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stadtblatt / 26. Oktober 2022 9 Heidelberg bewegt und kann so viel mehr! Gemeinsam können wir Heidelberg für alle lebenswert gestalten – Es ist Zeit für eine Veränderung. Liebe Heidelberger:innen, ich heiße Angeliki Alina Papagiannaki-Sönmez, aber alle nennen mich ALINA. Ich wurde am 01.04.1969 in Athen, Griechenland, geboren. Meine Lebensbiografie zeigt, dass ich mich als Tochter einer Theologin und Künstlerin, als Mutter sowie eines gehbehinderten und in der Politik engagierten Vaters seit meiner Kindheit mit gesellschaftlichen Themen wie Bürger:innenbeteiligung, Demokratie, Inklusion, Vielfalt sowie Kunst- und Kulturarbeit auseinandersetze. 1986 kam ich nach Deutschland, um Mathematik und Astronomie an der Ruprecht-Karls-Universität zu studieren. Als damals Jüngste meines Semesters begegnete ich vielen meiner damaligen Kommilitonen:innen, die bereits einen abgeschlossenen Ausbildungsberuf in der Tasche hatten, mit Bewunderung. 1990 entschlossen mein Mann und ich, eine Familie zu gründen. So pausierte ich mein Studium wegen der Geburt unseres Sohnes. Mein Weg führte mich anschließend in die Gebäudereinigung und in die Selbständigkeit. Dem Gebäudereinigerhandwerk verdanke ich mein Verständnis für die duale Ausbildung, für das Handwerk, die Wirtschafts- und Dienstleistungsprozesse sowie den Klima- und Umweltschutz. Verantwortung für Heidelberg – Ich möchte etwas zurückgeben. Mit meiner Kandidatur habe ich mich bewusst dazu entschieden, die Verantwortung für das Schicksal der Stadt, für die ich mich seit vielen Jahren ehrenamtlich und 14 Jahre lang als Unternehmerin eingesetzt habe, in die Hand zu nehmen. Ich bin parteilos, vertrete nur die Interessen als Bildungs-,Kulturaktivistin, bin mutig und möchte Politik und politisches Wirken auf der kommunalen Ebene mit neuen Verbündeten zusammenbringen. Mit einem Bündnis aus Engagement und Expertise, anstatt mit Partner:innen und Berater:innen, die von wirtschaftlichen Interessen und Parteiideologien angetrieben werden. Lebenslanges Lernen ist nur durch das Wachsen an neuen Aufgaben möglich. Ich bin motiviert zu lernen, lernfähig und bereit, mich in dieser neuen Rolle beharrlich für Lösungen mit einem demokratischen Mehrwert für die Gesellschaft einzusetzen. Ich kandidiere für alle Heidelberger:innen und bin für jede:n wählbar. Politik von und mit Ihnen … Bürger:innenbeteiligung sehe ich als zentralen Anker der Kommunalpolitik. Sie muss effektiv bei allen städtischen Zielen integriert werden. Vier Bürger:innenentscheide in der jüngsten Vergangenheit Heidelbergs zeigen, dass durch Handlungen des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung die Kluft zu den Bürger:innen immer größer geworden ist. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich Schnittpunkte zu wichtigen Themen wie inklusives Leben, bezahlbares Wohnen, Umwelt- und Klimaschutz sowie Räume zur Persönlichkeitstestentfaltung definieren und mithilfe der Schwarmintelligenz der Stadtgesellschaft im Rahmen eines Zukunftsrates bilaterale Lösungen entwickeln. Als Oberbürgermeisterin möchte ich zuerst durch einen Perspektivwechsel auf die Gemeinsamkeiten von Bürger:innen und Stadtverwaltung aufmerksam machen. Wenn allen Beteiligten bewusst ist, dass sie gemeinsam zielgerichtet eine Einheit bilden können, besteht die Möglichkeit, Unterschiede als Stärken zu empfinden, die am Ende zu besseren, mehrstimmigen Lösungen führen. … für Inklusion … Inklusion ist mehr als nur Mitgefühl für Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Es bedeutet ein aktives Miteinander auf Augenhöhe ohne Stigmatisierung. Chancengleichheit und soziale Teilhabe müssen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens etabliert werden. Ich möchte hierfür eine Task-Force für Inklusion und gegen Armut und Ausgrenzung einrichten. Neben tagesaktuellen Themen werden sich ihre Mitglieder kontinuierlich mit Lösungsansätzen zu den Themen Erziehung, Bildung, Pflege und Betreuung, Arbeit und soziale Teilhabe auseinandersetzen und somit Fällen von Stigmatisierung, Armut, und Ausgrenzung entgegenwirken. … Klimaschutz … Heidelbergwirddieselbstgesteckten Klimaziele Stand jetzt nicht erreichen.Hier ist striktes gemeinsames Umdenken, Umlenken und rasches Handeln gefragt. Die Expertise der Bürger:innen, dem Ehrenamt, dem Handwerk und der Stadtverwaltung muss gebündelt werden.Dabei müssen nicht nur wirtschaftliche, sondern unbedingt soziale und ökologische Aspekte beachtet werden, um eine für alle lebenswerte Stadt zu gestalten. Meine konkreten Vorschläge dafür: eine effiziente und effektive Begrünung für Neubauten und keine weitere Ausweisung von bestehenden Grünflächen für eine Bebauung. Der ÖPNV und weitere Alternativen zum Auto müssen attraktiv gestaltet werden, im Idealfall ist ÖPNV für alle kostenlos zugänglich. Zusätzlich möchte ich im gesamten Stadtgebiet ein allgemeines Tempolimit von 30 km/h und ein einheitliches Mehrwegsystem (reCUP/reBOWL, reCIRCLE) einführen, um im Sinne der Kreislaufwirtschaft Ressourcen,Abfälle,Emissionen und Energieverschwendung zu minimieren. … und Vielfalt. Der Pulsschlag Heidelbergs ist die Vielfalt. Generationen-, nationen-, und sozialgerechtes sowie inklusives Leben und Wohlfühlen muss zukünftig ohne Ausgrenzung und Rassismus möglich sein. Hier spielt das Recht auf Kunst und Kultur eine wichtige Rolle und ist gerade in Krisenzeiten besonders zu schützten. Kultur, die erlebbar für alle ist, ist systemrelevant und benötigt Raum, um ihre Vielfalt entfalten zu können. Gezielt möchte ich Kulturpolitik in Heidelberg fördern, die ihren Blick sozialgerecht auf die vielen richtet. Gemeinsam mit Kunst- und Kulturschaffenden, mit Kulturvereinen und Kulturinstitutionen möchte ich mich für zielgerechte Finanzierung und passfähige Förderprogramme mit zugänglichen Förderrichtlinien einsetzten. Besuchen Sie gerne meine Website für weitere Informationen, ich freue mich auf Ihre Fragen und Anmerkungen! Mehr unter https://www.hd-in- bewegung.de/alina In den Sonderseiten zur OB-Wahl stellen sich die zur Wahl zugelassenen Kandidierenden vor. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich. Möchte mit Ihnen gemeinsam einen neuen Politikstil im Rathaus etablieren: Angeliki ALINA Papagiannaki-Sönmez. (Foto Diane Jeeranut Pitzer) KANDIDIERENDE ZUR OB-WAHL: ALINA PAPAGIANNAKI-SÖNMEZ

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