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stadtblatt  / 25. Mai 2022 4 AKTUELLES Mark Twain Center eröffnet 600 Besucher infor- mierten sich vergange- nen Sonntag über die deutsch-amerikani- schen Beziehungen V ergangenes Wochenende er- öffnete das Mark Twain Cen- ter (MTC) in der Südstadt.Am Freitag, 20. Mai, begrüßte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bei einem Empfang unter anderem Keith M. Anderton, Berater des Oberkom- mandierenden der US-Streitkräfte in Europa, Prof. Dr. Dr. Detlef Junker, den Gründungsdirektor und ehema- ligen Leiter des Heidelberg Center for American Studies an der Univer- sität Heidelberg, und Susan Herbst, ehemalige Präsidentin der Uni- versität von Connecticut und erste Gastwissenschaftlerin imMTC. „Mit dem Mark Twain Center eröffnen wir ein neues, hoch aktuelles Kul- turzentrum“, sagte der Oberbürger- meister vor 150 geladenen Gästen. Alle Redner betonten, wie sehr der Ukrainekrieg die Bedeutung der deutsch-amerikanischen Beziehun- gen unterstreicht. Heidelberg war über zwei Jahrhun- derte Ziel unzähliger Menschen aus den USA. Fast 70 Jahre lang war die Stadt wichtiger Standort der US-Ar- mee. Rund 600 Besucherinnen und Be- sucher kamen dann am Sonntag, um die neue Einrichtung kennen- zulernen. Erstmals gezeigt wurde die multimediale Dauerausstellung „Join the Story“ zum deutsch-ame- rikanischen Verhältnis, erzählt aus Heidelberger Perspektive. In Filmen berichten Deutsche und Amerikaner von ihren persönlichen Erlebnissen. Die Besucherinnen und Besucher konnten auf Tablets individuell ab- rufen,was sie vor allem interessiert. Das MTC in der Römerstraße 162 war nach 1945 bis 2013 Sitz des Oberbe- fehlshabers der US-Streitkräfte in Europa. Es ist mittwochs bis sonn- tags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. sba www.mark-twain-center.com Mit Tablets durch die Ausstellung: 200 Jahre transatlantische Perspektiven werden interaktiv erlebbar. ( Fotos Dittmer) Offizielle Eröffnung mit (v.l.) MTC-Leiter Dr. Uwe Wenzel, Prof. Detlef Junker, Keith M. Anderton, OB Prof. Würzner, Dr. Susan Herbst und Prof. Frieder Hepp. 10.000 neue Wohnungen sollen bis 2035 entstehen Gemeinderat beschließt Fortschreibung des Baulandprogramms I n Heidelberg sollen bis 2035 rund 10.000 neue Wohnungen entste- hen, darunter zahlreiche preisge- dämpfte und geförderte Wohnun- gen. Das ergibt durchschnittlich 700 bis 800 neue Wohnungen pro Jahr. Damit möchte die Stadt Heidelberg ihre wohnungspolitischen Ziele in den kommenden 15 Jahren umset- zen. Das geht aus dem neuen Bauland- programm Wohnen 2022-2035 her- vor, das nach seinem Erscheinen im Jahr 2017 nun fortgeschrieben wird. Dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig be- schlossen. Wo entstehen neue Wohnungen in Heidelberg? Der Wohnungsneubau bis 2035 kon- zentriert sich räumlich vor allem auf den Heidelberger Süden mit Schwer- punkt auf den Stadtteilen Bergheim, Bahnstadt, Südstadt und Rohrbach. Zusätzlich ist Patrick-Henry-Villa- ge (PHV) ein Entwicklungsschwer- punkt. Insgesamt befinden sich bis 2035 zwölf Standorte in Entwick- lung. Bis 2026 sollen knapp 4.000 neue Wohnungen gebaut werden. Darunter ist die Bahnstadt als ein wichtiges Gebiet für denWohnungs- neubaumit 830Wohnungen.Auf den Konversionsflächen in der Südstadt und Hospital werden bis 2026 rund 1.440 Wohnungen auf den Markt kommen. Zum Ende des Zeitraums im Jahr 2035 sind dann hauptsäch- lich die beiden Quartiere PHV und Kirchheimer Weg im Bau, auf deren Flächen neue Wohnungen entste- hen können. Das Baulandprogramm zielt auch darauf, Angebote für Menschen in allen Lebenslagen zu schaffen. Dazu gehören unter anderem junge Er- wachsene, Paare, Familien, Senio- ren sowie Menschen mit Handicap. Die städtische Wohnungsbauge- sellschaft GGH und private Akteure spielen bei der Umsetzung der Ziele eine zentrale Rolle. Baulandprogramm Wohnen Das Baulandprogramm nutzen Ge- meinderat und Verwaltung, um den Neubau von Wohnungen zu steuern und auszuwerten. Das Programm unterstützt die Umsetzung der woh- nungspolitischen Ziele. cat www.heidelberg.de/wohnen › Strategie › In Heidelberg gibt es 78.090 Wohnungen (Ende 2020) – ein Plus von 7,2 Prozent seit 2010. › Bei der Erhöhung des Woh- nungsbestands liegt Heidel- berg auf Platz zwei aller Städ- te in Baden-Württemberg , deutschlandweit auf Platz elf. › Die städtische GGH ver- mietet 7.323 Wohnungen , das sind knapp zehn Prozent aller Wohnungen in Heidel- berg - doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt. › Bezogen auf Mietwohnun- gen liegt der Anteil der GGH bei 17 Prozent. Die Stadt stellt jede sechste Mietwohnung in Heidelberg . 78.090 Wohnungen, 7,2 % mehr als 2010

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