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stadtblatt / 14. Dezember 2022 2 Bündnis 90/Die Grünen Anja Gernand, Dr. Nicolá Lutzmann Sanierungsstau in Schulen Am letzten Donnerstag hatten Elternbeirat, Kollegium und Schüler*innendesBunsen-Gymnasiums – mit ca. 1000 Schüler*innen Heidelbergs größtes Gymnasium – den Gemeinderat eingeladen, um über den Sanierungsstau des Hauses zu informieren. Trotz 13 Jahren Ganztagsschule wurden bisher die hierfür notwendigen baulichen Erweiterungen nur zu ⅔ umgesetzt, die Planungsmittel zum 3. Bauabschnitt im Haushalt 21/22 sogar unangekündigt gestrichen. Es gibt bis heute keine Mensa für die Schüler*innen, nur einen Kiosk mit 150 Sitzplätzen, teilweise in den Gängen. Deshalb verbringen viele Schüler*innen die Mittagspause außerhalb des Schulgeländes bei Bäckereien, Imbissen und dem Mathematikon. Grob geschätzt verursacht dies 6200 zusätzliche Überquerungen der Berliner Straße. Die dortigen Ampelschaltungen, zu schmale Wartebereiche zwischen Straße und Straßenbahntrasse und den weiterhin erlaubten 50 km/h für den motorisierten Verkehr stellen eine fahrlässige Gefährdung der Schüler*innen dar. Die Turnhalle hat nur noch Bestandsschutz und dürfte nicht mehr betrieben werden, sobald etwas baulich verändert würde. Daher gibt es keinen ebenen Bodenbelag, dafür Fenster, die seit Jahren nicht mehr geschlossen werden können. Die Scheiben sind nicht ballwurfsicher und zerbrechen regelmäßig, die Geräteräume sind überfüllt und entsprechen nicht den Sicherheitsanforderungen.Einige Umkleideräume sind ohne fließend Wasser in der Nähe. Doch das größte Problem: die Turnhalle ist viel zu klein, die meisten Klassen müssen ins Sportzentrum Nord ausweichen. Dies führt nicht nur zu zusätzlichenWegenund Überquerungen der Berliner Straße, auch die Unterrichtszeit wird eingeschränkt. Schwimm- und Sportunterricht müssen ausfallen, wenn das Sportzentrum anderweitig genutzt wird. Der Bau einer modernen Turnhalle am Bunsen-Gymnasium, womöglich mit einer Schwimmhalle, würde die Situation entschärfen, zusätzliche Möglichkeiten für andere Schulen und Sportvereine eröffnen und dabei auch den dringenden Bedarf für Schwimmunterricht für Kleinkinder reduzieren. Der Besuch hat die falschen Prioritäten der Stadtspitze bei Bauprojekten deutlich gezeigt.Der Sanierungsstau - nicht nur am Bunsen-Gymnasium - muss endlich beseitigt werden. Es gibt viel zu tun: Sanierung Grundschule Emmertsgrund, Sporthallen der Theodor-Heuss-Realschule und der Carl-Bosch-Schule, Dach- und Fassadensanierung Graf-von-GalenSchule etc. Die Stadt muss bei der Aufstellung des Doppelhaushalts 23/24 nicht nur die Planungsmittel für den 3. Bauabschnitt am Bunsen-Gymnasiumwieder einstellen, sondern endlich auch weitere dringende Baumaßnahmen an den Schulen priorisieren! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner Alles ist gut gegangen! Bei Bauarbeiten in der Bahnstadt wurde eine Weltkriegsbombe gefunden. Zahlreiche städtische Mitarbeiter, Einsatzkräfte von Bundespolizei, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst habenmehr als 4000 Menschen in Sicherheit gebracht und den Einsatz koordiniert. Im SNP dome wurde ein Aufenthaltsbereich für die Zeit der Evakuierung eingerichtet, damit niemand auf der Straße bleiben muss. Zeitnah waren Experten vor Ort und haben die Bombe entschärft.Die Bevölkerung hat sich vorbildlich verhalten. Auch deshalb konnte der Einsatz so erfolgreich durchgeführt werden.An alle Betroffenen aus Bergheim und Bahnstadt - und natürlich an all die zuvor genannten, die bei diesem Einsatz so gut zusammen gearbeitet haben - ein großer Dank! info@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Licht und Schatten ... ... liegen auch bei städtischen Finanzen oft nah beieinander. Die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung beinhaltet Punkte, die uns für die Haushaltsberatungen im kommenden Jahr in Erinnerung bleiben sollten. Einer höchst erfreulichen ‚Prognose über den Verlauf der Haushaltswirtschaft‘ stehen Ausgaben über fast 50 Mio. € gegenüber,mit denen strukturelle Defizite vermindert oder vermieden werden. Das sind keine Investitionen in Schulen,Straßen oder die Feuerwehr, sondern Gelder, mit denen wir uns möglichst ‚zukunftsfest‘ aufstellen wollen. Gut, dass unsere Stadt sich das leisten kann! Notwendige Investitionen sind damit aber eben nicht finanziert. Denken wir daran, wenn 2023 wieder die Ideen für Mehr, Besser und Schöner sprießen. info@gal-heidelberg.de Die Linke Sahra Mirow Genug ist genug So heißt das Bündnis in Heidelberg gegen die steigenden Preise und die soziale Schieflage. Denn die aktuellen Teuerungen schlagen gerade bei Menschen und Familien mit geringem Einkommen voll durch. Besonders schwierig wird es, wenn die Jahresendabrechnungen im nächsten Jahr kommen. Als LINKE im Gemeinderat hatten wir daher schon im April angefragt, inwiefern der Nothilfefonds der Stadtwerke gestärkt und ausgeweitet werden könnte. Bei der ersten Kundgebung am 3. Dezember waren die beteiligtenOrganisationen sehr klar in ihren Forderungen: die Energieversorgung gehört in die öffentliche Hand,keine Stromsperren und echte Entlastung jetzt. Ein Mietmoratorium wäre ein guter Ansatz.Dem schließenwir uns an, denn genug ist genug. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Michael Eckert Die Ampelschaltung am Hauptbahnhof … … ist immer noch ein Ärgernis: Oft sehen alle Verkehrsteilnehmer, einschließlich Fußgänger und ÖPNV, „rot“ im doppelten Sinne. Vor allem diejenigen, die von Süden in Richtung Norden oder Westen fahren wollen, oder aus dem Westen kommen, stehen viel zu lange, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer „grün“ hätten. Z.B. zeigt die Ampel für die Fahrzeuge aus der Lessingstraße Richtung Neuenheim unmittelbar an der Kreuzung zur KurfürstenAnlage „grün“. Es kann jedoch niemand in die Kreuzung einfahren, da sowohl Fahrzeuge, die vom Bahnhof kommen, als auch solche auf der Lessingstraße „rot“ haben. Die FDP-Fraktion wünscht Ihnen schöne Weihnachtsfeiertage und für 2023 vor allem gute Gesundheit! eckert@fdp-fraktion-hd.de Mittagessen im Gang, Glas kaputt, Korb zu niedrig, Boden veraltet - Unterricht nach Lehrplan ist hier kaum möglich. (Foto Grünen-Fraktion Heidelberg)

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