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stadtblatt / 24. August 2022 2 Bündnis 90/Die Grünen Christoph Rothfuß Stadt am Fluss - mehr davon! Am vergangenen Freitag lud OB- Kandidatin Theresia Bauer zur Be- sichtigung der inzwischen fünf Neckarorte ein. Die Radtour führte nach Schlierbach (Adlerüberfahrt), in die Altstadt (Alte Brücke, Ne- ckarstrand), Bergheim (Iqbal-Ufer) und Neuenheim (Römerbad). Nils Herbstrieth, Mitinitiator der Ne- ckarorte, erklärte die Genese und Perspektive. Der Neckar soll stadt- weit zugänglicher und erlebbar werden, nicht nur in der Altstadt. Die Neckarorte sind inzwischen zu echten Highlights im öffentlichen Raum geworden und werden von der Bevölkerung gut angenommen. Vielen Dank an den Verein Neckar- orte für dieses großartige ehren- amtliche Engagement. Die Ideen stammen bereits aus dem Jahr 2005, wurden aber zunächst nicht weiterverfolgt, weil OB Würz- ner auf den Neckarufertunnel setz- te. Dafür gab es keine politischen Mehrheiten und keine Fördergelder, da nur Maßnahmen mit verkehr- lichem Nutzen gefördert werden, dies ist beim Neckarufertunnel je- doch nicht der Fall. Die einfachen und kos tengüns t i gen Alternativen zur besseren Zugäng- lichkeit des Neckars haben sich dadurch um zehn Jahre ver- zögert, erst das bürgerschaftliche Engagement des Vereins Neckarorte e.V. haben die Ideen ab 2016 zur Umset- zung gebracht. Das Konzept muss wei- tergeführt und aus- gedehnt werden. Der Zugang zum Fluss muss an allen am Neckar liegen- den Stadtteilen ver- bessert werden. Auch am vergange- nen Wochenende wurde die B37 am Neckarufer zur Fla- niermeile. Das Event „Sommer am Fluss“ zog wieder viele Menschen an. Die Idee und das Konzept resul- tierten aus einem Antrag der Grü- nen-Fraktion aus dem Jahr 2015. Bereits vor sieben Jahren beantrag- ten wir die B37 zwischen Stadthalle und Karlstor an ausgewählten Wo- chenenden zur Flaniermeile um- zugestalten. Wir freuen uns über weitere Veranstaltungen und Fla- nieren auf der B37. Dies ist nur mit einer Sperrung möglich, bei einer Tunnelvariante muss der Anliefer- und Anlieger- sowie der Busverkehr nach wie vor oberirdisch geführt werden. Durch die nun neu aufkommende Diskussion über einen verkürzten Neckarufertunnel, dürfen die Fort- setzung der Projekte Neckarorte und „Stadt am Fluss“ nicht wieder ins Stocken geraten. Ein Neckar- ufertunnel ist maximal ein „Nice to have“. Es gibt schnellere und kostengünstigere Lösungen,wie al- ternative Querungsmöglichkeiten der B37 oder Tempo 30. Vor allem müssen wir die dringenden und notwendigen Projekte des Klima- schutzes und der Verkehrswende konsequent finanziell und perso- nell angehen. Ob amNeckarufer,zu Hause oder auf Reisen - wir wünschen Ihnen eine schöne restliche Sommerzeit! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Stadtrat Christoph Rothfuß und OB-Kandidatin Theresia Bauer am Neckarort Römerbad. ( Foto Grüne Heidelberg) In den Sommerferien finden keine Gremiensitzungen statt. Die Ausschüsse tagen wieder ab 20. September. (siehe Kasten rechts) Sommerpause Gemeinsamer Beitrag von: CDU, Die Heidelberger, FDP Dr. Jan Gradel, Larissa Winter-Horn, Karl Breer Zur Lage der Stadt! Die Stimmen aus dem Gemeinde- rat verabschieden sich heute bis zum Ende des Jahres. Die OB-Wahl steht an und die Gesetze des Landes schreiben