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stadtblatt / 14. September 2022 3 Heidelberg fördert Balkonmodule So können auch Mie- terinnen und Mieter ihren eigenen Solar- strom erzeugen S olarstrom vom eigenen Balkon – das macht die Stadt Heidelberg jetzt möglich mit der Förderung von Balkonmodulen. Die Mini-Solaran- lagen lassen sich auch auf Terrassen anbringen. So können Mieterinnen und Mieter sowie Hauseigentüme- rinnen und Hauseigentümer ihren eigenen Solarstrom erzeugen, der di- rekt über die Steckdose in den Strom- kreislauf eingespeist wird. Die Stadt übernimmt 50 Prozent der Kosten bis maximal 750 Euro, Bürgerinnen und Bürger mit einemHeidelberg-Pass er- halten bis zu 1450 Euro. Förderung von Klimaschutzmaßnahmen erweitert Die Förderung der Balkonmodule ist Teil der Erweiterung des Förder- programms „Rationelle Energie- verwendung“, die der Gemeinderat beschlossen hat. So erhalten jetzt Menschen mit geringem Einkom- men Förderung für die Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte. Mehr unter www.heidelberg.de/ foerderprogramm In der Südstadt im Wohnprojekt „hagebutze“ werden bereits Balkonmodule zur Er- zeugung von Solarstrom genutzt. ( Foto heg/hagebutze) Keine „Stimmen aus dem Gemeinderat“ Pause bis nach der OB-Wahl Die „Stimmen aus dem Gemeinde- rat“ pausieren mindestens bis nach der Wahl der Oberbürgermeisterin/ des Oberbürgermeisters am 6. No- vember 2022. Denn das Stadtblatt- Redaktionsstatut legt fest, dass acht Wochen vor Wahlen zum Bundes- tag, Landtag, bei Europawahlen, Kommunalwahlen und Oberbürger- meisterwahlen die „Stimmen“ aus- setzen, um die Chancengleichheit bei den Wahlen und die Neutralität der Kommune während der Wahl- kampfphase zu gewährleisten. Sollte nach dem ersten Wahlgang am 6. November ein zweiter Wahl- gang am 27. November erforderlich sein, pausieren die „Stimmen aus dem Gemeinderat“ bis nach diesem Termin. Wohnen ohne Barrieren Sabine und Kirsten Haferkorn haben ihr Bad mit städtischer Förderung barrierefrei umgebaut W ohnen ohne Barrieren – das ist besonders wichtig für alle, die nicht in vollem Maße mobil sein können. Mit dem Programm „Bar- rierefreie Lebenslaufwohnungen“ fördert die Stadt Heidelberg den Neubau und Umbau von lebenslang nutzbaren Wohnungen. Ziel des Pro- gramms ist, die Anzahl dieser Woh- nungen zu erhöhen und Barrieren weiter zu reduzieren. Am Montag zeigten Sabine und Kirsten Haferkorn in Kirchheim Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, wie sie mit Fördermitteln der Stadt ihr Bad barrierefrei um- bauen ließen. „Von Anfang an haben wir uns in der städtischen Fachstel- le beraten lassen. Wir haben dort auch Angebote und Baupläne der verschiedenen Handwerker prüfen lassen. Die Expertise der Mitarbeite- rinnen aus der Beratungsstelle hat uns dabei sehr geholfen“,sagt Sabine Haferkorn. 17.000 Euro Fördersumme im Schnitt Die Stadt fördert sowohl den Neu- als auch den Umbau von barrierefreien Wohnungen. Im Durchschnitt be- willigt sie pro Antrag 17.000 Euro. Heidelberg ist eine der wenigen Städte landesweit, die eine solche Förderung anbietet. Zuschüsse gibt es für den Umbau in der eigenen, in der gemieteten oder vermieteten Wohnung, beispielswei- se für Bad, Türverbreiterungen oder Handläufe. Zuschüsse gibt es ebenso für die barrierefreie Zugänglichkeit von bestehenden Gebäuden (Ein- bau von Treppenliften, Rampen oder Fahrstühlen),außerdem für den Neu- bau von barrierefreienWohnungen. Wer kann einen Zuschuss erhalten? Einen Antrag auf einen barrierefrei- en Umbau können Eigentümer, Mie- tende und Vermietende stellen. Wer im Eigentum oder zur Miete wohnt und umbauen möchte,muss schwer- behindert oder über 60 Jahre alt sein, um eine Förderung zu erhalten. In diesemFall ist die Förderung auch an das Jahresbruttoeinkommen gekop- pelt. Für Vermietende greifen diese Voraussetzungen nicht. Die Förderung der Stadt kann ergän- zend zu anderen Leistungen und För- derungen erfolgen. Der Förderantrag muss vor Auftragsvergabe und Be- ginn der Maßnahme gestellt werden. Weitere Förderprogramme im Bereich Barrierefreiheit Mit dem Förderprogramm „Barrie- refreiheit für öffentlich zugängliche Gebäude“ kann die Herstellung von Barrierefreiheit beispielsweise von Ladengeschäften, Arztpraxen, Gas- tronomiebetrieben und Veranstal- tungsstätten bezuschusst werden. An wen wende ich mich? Die Fachstelle barrierefreies Pla- nen,Bauen,Wohnen im Palais Prinz Carl, Kornmarkt 1, ist Ansprech- partnerin. red 06221 58-25300 barrierefreiheit@heidelberg.de Rutschfeste Fliesen, hürdenlose Dusche: Sabine und Kirsten Haferkorn (v. l.) in ihrem Bad, das sie mit städtischer Förderung barrierefrei umgebaut haben. ( Foto Rothe) AKTUELLES
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