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stadtblatt / 9. November 2022 5 Unterstützung für ukrainische Feuerwehr Feuerwehr Heidelberg spendet Drehleiterfahrzeug an die Stadt Odessa D ie Stadt Heidelberg unterstützt die ukrainische Stadt Odessa mit einer Spende: Am Freitag, 21. Oktober, hat ein Vertreter der Feuerwehr Heidelberg in Lemberg (Lwiw) in der Westukraine ein Drehleiterfahrzeug übergeben. Die Feuerwehr Heidelberg hatte die mehr als 30 Jahre alte Drehleiter nach der Beschaffung eines modernen Fahrzeuges Anfang des Jahres außer Dienst gestellt. Im Hilfskonvoi über die Grenze Die Übergabe im rund 1.400 Kilometer entfernten Lemberg – die Stadt im Westen der Ukraine gilt weiterhin als relativ sicherer Ort – an Angehörige der Feuerwehr Odessa erfolgte durch Kevin Ludwig von der Berufsfeuerwehr Heidelberg. Er hatte in Kontakt mit der Feuerwehr Delbrück, die einen Hilfskonvoi für die Ukraine auf die Beine gestellt hat, die Spendemit initiiert und sich freiwillig bereit erklärt, das Fahrzeug in die Ukraine zu überführen.Nach der Abfahrt am Mittwoch, 19. Oktober, in Heidelberg ging es mit Zwischenstopps in Dresden und Opole (Polen) in einem Hilfskonvoi der Feuerwehr Delbrück gemeinsam mit anderen Katastrophenschutzfahrzeugen in die Westukraine. Die Übernachtungen des Fahrers undTreibstoffkosten für die Überführung in die Ukraine wurden über private Spendengelder der Organisatoren des Fahrzeugkonvois finanziert. Das Drehleiterfahrzeug wurde seit April 1991 in Heidelberg eingesetzt – bis Ende 2013 bei der Berufsfeuerwehr und anschließend bei der Freiwilligen Feuerwehr Neuenheim. „In dem Drehleiterfahrzeug ist noch verhältnismäßig wenig Elektronik verbaut. Dadurch ist es sehr robust und auchmit einfachenMittel zu reparieren. Es kann der Feuerwehr in Odessa noch viele Jahre gute Dienste leisten“,sagt Feuerwehrleiter Heiko Holler. Feuerwehr enorm wichtig Odessa leidet unter dem schrecklichen Beschuss der russischen Armee. Die Feuerwehr ist enorm wichtig, um Brände löschen und Menschenleben retten zu können. Das neue Fahrzeug kann zur Rettung von Personen in bis zu 23 Metern Höhe eingesetzt werden und verfügt über einen Wasserwerfer mit bis zu 2.000 Litern pro Minute. In Lemberg erfolgte für die Feuerwehrleute aus Odessa sogleich eine Einführung in das Drehleiterfahrzeug. Städtefreundschaft mit Odessa angestrebt Heidelberg steht mit der südukrainischen Hafenstadt Odessa im Austausch und strebt mittelfristig das Eingehen einer Städtefreundschaft an, eine Vorstufe zur Städtepartnerschaft. chb Kevin Ludwig von der Berufsfeuerwehr Heidelberg (r.) überreicht die Schlüssel des gespendeten Drehleiterfahrzeuges an einen ukrainischen Kollegen. (Foto Stadt HD) Ampeltypen Infos für Blinde und Sehbehinderte Die Stadt bietet einen Info-Rundgang am Donnerstag, 17. November, um 17 Uhr zu verschiedenen Ampeltypen in Heidelberg an.Geführt wird der Rundgang von Gregor Köwing, Mobilitätstrainer für blinde und sehbehinderte Menschen. In Kleingruppen und mit Begleitpersonen wird das Thema unter realen Umgebungsbedingungen erläutert. Menschen, die schon früh erblindet sind, kennen die unterschiedlichen Ampeltypen meist. Da aber die meisten Sehbehinderungen mit zunehmendem Alter auftreten, kennen sich viele Sehbehinderte damit nicht aus. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter behindertenbeauftragte@ heidelberg.de 06221 58-15590 Volkstrauertag Veranstaltungen in den Stadtteilen In ganz Deutschland wird am Volkstrauertag der Opfer von Gewalt und Kriegen gedacht. Auch in den Heidelberger Stadtteilen finden mehrere Veranstaltungen zum Gedenken an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft statt. Folgende Veranstaltungen sind nach aktuellem Stand von den Stadtteilvereinen geplant: › Handschuhsheim: Platz hinter der Tiefburg am Denkmal mit Bürgermeister Wolfgang Erichson: Sonntag, 13.November, 11.15 Uhr › Wieblingen: Alter Friedhof Sonntag, 13.November, 10 Uhr › Rohrbach: Rohrbacher Friedhof Sonntag, 13.November, 11.30 Uhr › Pfaffengrund: Evangelische Kirche der Emmausgemeinde, Samstag, 19.November, 15 Uhr Gemeinschaftliche Wohnprojekte Rund 70 Interessierte am gemeinschaftlichen Wohnen konnten sich am 20. Oktober beim Workshop in der Chapel in der Südstadt kennenlernen. Sie diskutierten Themen wie Teilen, Mobilität, gegenseitige Unterstützung, Vielfalt und Altersunterschiede. In Heidelberg gibt es acht gemeinschaftliche Wohnprojekte – drei weitere sind im Entstehen. Die Stadt und hd_vernetzt unterstützen die Schaffung solcher Wohngruppen, informieren und bringen Gleichgesinnte zusammen. (Foto Dittmer) AKTUELLES

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