stadtblatt zum Blättern
stadtblatt / 22. Juni 2022 7 AKTUELLES Feuerwehr wird gestärkt Zweite Wache für die Berufsfeuerwehr – Neubauten für die Freiwillige Feuerwehr D ie Feuerwehr Heidelberg be- reitet sich auf die künftigen Entwicklungen und Herausforderun- gen vor: Mit dem Feuerwehrbedarfs- plan der Stadt Heidelberg wurde ein grundsätzlicher Handlungsrahmen zur Sicherstellung der Leistungs- fähigkeit und zur Erreichung der Schutzziele der Feuerwehr Heidel- berg geschaffen. Er sieht ein Maß- nahmenpaket zur Stärkung von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr bis zum Jahr 2030 vor.Der Gemeinderat hat den Feuerwehrbe- darfsplan in seiner Sitzung am 2.Juni einstimmig beschlossen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Heidelberg ist eine wach- sende Stadt – die Feuerwehr muss mitwachsen, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger weiterhin in der gewohnt hohen Qualität ge- währleisten zu können. Mit dem Feuerwehrbedarfsplan haben wir eine hervorragende Grundlage dafür geschaffen. “ Das Maßnahmenpaket umfasst folgende Punkte: › Zweiter Wachestandort für die Berufsfeuerwehr Heidelberg zur schnelleren Erreichbarkeit der öst- lichen Stadtteile › Sukzessiver Personalaufbau von rund 30 Planstellen in den kom- menden Jahren bei der Berufs- feuerwehr zur Inbetriebnahme des zweitenWachstandortes. › Fortsetzung der Erneuerung des Fuhrparks › Neubauten für die Abteilungen Alt- stadt und Rohrbach zur Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr › Einführung einsatzbezogener Ent- schädigungen mit Erhöhung der Funktionsentschädigungen zur Steigerung der Attraktivität des Ehrenamtes › Bau einer Halle am Standort der Be- rufsfeuerwehr in der Bahnstadt zur Lagerung von Materialien des Be- völkerungsschutzes. chb www.feuerwehr.heidelberg.de Einsatzkräfte bei einer Großübung – in den kommenden Jahren ist auch ein sukzessiver Personalaufbau bei der Berufsfeuerwehr geplant. ( Archivfoto Dittmer) „HeyHeidelberg“ Neues Portal für Kinder- und Jugendbeteiligung Heidelberg ist die jüngste Stadt Deutschlands. Nicht nur deshalb sind die Ideen und Meinungen der jungen Heidelbergerinnen und Hei- delberger für die Stadtentwicklung besonders wichtig. Für Kinder und Jugendliche gibt es verschiedene Möglichkeiten mitzusprechen, mit- zuentscheiden und mitzugestalten. Auf der neuen Website www.hey heidelberg.de können sie sich jetzt einen Überblick rund um das Thema Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadt verschaffen. Hier erfahren sie, wo und wie sie ihre Ideen und Meinungen einbringen können und wer ihre Interessen vertritt. Auch Fachkräfte, die mit Kindern und Ju- gendlichen arbeiten, werden über Fortbildungen und Unterstützungs- angebote informiert. Kinder- und Jugendliche sind Ex- perten,wenn es um ihre eigenen Be- lange geht und stecken voller Ideen. Diese Kreativität zu nutzen, um An- gebote besser an deren Interessen und Bedürfnisse auszurichten und gleichzeitig Demokratie und Teilha- be in der Praxis zu erlernen, ist ein wichtiger Bestandteil der Kinder- und Jugendbeteiligung in Heidel- berg. www.heyheidelberg.de Eliza Reid trug sich ins Goldene Buch ein Die kanadisch-isländische Autorin und First Lady Islands Eliza Reid hat sich kürzlich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen. „Ich bedanke mich für diese große Ehre“, sagte sie zu Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Eliza Reid eröffnete auf Einladung der Stadt die Literaturtage mit einer Lesung aus ihrem Buch „Secrets of the Sprakkar“. Darin erklärt sie den außerordentlichen Erfolg Islands bei der Gleichstellung der Geschlechter und beleuchtet die Geschichte erfolgreicher Frauen (der sogenannten „Sprakkar“). ( Foto Rothe) Aktuell keine Leinenpflicht auf der Neckarwiese Stadt arbeitet an einer neuen Lösung Auf der Neckarwiese besteht nach aktueller Rechtslage keine Leinen- pflicht für Hunde. Eine Leinen- pflicht galt bislang auf Grundlage der Allgemeinen Polizeiverordnung der Stadt Heidelberg: „Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Orts- teile sind Hunde an der Leine zu führen.“ Aufgrund einer Anfrage ei- ner Gruppe von privaten Heidelber- ger Hundehalterinnen und -haltern und eines anhängigen gerichtlichen Verfahrens wurde der Sachverhalt nun erneut geprüft. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass dieser Ab- satz der Polizeiverordnung auf der Neckarwiese derzeit nicht greift. Nach den Vorgaben des Baupla- nungsrechtes wird die Neckarwie- se als Außenbereich eingeordnet – trotz der zentralen Lage der größten städtischen Grünfläche. Die Stadt befindet sich aktuell in ei- nem Klärungsprozess, wie mit einer Leinenpflicht auf der Neckarwiese künftig verfahren wird und welche rechtlichen Vorgaben dafür gegebe- nenfalls angepasst werden müssten. Trotz der aktuellen Aufhebung der Leinenpflicht appelliert die Stadt an alle Hundebesitzerinnen und -besit- zer, auf der Neckarwiese besondere Rücksicht auf alle anderen Besuche- rinnen und Besucher zu nehmen.Ab- gesehen von der Leinenpflicht blei- ben auf der Neckarwiese alle Regeln zur Hundehaltung laut Polizeiverord- nung unverändert. sba
RkJQdWJsaXNoZXIy NjQ3NzI2