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stadtblatt / 16. November 2022 4 In den Sonderseiten zur OB-Wahl stellen sich die zur Wahl zugelassenen Kandidierenden vor. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich. KANDIDIERENDE ZUR OB-WAHL: THERESIA BAUER Theresia Bauer – eine für alle! Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger, Nach 16 Jahren braucht unsere Stadt Veränderung. Am 27. November bestimmen Sie über den Kurs unserer Stadt in den nächsten 8 Jahren. Sie haben eine klare Wahl: Ich trete als Alternative zu dem von CDU und FDP getragenenAmtsinhaber an. Für ein besseres Klima ökologisch und sozial. Heidelberg soll eine Stadt für alle sein. Eine Stadt, in der Menschen mit normalem Einkommen bezahlbare Wohnungen finden. Eine Stadt, in der Klimaziele nicht nur ins Schaufenster gestellt, sondern auch realisiert werden. Im ersten Wahlgang haben mehrere Kandidierende mit starken Argumenten und guten Ideen viele Heidelbergerinnen und Heidelberger für den Wechsel gewonnen. Sie alle möchte ich in den nächsten Wochen überzeugen. Denn es macht einen großen Unterschied, wer an der Stadtspitze steht. Die folgenden Punkte zeigen, wie mein neuer Kurs statt dem „Weiter so“ des Amtsinhabers aussehenwird. Mehr Bäume statt überhitzter Plätze: Heidelberg muss besser vor Hitze geschützt werden. Schon heute zählt Heidelberg zu den heißesten Städten in Baden-Württemberg und liegt bei den innerstädtischen Grünflächen im Landesvergleich mit 7 qm pro Kopf weit hinten. Bis 2050 drohen gar doppelt so viele Tage mit gesundheitsschädlicher Hitze.Und dennoch werden neu gebaute Plätze mit zu viel Beton und Asphalt als Hitze-Hotspots gestaltet, so wie der Gadamerplatz. Noch immer werden wertvolle innerstädtische Grünflächen leichtfertig versiegelt – gerade droht das bei einer Streuobstwiese in Wieblingen für einen Busparkplatz. Hier werde ich umsteuern: mit größtmöglicher Zurückhaltung beim Flächenverbrauch, viel mehr Entsiegelung und Fassadenbegrünung, sowie 30.000 neuen Bäumen bis 2030. 100 Millionen € für Schulen und Kitas statt für den Neckarufertunnel: Der Amtsinhaber setzt falsche Prioritäten, wenn er Personal und über 100 Millionen € in der Großbaustelle Neckarufertunnel binden will – erst recht,wenn gleichzeitig Geld für den sozialen Zusammenhalt fehlt. Die Liste notwendiger Vorhaben ist lang: undichte Dächer und fehlende Mensen in Schulen,die Kita-Gebühren bei vielen privaten Trägern wachsen den Familien über den Kopf und im vorletzten Jahr musste das Frauenhaus wegen Platzmangel über 80% der Schutzsuchenden abweisen. Deshalb werde ich statt in Prestigeprojekte in den sozialen Zusammenhalt investieren. In die Sanierung der Schulen, günstige Kita-Plätze bei allen Trägern, mehr Kita-Fachkräften und höhere Zuschüsse für die sozialen Einrichtungen. Außerdem entlaste ich diejenigen, denen die steigenden Preise besonders zu schaffen machen – mit einem Härtefallfonds gegen Energiekosten und mit der Ausweitung des 3€-Ticket auf die Studierenden. Wohnen für alle statt maximaler Rendite: Zwar wurde in den letzten zehn Jahren viel gebaut, aber zu wenig davon auch für mittlere und untere Einkommen bezahlbar.In der neu entwickelten Bahnstadt hat die Stadtspitze die Rahmenbedingungen so gesetzt, dass vor allem Großinvestoren zum Zuge kamen – die Folge: viel zu hohe Mieten. In der größten verbleibenden Heidelberger Entwicklungsfläche, dem Patrick-Henry-Village, auf dem vor 10 Jahren noch über 7000 US-Amerikaner lebten, wollte der Amtsinhaber vor wenigen Jahren gar große Teile an eine private Firma verkaufen. Heidelberg muss aber eine Stadt sein, in der auch Menschen mit normalem Einkommen, Menschen in Studium oder Ausbildung und Familien bezahlbare Wohnungen finden. Statt an Großinvestoren zu verkaufen, muss die Stadt deshalb den Zugriff auf den Boden behalten. Bei der Entwicklung neuer Wohngebiete setze ich auf gemeinwohlorientierte Partner wie GGH, Baugenossenschaften und bürgerschaftliche Baugruppen.Hier ist Luft nach oben: pro Kopf besitzt die kommunale Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft GBG 40%mehrWohnungen als die Heidelberger GGH. Der bisherige Masterplan PHV muss sozial orientiert überarbeitet werden. Inklusive einer klaren zeitlichen Perspektive, wann in den Bestandsgebäuden als Pioniernutzung Wohnungen - insbesondere für Studierende, Auszubildende und Beschäftigte - entstehen können. Sichere Radwege statt verstopfte Straßen: Viele Beschlüsse des Gemeinderats für ÖPNV und Radverkehr hängen in der Verwaltung fest,weil Personal und Finanzen fehlen. Hier hat der Amtsinhaber verwaltungsintern der Verkehrswende keine Priorität eingeräumt. Das ändere ich mit mehr Mitteln undmehr Personal: für eineAusweisung der schon vor fünf Jahren beschlossenen Fahrradstraßen, für eine bessere Radschnellverbindung ins Umland und für eine Umsetzung von Lückenschlussprogrammund Sicherheitsaudit für Schulwege. Auch die vom Gemeinderat vor drei Jahren beschlossenen Schnellbuslinien ins Umlandmüssen endlich eingerichtet werden, um mehr Pendlern eine Alternative zumeigenenAuto zu bieten – das nutzt demKlimaschutz und den freien Straßen in Heidelberg. Klimaschutz machen statt Klimaschutz reden: Trotz großer Ziele und großem Selbstbewusstsein gibt es im Heidelberger Klimaschutz großen Handlungsbedarf: die Umsetzung hält nicht stand, es fehlt das Tempo. Bei einemWeiter so ist Heidelberg nicht 2030, nicht 2040 und auch nicht 2045 klimaneutral. Deshalb werde ich aus den bisherigen losen Maßnahmensammlungen einen echten Fahrplan zur Klimaneutralität mit engem Monitoring machen – Vorbild: Tübingen, wo ein Sonderausschuss mehrmals im Jahr die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts in den Blick nimmt. Für den Klimaschutz werde ich bis 2030 alle Dächer von Stadt, Land und GGH mit Solaranlagen ausstatten, die Fernwärme mit Flusswärme und Geothermie in der Region komplett klimaneutral gestalten und eine Handwerksoffensive mit den Betrieben auflegen. Ich will Verantwortung für Heidelberg übernehmen als Ihre Oberbügermeisterin. Dafür bitte ich um Ihr Vertrauen - und Ihre Stimme am 27. November. Ihre Theresia Bauer So erreichen Sie mich: www.theresia-bauer.de ob-wahl@theresia-bauer.de 06221/ 328 78 71 Theresia Bauer tritt als Alternative zu dem von CDU und FDP getragenen Amtsinhaber an. Für ein besseres Klima ökologisch und sozial. (Foto Florian Freundt)

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