stadtblatt / 26. Oktober 2022 2 AKTUELLES Kinderperspektive im Fokus Kinderbeauftragte wollen sich in Ausschüssen des Gemeinderats einbringen D ie Heidelberger Kinderbeauftragten wollen künftig als beratende Mitglieder in ausgewählten Ausschüssen des Gemeinderats vertreten sein. Eine entsprechende Forderung aus den Reihen der Kinderbeauftragten hat in der Sitzung des Gemeinderats am 13. Oktober auch die Zustimmung des Gremiums gefunden. Die Stadtverwaltung wird nun einen Vorschlag zur konkreten Umsetzung ausarbeiten. Stellvertretend für die 30 ehrenamtlich Tätigen in den Stadtteilen hatte die Kinderbeauftragte aus Bergheim Nora Schönberger im Bericht der Kinderbeauftragten in der Gemeinderatssitzung eine stärkere Einbindung in die gemeinderätlichen Ausschusssitzungen sowie Treffen mit den Fraktionen gefordert. Ziel sei, dass die Perspektive der Kinder ein Querschnittsthema bei allen Gemeinderatsentscheidungenwerde. Schönberger erinnerte daran, dass in der Coronapandemie Familien mit am meisten unter den Maßnahmen gelitten und sie dennoch tapfer mitgetragen hätten. Grundsätzlich müsse jetzt aber gelten, dass Kinder Vorrang haben – etwa bei der Belegung von Schwimmbädern, der Ausgestaltung des Schulessens sowie Treffpunkten für Jugendliche in allen Stadtteilen. Lob für die Einrichtung des Jungen Büros Heidelberg Am meisten am Herzen liege den Kinderbeauftragten die Verkehrssicherheit. Positiv hob Schönberger die Einrichtung des Jungen Büros Heidelberg in der Verwaltung hervor. Hier werden Themen gebündelt, die Kinder und Jugendliche betreffen. Ehrenamtliche Kinderbeauftragte gibt es seit 25 Jahren inHeidelberg.Sie sind Bindeglied zwischen Stadtteil und Verwaltung und Ansprechpersonen für Familien sowie für Personen und Institutionen, die mit Kindern zu tun haben. eu www.heidelberg.de/ kinderbeauftragte Die 30 ehrenamtlichen Kinderbeauftragten wollen künftig als beratende Mitglieder in ausgewählten Ausschüssen des Gemeinderats vertreten sein. (Foto Bäcker) Strom und Wasser auf dem Airfield Die Stadt wird auf der Konversionsfläche Airfield – dem ehemaligen Fluglandeplatz der US-Armee südlich des Stadtteils Pfaffengrund – in den kommenden Monaten die Strom- und Wasserversorgung ausbauen. Ziel ist, nach der im Sommer bereits erfolgten niederschwelligen Freizeitnutzung in der Freiluftsaison 2023 weitere Nutzungen oder Veranstaltungen auf der Fläche zu ermöglichen. Konkret wird für die Stromversorgung eine zweite Trafo-Station installiert. Damit wird das Leistungsvolumen so weit erhöht, dass auch größere Veranstaltungen wie das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest oder der Rollstuhlmarathon auf dem Airfield stattfinden könnten. Zudem soll die bisher oberirdisch verlaufende Wasserleitung unterirdisch verlegt werden. Damit ist sie besser geschützt. Die Kosten für die Maßnahmen betragen rund 220.000 Euro. Die Verwaltung ist hierzu bereits in enger Abstimmung mit den Stadtwerken sowie der Eigentümerin der Fläche, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Sie wird die Fläche der Stadt unter der Maßgabe zur Verfügung stellen, dass mit den Nutzungen „keine nachteilige Entwicklung der Liegenschaft“ verbunden ist. Diabetes-Wegweiser in fünf Sprachen Das Diabetes-Netz Heidelberg hat einen Wegweiser erstellt, der die wichtigsten Angebote in Heidelberg für an Diabetes erkrankte Menschen und deren Angehörige beinhaltet und bei der Suche nach Anlaufstellen Unterstützung leistet. Der Wegweiser bietet unter anderem eine Übersicht zu Diabetologinnen und Diabetologen, Praxen, Kliniken, Selbsthilfe-Angeboten, Ernährungsberatung sowie zu weiteren wichtigen Informationen. Der Wegweiser ist in deutscher, englischer, türkischer, arabischer und russischer Sprache sowie in Leichter Sprache im Amt für Sport und Gesundheitsförderung, Tiergartenstraße 13/1, erhältlich, sowie zum Herunterladen unter: heidelberg.de/gesundheits foerderung › Netzwerkarbeit Mobilitätstag an Albert-Schweitzer-Schule Mehr als 200 Kinder der Albert-Schweitzer-Schule im Pfaffengrund nahmen kürzlich am Mobilitätstag teil. Dabei lernten sie, sich sicher im Verkehr zu verhalten, sei es jetzt im Schulbus, zu Fuß, oder mit Roller oder Rad im Stadtteil. Damit soll erreicht werden, dass die Kinder möglichst viele Wege selbstständig zurücklegen und so auch nachhaltig unterwegs sind. Die Mobilitätstage veranstalten das Agenda-Büro der Stadt regelmäßig gemeinsam mit dem Arbeitskreis „clever unterwegs“. (Foto Dittmer) Stadt fördert Stoffwindelgebrauch Eltern, die mit Stoffwindeln wickeln und auf Wegwerfwindeln verzichten, tragen zur Abfallvermeidung bei. Da die Erstanschaffung jedoch mit einer Investition verknüpft ist, unterstützt die Stadt diejenigen, die sich für Stoffwindeln entscheiden, mit einem finanziellen Beitrag. Für jedes Kind kann ein Zuschuss in Höhe von einmalig 100 Euro beantragt werden. Bereits in einer Probephase haben Eltern das Angebot gut angenommen. Deshalb soll die Förderung nun fest im Haushalt verankert werden. Bezuschusst wird die Anschaffung oder Miete von Stoffwindeln oder die Nutzung eines Windeldienstes. Insgesamt stellt die Stadt 10.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Infos und Antragsformular heidelberg.de/stoffwindeln
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