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stadtblatt  / 29. Juni 2022 5 Bericht zur Sanierung der Stadthalle im Haupt- und Finanzausschuss Erhöhter Mittelbedarf wird vollständig vom Heidelberger Unter- nehmer Wolfgang Marguerre getragen D ie Stadthalle wird derzeit um- fassend saniert und kann nach Fertigstellung mehrere Funktionen erfüllen: als Konzerthaus, als Ort für ein breites gesellschaftliches Ver- anstaltungsangebot – vom Jugend- tanztag bis hin zu Fastnachtsver- anstaltungen – und als Anbieter von Abendveranstaltungen in Zusam- menarbeit mit dem neuen Konfe- renzzentrum in der Bahnstadt. Im Zuge des Bauvorhabens sind – wie aktuell überall in der Baubranche – auch bei der Sanierung der Stadthalle Mehrkosten angefallen. Demnach erhöht sich der Mittel- bedarf von ursprünglich 32,9 Mil- lionen Euro um 10,9 Millionen auf dann 43,8 Millionen Euro. Diese ge- samte Summe wird vollständig vom Heidelberger Unternehmer Wolf- gang Marguerre und seiner Familie getragen (Das Stadtblatt berichtete darüber in seiner Ausgabe am 18. Mai). Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats erhält nun für seine Sitzung am 7. Juli einen ent- sprechenden Bericht sowie einen Nachtragshaushalt der Theater- und Orchesterstiftung Heidel- berg. Darin sind die Mehrkosten der Stadthallensanierung sowie die Gegenfinanzierung durch die Zuwendungen von Wolfgang Mar- guerre nun berücksichtigt. Zudem entscheidet das Gremium über die Durchführung weiterer Projekte im Zusammenhang mit der Sanierung (siehe Kasten rechts). „Ich bedanke mich im Namen aller Heidelberger Bürgerinnen und Bür- ger bei Wolfgang Marguerre, dass er es uns ermöglicht, die Stadthalle wieder zu einem Schmuckstück zu machen“, sagt Oberbürgermeister Prof.Dr. Eckart Würzner. tir www.stadthalle.heidelberg.de Nach der Sanierung wird der Große Saal bei Bedarf ansteigende Sitzreihen für mehr Konzertgenuss, aber auch ebenes Parkett, etwa für Bälle, bieten. ( Foto Rothe) Zusätzliche Mittel für neue Leitstelle Die Leitstelle in der Heidelberger Feuerwache am Baumschulenweg wird derzeit technisch umfassend modernisiert. Dort ist künftig einer von zwei Standorten der Integrierten Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis angesiedelt. Nach Fertigstellung werden dort noch verlässlicher Notrufe unter der 112 aus Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis entgegenge- nommen. Für Kostensteigerungen bei der Modernisierung hat der Gemein- derat kürzlich einstimmig zusätzliche Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro freigegeben. ( Foto Feuerwehr) Neue Angebote für Ge- flüchtete aus der Ukraine Beratung und Begeg- nung in ehemaliger Julius-Springer-Schule Ende Mai hat die Stadt in der ehe- maligen Julius-Springer-Schule eine Begegnungsstätte für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. In der Rohrbacher Straße 96 gibt es für die Menschen, die in Heidelberg Unter- kunft gefunden haben, die Mög- lichkeit für Begegnung, Beratung, Begleitung und gemeinsame Aktivi- täten. Das Angebot wird je nach Bedarf an- gepasst. Aktuell wird Folgendes an- geboten: › Sozialberatung durch Natalia Jäger vom Amt für Soziales und Senio- ren: Montag und Mittwoch von 13 bis 16 Uhr sowie Dienstag und Don- nerstag von 9 bis 12 Uhr › Begegnungscafé: Montag und Mittwoch von 10 bis 13 Uhr sowie Donnerstag von 13 bis 16 Uhr › Psychologische Beratung (kein medizinisches Angebot): Termine nach Absprache › Sprachkurs für Senioren 55+: Dienstag und Donnerstag, 10 bis 12 Uhr. › Tanzkurs für 12- bis 16-Jährige: Mittwoch 15 bis 16 Uhr. In Planung sind außerdem ein Inte- grationssprachkurs der Volkshoch- schule sowie ein Sport- und Spiel- angebot für Kinder. Alle Angebote sind auf der städtischen Homepage zu finden. eu www.heidelberg.de/ukraine ImNachtragshaushalt der Theater- und Orchesterstiftung sind die Mehrkosten der Stadthallensanierung sowie die Gegenfinanzierung durch die Zuwendungen vonWolfgang Marguerre nun berücksichtigt. Ebenfalls festgeschrieben sind zusätzliche Projekte,die nicht unmittelbar Teil der Stadthal- lensanierung sind.Dazu zählt vor allem die Sanierung der Voit-Orgel (rund 1,1 Millionen Euro Kosten).Hinzu kommen die Ertüchtigung der Ton- und Medienanlage (260.000 Euro), ein Tanzboden (130.000 Euro) sowie die Restaurierung von Kunstwerken (30.000 Euro).Die Kosten dafür können bei der Theater- und Orchesterstiftung durch vorhandene Liquidität aus finanziertenAbschreibun- gen bezahlt werden.Der Haupt- und Finanzausschuss befasst sich mit den entspre- chenden Erhöhungen im Haushalt der der Theater- und Orchesterstiftung. Stadthalle: weitere Sanierungsprojekte AKTUELLES

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