stadtblatt zum Blättern

stadtblatt / 16. November 2022 2 AKTUELLES Sprachförderung läuft weiter Gemeinderat beschließt Fortsetzung des Förderprogramms an Grundschulen Kinder an den Heidelberger Grundschulen und am Sonderpädagogischen Bildungs- und BeratungszentrumMarie-Marcks-Schule sollen auch in den kommenden fünf Jahren von kommunaler Sprachförderung profitieren.Der Gemeinderat hat am 10. November 2022 einstimmig beschlossen, dass das kommunale Förderprogramm im Anschluss an die Pilotphase zum Schuljahr 2023/2024 fortgeführt werden soll. „Eine frühe Verbesserung der Sprachkompetenz ist ein wichtiger Grundstein dafür, dass Kinder in der Schule und der weiteren Ausbildung den bestmöglichen Erfolg für sich erzielen können. Es ist uns deshalb in Heidelberg ein Anliegen, Kinder, die hier aus unterschiedlichen Gründen benachteiligt sind, auf ihrem Bildungsweg zusätzlich zu unterstützen“, sagt Bildungsbürgermeisterin Stefanie Jansen. Seit 2003 ist die Sprachförderung ein zentraler Bestandteil der Offensive der Stadt in den Bereichen Familie und Bildung. Seit dem Schuljahr 2021/2022 wurde das kommunale Sprachförderkonzept neu organisiert und wird seither in einer Pilotphase von päd-aktiv e.V. durchgeführt. Ziel der Sprachförderung ist es, Schülerinnen und Schülern frühzeitig, bedarfsgerecht und ergänzend zum Unterricht eine Förderung anzubieten, um Wortschatz und Grammatik sowie Sprech-, Zuhör-, Lese- und Schreibkompetenz zu stärken. Derzeit findet die kommunale Sprachförderung an 14 Grundschulen und dem SBBZ Marie-MarcksSchule statt. Insgesamt gibt es 54 Sprachfördergruppen, die je nach Bedarfslage auf die Schulen verteilt sind. Im Schuljahr 2021/22 wurden mehr als 5.700 Sprachförderstunden umgesetzt, dadurch konnten rund 450 Schülerinnen und Schüler vom kommunalen Sprachförderangebot profitieren. Derzeit investiert die Stadt in die Sprachförderung jährlich 330.000 Euro. eu Die Förderung der Lese- und Schreibkompetenz ist ein wichtiger Baustein der kommunalen Sprachförderung an den Heidelberger Grundschulen. (Foto Dorn) Schulsanierungen in Höhe von 5,7 Millionen Euro Neue Toiletten für die Carl-Bosch-Schule und neue Fenster fürs KFG Grünes Licht für die Ausführung von Schulsanierungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt rund 5,7 Millionen Euro hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 10. November gegeben. An der berufsbildenden CarlBosch-Schule in Wieblingen sollen für 3,1 Millionen Euro die Toilettenanlagen erneuert werden.Außerdem müssen einige asbesthaltige Trennwände saniert sowie Türelemente brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Mit der Sanierung soll voraussichtlich in den Pfingstferien 2023 begonnen werden. An der CarlBosch-Schule werden derzeit rund 1.300 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Rund 2,6 Millionen Euro wird die Sanierung der Fenster im KurfürstFriedrich-Gymnasium (KFG) in der Altstadt kosten. Die Fenster im unter Denkmalschutz stehenden Hauptgebäude aus dem Jahr 1894 müssen dringend ausgetauscht und teilweise um Sonnenschutz ergänzt werden. Die Gestaltung der neuen Fenster orientiert sich am historischen Erscheinungsbild. Insgesamt sind rund 120 Fenster- und Fenstertürelemente auszutauschen. Wegen des Verkehrs am Neckarstaden müssen Schallschutzanforderungen besonders berücksichtigt werden. Die Sanierung soll in den Sommerferien 2023 starten und Ende 2023 abgeschlossen werden. eu Gedenken an die Opfer der Pogromnacht Gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde, der Gesellschaft für christlichjüdische Zusammenarbeit sowie zahlreich erschienenen Heidelbergerinnen und Heidelbergern gedachte die Stadt auf dem Alten Synagogenplatz in der Altstadt der Novemberpogrome 1938. Auch in Heidelberg wurden in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zahlreiche Häuser und Geschäfte jüdischer Mitbürger geplündert, die Synagogen in der Altstadt und in Rohrbach in Brand gesetzt und ausgeraubt. Redner bei der Gedenkveranstaltung waren Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Rabbiner Janusz Pawelczyk-Kissin. (Foto Rothe) Tag gegen Gewalt an Frauen 25. November 2022 Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Dazu finden weltweit Aktionen und Veranstaltungen statt, auch in Heidelberg: › Infoveranstaltung „Die LoverboyMethode“ am 17. November, 18 Uhr, Kapellengemeinde und im Live- stream auf YouTube › Stück „Keine mehr“ von der Bühne für Menschenrechte mit anschließender Diskussion am 26.November, 20 Uhr, im Zwinger x › Flaggen als Hinweis auf Lotsenservice „GUIDE4YOU“ für Betroffene „Gewalt gegen Frauen darf nicht verschwiegen oder bagatellisiert werden. Wir müssen öffentlich darüber reden, dass jede Frau ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt hat“, sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Mehr als 750.000 Euro gibt die Stadt pro Jahr für Präventionsarbeit sowie Hilfs- und Schutzmaßnahmen aus. Hilfsangebote für betroffene Frauen Frauen, die Gewalt erfahren haben und Unterstützung suchen, finden zahlreiche Heidelberger Hilfsangebote online unter www.heidelberg.de/chancen gleichheit › Hilfe bei Gewalt

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1