- garagen für die Stadtteile. Die Schnellbuslinien für den Pendlerverkehr der Umlandgemeinden müssten endlich umgesetzt werden. Das alles lässt auf sich warten, obwohl das zuständige Dezernat bereits im letzten Doppelhaushalt den höchsten Stellenzuwachs erhalten hat! info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Frank Georg Beisel Klimaneutralität – wie gelingt diese auch in Heidelberg? Heidelberg ist nun einen Schritt weiter zum Ziel der Klimaneutralität. Letzte Woche wurde durch die Stadtwerke Heidelberg die neue IKWK - Anlage eingeweiht und somit schreitet Heidelberg voran mit Zielrichtung Klimaneutralität in der Wärmeversorgung. Wie geht es jetzt weiter? Solarparks? Wo? Wann? Windräder in Ziegelhausen? Oder wo? Bessere ÖNPV - Verbindungen? Seilbahn ins Neuenheimer Feld!? All diese Punkte gilt es noch zu lösen. Momentan wird das Fernwärmenetz in Heidelberg ausgebaut, sodass zukünftig fast alle Stadtteile dadurch versorgt werden können. Dies alles stellt eine große Herausforderung dar! Mit Vernunft und Gehirn wird uns das gelingen! Verbote bringen dagegen nichts! Denn die Vernunft siegt schlussendlich! fwv.beisel@web.de Die Linke Bernd Zieger Günstige Fahrpreise im ÖPNV erhalten! Das 3-EUR-Ticket hat sich als Erfolgsmodell erwiesen. Über 5.000 Menschen mit Heidelberg-Pass und fast 10.000 Jugendliche unter 21 haben diese Zeitkarten. Hier hat sich die Nutzung von Zeitkarten mehr als verdoppelt. Sehr gut ist auch, dass das 3-EUR-Ticket unbürokratisch in das Deutschland-Ticket umgewandelt wurde. Leider entsteht gegenwärtig der Eindruck, dass einige Fraktionen und Gruppierungen im Gemeinderat nie wirklich hinter diesemModell standen und dieses nur aus Opportunismus zur Zeit des OB-Wahlkampfes unterstützt haben. Wir als LINKE wollen das 3-EUR-Ticket erhalten. Lange haben wir um die Einführung eines Sozialtickets in Heidelberg gekämpft. Es muss jetzt auch preisgünstig bleiben! gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Dr. Simone Schenk Herkunft Dieser Roman brachte unserem Stadtteil Emmertsgrund endlich die Anerkennung, die ihm zusteht: Aus allen Teilen dieser Welt, aus der Nationen Rund, sind Menschen friedlich hier vereint im schönen Emmertsgrund, so die neue Hymne. Mit Wald und Reben drumherum, einer tollen Aussicht und engagierten Menschen durften wir im Rahmen des Stadtteiljubiläums (es gibt noch einige Veranstaltungen) einen tollen Abend verbringen. Goethe war zu Besuch, begabte Musiker und Solistin spielten auf und gesungen wurde auch. So einige Zaungäste schauten neugierig von den Balkonen. Den Heimatlosen Heimat sein, dafür bist du erdacht, viel mehr als das ist geglückt in 50 Jahren. Danke für viel Engagement und: Herzlichen Glückwunsch zumgelungenenMiteinander! schenk@fdp-fraktion-hd.de Gemeinsamer Beitrag mehrerer Fraktionen Alle Stadträtinnen und Stadträte von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, Die Heidelberger, GAL/Freie Wähler, Die Linke, FDP, Bunte Linke, Die PARTEI, HiB Die demokratischen Kräfte im Gemeinderat bekennen sich zu den Grundwerten unserer demokratischen Grundordnung und damit einhergehend zu einem sensiblen Umgang mit Sprache. Die Wortwahl im Beitrag des AfDStadtrats Bartesch im Stadtblatt vom 28.06.2023 ist nicht mehr weit entfernt vom nationalsozialistischen Sprachgebrauch. Mit Worten fängt es an, sie sind die Basis für Taten. Deshalb dulden wir kein Aufweichen der Grenzen des Sagbaren und verurteilen diesen Text sowohl für seinen Inhalt als auch für seine Sprache.
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