uns vor, bis dahin keine Statements im Stadtblatt abzugeben. Deshalb finden wir, als Vertreter von CDU, Die Heidelberger und FDP, es wichtig, Ihnen eine „Einschätzung zur Lage der Stadt“ zu geben. Heidelberg lag vor 16 Jahren in den meisten Vergleichszahlen im Schlussfeld der großen Städte. Man debattierte um die Rettung der Menschheit, statt sich um die eige- nen Hausaufgaben zu kümmern und geriet zunehmendweiter ins Hinter- treffen. Nachdem im Jahr 2006 mit der Unterstützung der bürgerlichen Parteien, Eckart Würzner gewählt wurde, begann eine Politik des Han- delns und die Situation heute sieht völlig anders aus. Leben in Heidelberg: Heidelberg ist stark gewachsen, konnte sein Gewer- besteueraufkommen verdreifachen und liegt in den meisten Vergleichen vorne.Heidelberg ist einer der attrak- tivsten Orte für Wissenschaft und zukunftsfähiges Wirtschaften. Wir haben uns im Bereich Umwelt sehr gut aufgestellt und gelten europaweit als einer der Vorreiter für aktiven Kli- maschutz. Das Vereinsleben wurde gefördert und für den Sport wurde viel getan. Im Bereich Bildungspoli- tik wurden wir mehrfach auf Platz 1 als bester Schulstandort Deutsch- lands ausgezeichnet, unsere Kultur- ausgaben sind imVergleich enorm. Man lebt gerne und sicher in Hei- delberg und das Angebot für jun- ge Familien und Kinder ist top. Ein kontinuierlich ausgebautes Betreu- ungsangebot für Kinder erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Ganztagesbetreuung an unseren Schulen wird von fast allen Familien genutzt, auch die Ferien- und Freizeitangebote sowie die vie- len Vergünstigungen für Familien, Kinder und Studierende. Wohnen und Klimaschutz: Das al- les führt dazu, dass Wohnen in Hei- delberg stark begehrt ist. Um der Nachfrage nachzukommen, wurde und wird Wohnraum geschaffen und saniert. Damit wird auch ein aktiver Beitrag zumKlimaschutz geleistet.Es wird auf Dämmung, gute Verkehrs- anbindung, Dachbegrünung und aktive Energieerzeugung gesetzt. Da- mit das Angebot auch bezahlbar ist, unterliegen mehr als die Hälfte der Flächen der Wohnraumförderung. So werden alle bei Bau- und Erwerb von Wohnraum unterstützt und Heidel- berg nachhaltig gestaltet. Taten oder Worte? Das haben wir weitgehend unserem Oberbürger- meister Eckart Würzner zu verdan- ken, der als Vorreiter in den Gremien agiert und lieber Dinge umsetzt, an- stelle sich in Gutachten und Prüf- aufträgen zu verlieren. Allerdings werden wichtige Großprojekte von der grünen und linken Gemeinde- ratsmehrheit weiterhin blockiert. Die großen Visionen für Heidelberg „Stadt an den Fluss mit Neckarufer- tunnel“unddemInnenstadt-Konzept werden weiterhin genauso verhin- dert wie eine Neckarbrücke ins Neu- enheimer Feld und Erweiterungsflä- chen fürUniversität und Studierende. Das Land und die Wissenschaftsmi- nisterin bleiben hier beispiellos ta- tenlos – keine Photovoltaik auf den Dächern der Universität, keine Ex- pansionsflächen, keine Aussagen für eine neue Erschließung oder eine funktionierende Verkehrspolitik. Nicht an den Worten, sondern an den Taten sollt ihr sie erkennen – manche Dinge bleiben immer wahr! Entscheiden Sie, wer Heidelbergs Zukunft gestalten soll. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de i nfo@dieheidelberger.de breer@fdp-fraktion-hd.de
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