stadtblatt / 26. Oktober 2022 3 KANDIDIERENDE ZUR OB-WAHL: BERND ZIEGER Heidelberg sozial und klimagerecht Wird es genug bezahlbare Wohnungen auf PHV geben, wird Heidelberg sozial und bis 2030 klimaneutral? Liebe Bürgerinnen und Bürger, diese OB-Wahl stellt dieWeichen in Heidelberg für die nächsten acht Jahre. Es stehen große Entscheidungen an. Wie geht es weiter in PHV, wird es auch wirklich genug bezahlbaren Wohnraum geben? Wird Heidelberg bis 2030 klimaneutral und wie stellen wir sicher, dass das auch sozial abläuft? Wie können wir Menschen und Familien mit kleinem Einkommen entlasten? Bleibt Heidelberg eine Stadt für die Reichen, oder schaffen wir Beteiligung für alle Menschen? Für all diese Fragen gab es bisher zu wenige Antworten. Ich möchte ein Heidelberg für alle. Ein Heidelberg, das sozial und klimaneutral ist. Ein demokratisches Heidelberg der Vielen, in dem auch die Jugend mitentscheiden kann, in dem feministische, queere und migrantische Kultur sichtbar gemacht wird, Kinder spielen können und ältere Menschen sich sicher fühlen. Daher kandidiere ich bei dieserWahl als Oberbürgermeister. Mein Name ist Bernd Zieger, ich bin 54 Jahre alt und von Beruf Betriebsratsvorsitzender. Seit 2014 vertrete ich DIE LINKE im Heidelberger Gemeinderat sowie im Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGH. Ich setze mich für ein Heidelberg ein, das allen Menschen offensteht. Die derzeitigen Preissteigerungen spüren wir alle, bei jedem Einkauf, bei den Energiekosten, im Restaurant. Gleichzeitig steigen die Mieten immer weiter. Heidelberg ist eine teure Stadt und wer sich die Mieten nicht mehr leisten kann,muss allzu oft die Stadt verlassen. DieWohnpolitik steht daher im Zentrum meiner Politik. Die Stadt hat mit den Konversionsflächen eine einmalige Chance, nutzen tut sie diese leider nicht. Ich habe mich im Gemeinderat zusammen mit meiner Fraktion stets dafür eingesetzt, dass deutlich mehr sozialer und barrierefreier Wohnraum entsteht.Nun stehen wir vor der Entwicklung der größten Fläche, dem Patrick-Henry-Village. Hier wird die Zukunft des Heidelberger Wohnungsmarktes entschieden. Für mich ist klar: Die Hälfte der Menschen in Heidelberg hat Anspruch auf eine Sozialwohnung, also muss auch die Hälfte sozial gebaut werden! Das ist einer der Gründe für mich, für diese Wahl zu kandidieren. Wohnen ist viel zu wichtig, um es dem Markt zu überlassen.Wir brauchen mehr Wohnungen in öffentlicher Hand. Auch klimapolitisch spielt PHV eine wichtige Rolle, denn bei jedem Abriss und Neubau von Gebäuden werden Unmengen an CO2 frei. Diese „graue Energie“ dürfen wir nicht ignorieren. Ich setze mich daher für mehr Sanierungen im Bestand und weniger Neubau ein, das hält zudem auch die Mieten runter. Heidelberg klimaneutral bis 2030 – das muss das Ziel sein. Die katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels spüren wir schon jetzt sehr deutlich. Viel gravierender schlagen sie sich aber in den Ländern des globalen Südens nieder. Es ist also auch eine Frage der internationalen Solidarität, alles zu unternehmen, um den Klimawandel zu stoppen. Deswegen brauchen wir endlich eine konsequente Verkehrs- und Energiewende: 100% erneuerbare Energien, mehr Mittel für Bus und Bahn und den Pendelverkehr reduzieren,damit weniger Autos tagtäglich im Stau stehen. Bäume und landwirtschaftliche Flächen müssen wir deutlich besser schützen als bisher. Ich stehe für ein soziales und demokratisches Heidelberg, eine Stadt für alle. Soziale Hilfen müssen ausgeweitet und Armut bekämpft werden. Das bedeutet für mich kostenlose Sozialtickets,Hilfe bei Energieschulden, höhere Mietzuschüsse bei Hartz IV und Grundsicherung imAlter.Kunst und Kultur sind systemrelevant und dürfen nicht unter Haushaltsvorbehalt gestellt werden. Hier konnten wir als Fraktion DIE LINKE bereits einiges erreichen: beim Sozialticket und den Mietzuschüssen, bei der Stärkung des Heidelberg-Passes und beim barrierefreien Ausbau der Stadt. Daran möchte ich anknüpfen und gemeinsam mit Ihnen diskutieren, wie wir unsere schöne Stadt sozial, demokratisch und inklusiv ausbauen. Für ein Heidelberg für alle! Eine so junge Stadt wie Heidelberg braucht auch ein echtes Angebot für junge Menschen. Ich setze mich für ein gutes Nachtleben für alle ein. Wir brauchen wieder (mehr) Clubs zum Feiern gehen. Eine Stadt für alle bedeutet für mich auch ein weltoffenes und solidarisches Heidelberg. Meine Fraktion hat die Initiative „Heidelberg wird sicherer Hafen“ im Gemeinderat gestartet. Menschen auf der Flucht zu helfen und willkommen zu heißen darf nie zur Debatte stehen. Diese und viele weitere Projekte möchte ich mit Ihnen gemeinsam angehen und bitte um Ihre Stimme am 6. November. Denn sozial steht zur OB-Wahl. Mehr unter www.bernd-zieger.de In den Sonderseiten zur OB-Wahl stellen sich die zur Wahl zugelassenen Kandidierenden vor. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich. Bernd Zieger g Geboren in Berlin; 54 Jahre g Diplom-Wirtschaftsinformatiker g Betriebsratsvorsitzender g seit 2014 Stadtrat der LINKEN g Aufsichtsrat in der GGH g Mitglied bei den Schachfreunden HD g Mitglied der Gewerkschaft ver.di g Mitglied der Energiegenossenschaft Heidelberg g Mitglied in der VVN-BDA g Fördermitglied bei Greenpeace g Fördermitglied bei Amnesty Internat. g Hobbies: Schwimmen und Joggen Unterstützt durch Am 06. November BERND ZIEGER wählen Sozial steht zur OB-Wahl Heidelberg geht auch sozial, klimaneutral und für alle!
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