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stadtblatt / 25. Mai 2022 2 Bündnis 90/Die Grünen Kathrin Rabus, Julian Sanwald Mehr Freiräume für junge Menschen Nach zwei Jahren Pandemie brau- chen vor allem junge Menschen Räume und Möglichkeiten, sich zu vernetzen, zu feiern, Projekte auszu- probieren und sich auszutauschen und zwar mehr denn je. Aber auch unabhängig von Corona fordern wir seit vielen Jahren Orte für junge Menschen, die sie eigenverantwort- lich nutzen und gestalten können. Das Feierbad war und ist hier ein wichtiger Baustein, jungen Men- schen Freiräume zu ermöglichen, in denen sie selbst entscheiden kön- nen, was dort passiert. Wir begrü- ßen die Initiative für eine Sommer- Open-Air-Edition des Feierbades und freuen uns, dass die Feierbad-Grup- pe, zu der auch Vertreter*innen der Grünen Jugend gehören, weiterhin Lust hat,sich zu engagieren.In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ju- gendgemeinderat werden wir über dieses Format undweitere Ideen dis- kutieren. Weitere Ideen deshalb, weil das Fei- erbad nicht die Interessen und Be- dürfnisse aller jungen Menschen in Heidelberg abdeckt.Wir sehen einen Bedarf an weiteren Angeboten und Möglichkeiten,die genauso vielfältig sein sollenwie die jungen Menschen selbst.Wie schon im letzten Frühling beantragt,wünschen wir uns die Er- möglichung nachhaltiger und lang- fristiger Konzepte unterschiedlicher Initiativen und Kollektive.Dies unter Beteiligung des Jugendgemeinde- rats, Youth Think Tank, dem Jungen Büro Heidelberg, den Nachtbürger- meistern und auch in Kooperation mit den bestehenden Institutionen und Kultureinrichtungen, um auch die vorhandenen Strukturen zu stär- ken.Wir hoffen sehr,dass für die Um- setzung weiterer Ideen und Projekte dann Mehrheiten im Gemeinderat gefunden werden. Das Airfield könnte in diesem Som- mer eine der weiteren Adressen für junge und kreative Projekte und Ideen sein.Wir freuen uns, dass un- ser Antrag, das Airfield im Sommer zur Zwischennutzung freizugeben, so positiv aufgenommen wurde. Nun ist es wichtig, möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu ge- ben, ohne Hürden auf dem Airfield etwas umzusetzen. Kultur-Veran- staltungen,Workshops, Sport,Urban Gardening sowie weitere Beteili- gungs- und Veranstaltungsformate von Vereinen,Kooperativen und Kol- lektiven sollten im Sommer auf dem Airfield Raum bekommen. Die Koor- dination der Nutzungsideen könnte die Zwischennutzungsagentur und das neu gegründete Junge Büro der Stadt übernehmen. Wir freuen uns, dass die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen in Heidelberg endlich ernster ge- nommen werden und das Thema eine Dynamik entwickelt, die der Jugendkultur in Heidelberg guttut. Wir stehen bereit, spannende Pro- jekte vielschichtig und langfristig zu unterstützen und zu ermöglichen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Larissa Winter-Horn Der Feuerwehrbedarfsplan ... ... wurde erstmalig nach Landes- und Bundesstandart erstellt, um das Schutzniveau zu steigern. Defizite wurden aufgezeigt und Maßnah- men entwickelt,um diese zu beseiti- gen,wie z.B. lange Eintreffzeiten am Rand des Stadtgebiets, zu geringe Funktionsvorhaltung für Parallel- ereignisse und Optimierungsbedarf bei der Freiwilligen Feuerwehr. Wir müssen uns nun damit beschäfti- gen, welche Geräte und Fahrzeuge dringend angeschafft werden müs- sen, wo ein zweiter Standort für die Berufsfeuerwehr entstehen kann und wo ein Neubau für die Freiwil- lige Feuerwehr nötig ist: In der Alt- stadt und Rohrbach entsprechen die Gegebenheiten längst nicht mehr den aktuellen Vorschriften und er- schweren das ehrenamtliche En- gagement, auf das wir angewiesen sind. i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Michael Pfeiffer Baumfällungen ... ... sind immer mehr ein Thema in der Öffentlichkeit und dem Gemein- derat. Dabei meine ich die Bäume, die in Baufeldern stehen und für Neubauten weichen sollen. Schon mehrmals wurden wertvolle Be- standsbäume gefällt bzw. sollen ge- fällt werden, weil es Fehler in der Planung gab oder die Pläne nicht transparent genug waren. Die GAL hat daher in der letzten Gemeinde- ratssitzung den Antrag gestellt, dass im Verlauf der Bebauungspläne ex- plizit auf Probleme/Zielkonflikte im Hinblick auf Bestandsbäume hinge- wiesen wird. Bei Zielkonflikten ist der Bezirksbeirat miteinzubeziehen. Ich hoffe, dass sich durch diesen An- trag, den der Gemeinderat einstim- mig beschloss, keine überraschen- den Baumfällungen für Neubauten mehr ereignen werden. i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Bernd Zieger Wohnungspolitisches Konzept PHV nachbessern! Das beschlossene wohnungspoliti- sche Konzept des PHV ist für uns als DIE LINKE unbefriedigend.Nicht ein- mal 50 % der Wohnungen werden für eine Kaltmiete von 8 EUR pro Qua- dratmeter angeboten. Zusammen mit Grünen, SPD, GAL, Bunte Linke, GAL und HiB fordern wir Nachbes- serungen. Berechnungen zu Erbbau- modellen müssen vorgelegt werden. Das Thema graue Energie ist zu be- rücksichtigen und der Erhalt eines größeren Anteils der Gebäude wird angestrebt. Außerdem setzen wir uns für studentisches Wohnen und Bauprojekte ein. Zielsetzung ist eine gleichmäßige Aufteilung zwischen gefördertem und preisgedämpftem Wohnraum und dem freien Markt. Wir als FraktionDIE LINKE sehendies als Schritte in die richtige Richtung. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Karl Breer Feierbad-Wahlkampfgetöse Warum haben die Grünen eigent- lich ein Problemmit unseren Nacht- bürgermeistern und ihren Projek- ten (siehe Feierbad)? Ganz einfach: Der Antrag zur Installierung eines Nachtbürgermeisters in Heidelberg kam von FDP und CDU und nicht von ihnen. Als dann die Mehrheit des Gemeinderates auch noch die „Unverfrorenheit“ besaß, nicht die Bewerber aus dem grünen Biotop, sondern zwei Kandidaten ohne grü- nen Stallgeruch zum Nachtbürger- meister zu wählen, waren die Kon- flikte vorprogrammiert. Die Kritik der Grünen, am Feierbad eskalierte zudem, als dieses Party-Angebot für Jugendliche ab 16 Jahren noch von Heidelberg Marketing und vor allem von unserem OB unterstützt wurde, denn wir befinden uns schließlich im OB-Wahlkampf. breer@fdp-fraktion-hd.de Das Airfield könnte in diesem Sommer eine Adresse für junge und kreative Projekte und Ideen sein. ( Foto Freundt)
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