stadtblatt / 2. November 2022 5 AKTUELLES Engagiert für Menschen mit Behinderungen BiBeZ feiert 30-jähriges Bestehen – AnetteAlbrecht-Medaille verliehen Mit einem Festakt in der Hebelhalle hat das Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und Mädchen mit Behinderungen/chronischen Erkrankungen (BiBeZ e.V.) am21.Oktober sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen würdigte das große Engagement und die hervorragende Arbeit des BiBeZ für die gleichberechtigte Teilhabe vonMenschenmit unterschiedlichsten Erkrankungen oder Behinderungen. Unvergessen ist das unermüdliche Engagement der BiBeZ-Mitbegründerin Anette-Albrecht, die selbst an der Glasknochenkrankheit erkrankt war und vor 15 Jahren unerwartet starb. Ihr ist seither die Anette-Albrecht-Medaille gewidmet,die das BiBeZ in Kooperation mit demAmt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg alle fünf Jahre vergibt. Ausgezeichnet werden Personen, die sich in besonderer Weise für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzen. In diesem Jahr waren das Henri Rippl, der seit über 15 Jahren den Arbeitskreis barrierefreies Heidelberg leitet sowie Jessica Bahr, die als Sportlehrerin in Ilvesheim durch ihr Engagement mehreren Schülern eine Karriere im Behindertensport ermöglicht hat und sich für Inklusion im Sport einsetzt. Beim Festakt war erstmals die neue Fotoausstellung „Selbst-BewusstSein – 36 shades of being normal“ zu sehen, die als Fotomodels Personen zeigt, deren Gemeinsamkeit die chronische Erkrankung oder Behinderung ist, deren Lebensweisen aber sehr unterschiedliche kulturelle oder familiäre Hintergründe haben. eu W eitere Infos unter www.bibez.de 30 Jahre BiBeZ – Festakt in der Hebelhalle. (Foto Rothe) Stadt startet Azubi-Netzwerk Ausgabe einer Aus- zubildenden-Karte als Pendant zum Studierenden-Ausweis geplant Mit dem Aufbau eines Auszubildenden-Netzwerks und der Ausgabe einer Auszubildenden-Karte sollen Auszubildende in Heidelberg künftig stärker als Gruppe gefördert werden. Eine entsprechende Initiative hat die Stadtverwaltung jüngst in verschiedenen Gremien vorgestellt. „Die Studierenden sind in der Stadt bereits gut vernetzt.Auszubildenden fehlen solche Strukturen.Wir wollen deshalb Auszubildende stärker über die einzelnen Berufe hinweg vernetzen und ihnen vergleichbare Unterstützung ermöglichen. Das hilft den jungen Menschen, die in einer Ausbildung sind und stärkt den Ausbildungsstandort Heidelberg und seine Betriebe“, sagt Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg. Die Idee für das Auszubildenden-Netzwerk geht auf eine Initiative des Büros Junges Heidelberg zurück. Partner sind die Stadt Heidelberg und die Heidelberger Dienste. Vernetzung und Austausch Azubis haben Fragen und Bedarfe, die über die Berufsausbildung hinausgehen. Dazu gehören neben dem Austausch Fortbildungen, Sportkurse oder Kulturangebote. Hier planen das städtische Ausbildungsteam und die Heidelberger Dienste ihre Angebote allen Azubis in Heidelberg bereitstellen. Auszubildenden-Karte In Anlehnung an den Studierendenausweis sollen Azubis eine digitale Auszubildenden-Karte erhalten, die für die Teilnahme an den Azubi-Programmen der Stadt und der Heidelberger Dienste sowie an möglichen weiteren Angeboten berechtigen. Über das geplante Netzwerk will die Stadt Betriebe, Innungen,Kreishandwerkerschaft,Berufliche Schulen, die Agentur für Arbeit und andere in den nächstenWochen informieren. eu Bei den Ausbildungstagen im Oktober informierten sich viele Jugendliche über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in Heidelberg. (Foto Dittmer) Vertretung Estlands in Heidelberg Honorarkonsulat für Baden-Württemberg Heidelberg ist neuer Sitz des Honorarkonsulats der Republik Estland für das Land Baden-Württemberg. Der langjährige Heidelberger Bundestagsabgeordnete Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers ist als Honorarkonsul zuständig für die Beziehungen zwischen Estland und Baden-Württemberg. Im Rahmen eines Empfangs der Stadt Heidelberg am 24. Oktober im Rathaus hat er den offiziellen Amtseid abgelegt. Bei der Veranstaltung , bei der viel politische Prominenz zugegenwar,würdigte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner Prof. Lamers als hervorragende Besetzung. Er sei bestens vernetzt in Deutschland und weltweit.Er hob zudem die beeindruckende Entwicklung des kleinen baltischen Staates mit 1,3 Millionen Einwohnern hervor. Es sei unumstritten der digitale Vorreiter in Europa. Das Honorarkonsulat in der Vangerowstraße ist seit Jahresbeginn 2022 Ansprechpartner für estnische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger bei Personaldokumenten, unterstützt in Problemlagen und stellt Bescheinigungen in Kooperation mit der Estnischen Botschaft in Berlin aus. Weitere Infos unter www.karllamers.de/honorarkonsul.
RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx