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stadtblatt  / 18. Mai 2022 7 KLIMASCHUTZ Gemeinsame „Mission klimaneutral“ Mannheim und Heidel- berg intensivieren Zusammenarbeit M annheim und Heidelberg ge- hören zu den Städten,welche die Europäische Union Ende April als Modellstädte für die EU-Mission „100 klimaneutrale und smarte Städ- te“ ausgewählt hat.Das Ziel der Mis- sion: 100 Kommunen aus der EU und zwölf Kommunen aus assoziierten Ländern sollen bis 2030 klimaneut- ral werden und ihre Erfahrungen an andere Städte und Gemeinden wei- tergeben. Dafür stellt die EU insge- samt 360 Millionen Euro Verfügung. Bisherige Zusammenarbeit soll intensiviert werden Mannheim und Heidelberg haben beim Klimaschutz bereits viel er- reicht und wollen künftig noch stärker zusammenarbeiten: Mann- heims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Heidelbergs Oberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner gaben dies jetzt im Kastanienhof des Hotels Grenzhof – unweit der ge- meinsamen Gemarkungsgrenze der beiden Städte – bekannt. „Grüne“ Wärme, regenerativer Strom, nachhaltige Mobilität Zu den wichtigsten Hebeln für das gemeinsame Ziel Klimaneutralität gehören nach Ansicht beider Städte die Bereiche „grüne“ Wärmeversor- gung, regenerative Stromversorgung und nachhaltige Mobilität. Bei den Themen Fernwärmeversorgung,dem Ausbau des öffentlichenNahverkehrs und der Einrichtung von Radschnell- wegen arbeiten die beiden Städte be- reits eng zusammen – auch gemein- sam mit weiteren Akteuren in der Metropolregion Rhein-Neckar. Einen hohen Beitrag zum Klima- schutz leistet beispielsweise die Zusammenarbeit in der Abfallver- brennung zur regionalen Fernwär- meversorgung. Weitere Komponen- ten wie die Geothermie und der Bau von Flusswärmepumpen entlang des Neckars und am Rhein sollen folgen. Ziel ist eine CO 2 -freie Fern- wärmeversorgung.Eine vollständige regenerative Stromversorgung und einen verbesserten ÖPNV können die Kommunen nur erreichen,wenn sie weiterhin stark kooperieren. Im Juni ist in Brüssel eine Konferenz für alle ausgewählten Städte geplant. Dort werden „Klimastadt-Verträge“ abgeschlossen, jeweils mit einem Aktionsplan,wie bis 2030 Klimaneut- ralität erreichen wird. Diese Verträge sind nicht rechtsverbindlich, stellen jedoch eine deutlich sichtbare politi- sche Verpflichtung dar. stö Stellten die gemeinsame Mission vor (v.l.): Prof. Dr. Diana Pretzell, Umwelt-Bürgermeis- terin Stadt Mannheim, Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Oberbürger- meister Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain. ( Foto Blüthner) Für nachhaltiges Handeln ausgezeichnet Am Projekt „Nachhalti- ges Wirtschaften“ nahmen acht Unter- nehmen erfolgreich teil S ie produzieren und organisie- ren sich umweltfreundlich und nachhaltig, übernehmen soziale Verantwortung und sparen dabei auch noch Geld. Am Projekt „Nach- haltiges Wirtschaften“ der Stadt ha- ben zuletzt acht Unternehmen mit zusammen rund 1.400 Mitarbeiten- den erfolgreich teilgenommen und wurden jetzt ausgezeichnet. Ziel ist es, kleinen und mittelstän- dischen Unternehmen Hilfe bei der Einführung eines Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsys- tems zu bieten. Neben dem Thema Energieeffizienz rücke immer mehr die klimaneutrale Mobilität in den Fokus, betonte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bei der Prä- mierungsveranstaltung. Gemeinsam mit Dr. Andre Baumann, Staatsse- kretär im baden-württembergischen Umweltministerium, überreichte er die Urkunden. Das Land fördert das Projekt über das Programm ECOfit. Teilgenommen haben bei der 16. Runde von Nachhaltiges Wirtschaf- ten: Bierther GmbH, HMS Analyti- cal Software GmbH, Krankenhaus Salem, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Rockwell Col- lins Deutschland GmbH, Selz & Cie GmbH, Stadtwerke Heidelberg Bäder GmbH/Tiergartenbad, und ZVD Kurt Döringer GmbH & Co.KG. stö www.heidelberg.de/ nachhaltigeswirtschaften Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der gerade beendeten Runde Nachhaltiges Wirtschaften ( Foto Buck) Oberbürgermeister Dr.Peter Kurz: „Besonders wichtig ist uns beiden die Zusammen- arbeit der verschiedenen Ebenen Europa,Bund und Kommune.Hier ist natürlich die Verbindung von zwei starken, international vernetz- ten Städten ein Vorteil.“ Oberbürgermeister Prof.Dr. Eckart Würzner: „Zusammen werden wir alle Hebel in Bewegung setzen, um uns dem sehr ambitionierten Ziel der Klimaneutralität bis 2030 mit großen Schritten zu nähern.“ „Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen“

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